Innsbruck Informiert

Jg.2014

/ Nr.1

- S.14

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2014_Innsbruck_informiert_01
Ausgaben dieses Jahres – 2014
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
14

lebensraum innsbruck

innsbruck informiert nr. 1/2014

mehr transparenz: open Government Data
im sinne einer offenen Verwaltung entwickelt die Landeshauptstadt innsbruck ihr e-Government-Angebot stetig
weiter. Die neueste umsetzung ist nun ein open-Government-Data-Auftritt (offene Verwaltungsdaten).

einige kriterien
Der ricHtlinien
Von open Data:
• Vollständigkeit und laufende Aktualisierung: Alle öffentlichen Daten
sollen verfügbar gemacht werden
und aktuell gehalten werden. öffentlich sind die Daten, wenn sie nicht
dem Datenschutz, sicherheits- oder
rechtlichen Zugangsbeschränkungen
unterliegen.
• Offene Verwaltungsdaten sind
niemals personenbezogen!
• Leichter Zugang: so viele nutzerinnen wie möglich sollen über leicht
auffindbare Websites einfach auf die
Daten zugreifen können.
• Nicht diskriminierend: Die Daten
sind für alle verfügbar, ohne dass eine
registrierung notwendig ist.

© StaDt InnSBRUcK

• Verwendung offener Standards:
Daten werden in standardisierten
formaten bereitgestellt, über die keine Person die alleinige kontrolle hat.
• Maschinenlesbarkeit: Daten sollen
zur automatisierten Verarbeitung strukturiert zur Verfügung gestellt werden.

T

ransparenz ist das Leitmotiv einer modernen Verwaltung, zu
der sich die Stadtregierung in
ihrem Arbeitsübereinkommen bekannt hat“, erklärte Bürgermeisterin
Mag. a Christine Oppitz-Plörer: „Wir
stellen den Bürgerinnen und Bürgern
ab sofort wichtige Informationen und
Datenbestände frei zur Verfügung
und unterstreichen so die Position
des Stadtmagistrats als bürgernaher
Dienstleistungsbetrieb.“ Auch Magistratsdirektor Dr. Bernhard Holas befürwortet eine solche Positionierung:
„Im Sinne des Dienstleistungsprinzips
haben wir schon große Datenmengen
aufbereitet, im nächsten Jahr werden
weitere Bestände folgen.“

was sind open Data?
Offene Verwaltungsdaten sind Datensätze, die die Verwaltung im Interesse

der Allgemeinheit erhebt und in einem
anerkannten, offenen und maschinenlesbaren Format zur Verfügung stellt. In
Österreich geschieht dies über die „Cooperation OGD Austria“, die 2011 durch
das Bundeskanzleramt sowie die Städte
Wien, Linz, Salzburg und Graz gegründet wurde. Diese betreibt die Plattform
data.gv.at, auf der derzeit 22 Organisationen ihre Daten einbringen.
Innsbruck präsentiert aktuell 60 Metadatensätze. Den Schwerpunkt bilden
Daten der Statistik und des Geografischen
Informationssystems (GIS). So finden sich
im Portal beispielsweise Datensätze zu
städtischen Friedhöfen, Wahlergebnisse
oder Informationen über Tiefgaragen und
Kurzparkzonen. Die Nutzung der Datensätze ist kostenlos.

Qualität vor Quantität
Hinter dem städtischen Open-Data-

Angebot steht der Gedanke, all jene
Daten zu veröffentlichen, die für BürgerInnen und fachspezifische AnwenderInnen interessant sein können. Zur
vollständigen Erhebung der Verwaltungsdaten wurde im Magistrat eine
eigene Arbeitsgruppe eingerichtet. Die
im Katalog befi ndlichen Datensätze
werden gleichzeitig einer ersten Prüfung unterzogen. „Qualität geht für
uns ganz klar vor Quantität. Es ist wenig zielführend, alle vorhandenen Daten wahllos zur Verfügung zu stellen“,
so Referent Dr. Peter Brühwasser (Büro
des Magistratsdirektors).
Seit 2007 definieren international
einheitliche Richtlinien die grundlegenden Prinzipien von Open Data. Einige
dieser Kriterien finden Sie in der oben
angeführten Infobox.
Zugang zum Datenangebot:
www.innsbruck.gv.at