Innsbruck Informiert

Jg.2013

/ Nr.11

- S.27

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p o l i t i k & s ta dt v e r wa lt u n g

27

Zukunftsperspektiven für Innsbrucks Bergbahnen
Eine mehrstufige Studie erörtert Möglichkeiten für eine langfristige Entwicklung der Bergbahnen rund um Innsbruck.

Sieben Varianten
Der Untersuchungsschwerpunkt liegt
auf Patscherkofel, Muttereralm sowie
Axamer Lizum. Glungezer und Rangger Köpfl sind als lokale Kleinangebote
nicht mehr vertiefend untersucht worden. Auch nicht die Nordkettenbahnen,
die eine klare Positionierung als Ausflugsdestination und keinen größeren
Investitionsbedarf in den kommenden
Jahren haben.
Die Studie läuft bereits seit einem
Jahr. Aufgezeigt werden Möglichkeiten
für eine langfristige Strategie für die
Bergbahnen rund um Innsbruck. Im
Vordergrund steht die Frage, wie Synergien erreicht werden können – besonders der Preiskampf, unterschiedliche
Betreiber, schwache Positionierungen
und fehlende Alleinstellungsmerkmale

© a. aistleitner

P

ositionierung, Zukunftsperspektiven und Wirtschaftlichkeit der
Bergbahnen rund um Innsbruck
erörtert die Studie „Investitionsstrategie
und Masterplan Bergbahnen Innsbruck“.
Die gemeinsame Studie von Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer, Stadt Innsbruck, Planungsverband
Innsbruck und Umgebung sowie Land
Tirol wird von der Schweizer TourismusUnternehmensberatung Grischconsulta
GmbH erstellt.
Am 8. Oktober zogen Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer, TVBGeschäftsführer Dr. Karl Gostner und
der Geschäftsführer der Grischconsulta
Dr. Roland Zegg eine Zwischenbilanz der
ersten drei Module.
„Die Studie zeigt wertvolle Möglichkeiten und Perspektiven für eine
langfristige Entwicklung unserer Naherholungsgebiete auf“, betonte Bürgermeisterin Oppitz-Plörer. „Es war einer
der größten Schritte der vergangenen
Jahrzehnte, eine gemeinsame Analyse,
die sich auch auf die Daten aus den Businessplänen der letzten zehn Jahre stützt,
in Auftrag zu geben und alle Beteiligten –
Bergbahnbetreiber, Tourismusverband,
Stadt Innsbruck, Planungsverband und
Land Tirol – an einen Tisch zu holen.“

Präsentierten die Zwischenergebnisse der Studie (v.l.): Karl Gostner (TVB Innsbruck und seine
Feriendörfer), Roland Zegg, Edgar Grämiger (beide Grischconsulta GmbH) und Bürgermeisterin
Christine Oppitz-Plörer.

schwächen die wirtschaftliche Situation
der Bergbahnen.
Die Studie liefert dabei für die beteiligten Bergbahnen und politischen Entscheidungsträger eine objektive Diskussionsgrundlage. Insgesamt sieben Varianten
spielen die verschiedenen Handlungsmöglichkeiten und deren Auswirkungen

Die aktuelle Zwischenbilanz zeigt ernüchternde Zahlen und Prognosen.

Weitere Analysen folgen
Besonders zu danken sei den Eigentümern der Bergbahnen, die aktiv und
konstruktiv an der Studie mitarbeiten, so
Oppitz-Plörer: „Sie haben großes Vertrau-

„Um für Gäste und Einheimische auch weiterhin
ein attraktives und abwechslungsreiches Angebot zu
gewährleisten, besteht gemeinsamer Handlungsbedarf.“
Bürgermeisterin Mag. a Christine Oppitz-Plörer

durch: von offensiven, die den Ausbau der
bestehenden Angebote kalkulieren, bis
hin zu defensiven, die Desinvestitionen
bei den Bahnen erörtern.
„Das Ziel ist, nachhaltige Zukunftsstrategien zu erarbeiten, anstatt kurzfristige Sanierungsmaßnahmen zu setzen“, so TVB-Geschäftsführer Gostner.

en gezeigt und alle Zahlen offengelegt, um
eine realistische Einschätzung der Lage zu
ermöglichen.“ Die Analyse wird in einem
weiteren (vierten) Modul nun vertieft und
erweitert, mögliche Zusammenschlüsse
werden geprüft. Im November wird die
Studie noch einmal einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. CM