Innsbruck Informiert

Jg.2014

/ Nr.2

- S.22

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p o l i t i k & s ta dt v e r wa lt u n g

innsbruck informiert nr. 2/2014

Innsbruck: Florierendes
Wirtschaftszentrum in Tirol
Die fünftgrößte Stadt Österreichs im Herzen der Alpen präsentiert sich als blühendes Handels-,
Tourismus-, Forschungs- und Verwaltungszentrum von überregionaler Bedeutung.

© C. MÖRZINGER

Beliebte Innenstadt: Durch die
erfolgte Attraktivierung der
Meraner Straße
und der MariaTheresien-Straße werden neue
KundInnen
angezogen.

D

och das war nicht immer so: Innsbruck durchlebte im Laufe seiner
ereignisreichen Geschichte zahlreiche spannende Perioden des Auf- und
Abschwungs, der Innovation sowie des
Stillstands. Heute liegen besondere Stärken der Innsbrucker Wirtschaft im Bereich der Forschung und Entwicklung,
des Gesundheitswesens und der Medizintechnik sowie der unternehmensbezogenen Dienstleistungen.
Einen spannenden Gesamtüberblick
über 800 Jahre Handel und Verkehr, Gewerbe und Industrie, Fremdenverkehr,
öffentlicher Dienst und Gesundheitswesen, also die wirtschaftliche Entwicklung von der Stadtgründung bis zur Gegenwart, legte unlängst der Innsbrucker
Wirtschaftshistoriker Philipp Strobl in
seinem Buch „Innsbrucker Wirtschafts-

geschichte“ vor. Der Autor beleuchtet
Phasen des Niedergangs und der wirtschaftlichen Hochblüte und geht der
Frage nach, warum sich manche Wirtschaftssektoren zu bestimmten Zeiten
besonders entfalten konnten, während
andere sich nicht entwickelten. Historische Abbildungen und aktuelle Aufnahmen zeigen den Wandel und das aktuelle
Gesicht des Wirtschaftsstandorts Innsbruck abseits statistischer Kennzahlen.
Der Autor macht auch auf die Entwicklung des privaten Konsums aufmerksam:
So mussten die InnsbruckerInnen noch
vor 60 Jahren im Schnitt über 50 Prozent
ihrer Einnahmen für Lebensmittel ausgeben.

Die Innsbrucker Wirtschaft heute
Das neu erschienene Buch legt seinen

thematischen Schwerpunkt auf das 20.
Jahrhundert. Durch die Auslagerung
der städtischen Dienstleistungen in
privatwirtschaftlich organisierte Unternehmen gelang es in den 1990er-Jahren, das städtische Budget zu sanieren
und in die Infrastruktur zu investieren
– ein deutlicher Bauboom ist seither zu
spüren. Die Stadt Innsbruck hat – im
Vergleich mit anderen Landeshauptstädten – die niedrigste Pro-Kopf-Verschuldung und ist schuldenfrei. Aber
nicht nur für 90.000 ArbeitnehmerInnen und Wirtschaftstreibende ist die
Tiroler Landeshauptstadt attraktiv,
sondern auch als lebenswerter Wohnort: So wuchs Innsbrucks Bevölkerung
in den vergangenen 10 Jahren um 8,4
Prozent – mehr als andere Städte österreichweit. AS