Innsbruck Informiert

Jg.2013

/ Nr.10

- S.26

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p o l i t i k & s ta dt v e r wa lt u n g

innsbruck informiert nr. 10/2013

Au s d e m S ta dt s e n at u n d d e m G e m e i n d e r at

Tivoli-Schwimmbad-Areal
im Winter geschlossen

„innsGartl“: Neues UrbanGardening-Projekt

Z

A

wei Winter lang hat die Stadt
Innsbruck Freiflächen des TivoliSchwimmbad-Areals in den Wintermonaten von 1. Oktober bis 15. März von
den Innsbrucker Kommunalbetrieben
(IKB) angemietet und der Öffentlichkeit
als „Park“ zur Verfügung gestellt.
Aufgrund der geringen Nutzung und
des unrentablen personellen und finanziellen Aufwands beschloss der Stadtsenat nun einstimmig – mit Stimmenthaltung der ÖVP –, den Pilotversuch nicht
mehr fortzusetzen. Der Mietvertrag mit
der IKB wird aufgelöst, die Flächen bleiben im Winter geschlossen.
Durch die Öffnung der Freiflächen
fielen jährlich Kosten von über 15.000
Euro an: Die Anlage musste morgens
geöffnet und abends geschlossen werden, MitarbeiterInnen der MÜG überwachten die Parkordnung, Mitarbeiter
des Straßenbetriebes mussten für die Sicherheit der Wege (Räumung, Streuung,
etc.) sorgen. „Es hat sich herausgestellt,
dass den ganzen Winter über kaum
Menschen in der Anlage anzutreffen
waren“, argumentierte der für Grünanlagen zuständige Stadtrat Mag. Gerhard
Fritz: „In der unmittelbaren Umgebung
finden sich zudem weit attraktivere
Grün-, Sport- und Freizeitanlagen für
die Naherholung der Menschen in diesem Stadtteil.“ Die Stadt Innsbruck seiweiterhin bemüht, ihren BürgerInnen
Grünflächen und Freizeitanlagen in
ausreichendem Ausmaß für die Naherholung zur Verfügung zu stellen, aber
auch hier gelte der Grundsatz der Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit, ergänzt Fritz. ER

Der Stadtsenat

… berät Themen des Gemeinderates vor
und fasst in verschiedenen Angelegenheiten des eigenen Wirkungsbereiches
der Stadt Beschlüsse. Im Stadtsenat sind
derzeit sieben Mitglieder, davon zwei
ohne Ressortverantwortung, vertreten;
Mandatsverhältnis: 2 (ÖVP), 2 (FI),
2 (GRÜNE), 1 (SPÖ).

uf einstimmigen Beschluss des
Stadtsenats wird der neu entstandene Verein „freipflanzen“ mit Ende
2013 bzw. Anfang 2014 am ehemaligen
Campagne-Reiter-Areal am Langen
Weg das neue Urban-Gardening-Projekt „innsGartl“ umsetzen. Dem Verein wird prekartistisch – also gegen
jederzeit möglichen Widerruf – eine ca.
4870 m² große Teilfläche des Areals zur
Verfügung gestellt.
Der Verein möchte gemeinsam mit
weiteren InteressentInnen „ein Stück
erdverbundenes Leben in die Stadt zurückbringen, Menschen die Gelegenheit
geben, sich selbst mit Nahrungsmitteln
in Bio-Qualität und mit charakteristischen regionalen Sorten aus eigener
Produktion zu versorgen“, erklärte Planungsstadtrat Mag. Gerhard Fritz, der
die Bevölkerung zugleich zur Nachahmung auf anderen geeigneten Flächen
einlädt. Auch für Schulen bietet sich
hier in Zukunft – auf Wunsch – eine
Zusammenarbeit an.
„innsGartl“ wird bequem zu Fuß,
mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein, zudem
stehen auch Parkplätze am Langen
Weg zur Verfügung. „Da die nächsten
Anrainerinnen und Anrainer ausreichend weit entfernt sind, wird es hier
zu keinen Lärm- bzw. Nutzungskonflikten kommen“, schließt Stadtrat
Fritz Ruhestörungen aus.
Am Areal selbst soll künftig neuer städtischer Wohnraum geschaffen
werden. Die zuständigen Stellen arbeiten bereits mit Hochdruck an der
Schaffung der Voraussetzungen für
das Wohnbau-Vorhaben. Bis jedoch in
dieser Sache alle Punkte geklärt sind
und mit der Planungsphase begonnen
wird bzw. die ersten Baumaschinen
anrücken, solle diese städtische Fläche
sinnvoll und im öffentlichen Interesse genutzt werden, ist sich der Stadtsenat einig. Derzeit wird die Fläche
zum größten Teil als landwirtschaftliche Grünfläche genutzt. Bereits seit
einiger Zeit ist dort auch – ebenfalls
vorübergehend – das Mensch-Hund-

© Stadt Innsbruck

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Der Gemeinderat

… besteht aus 40 Mitgliedern und wird
von der Innsbrucker Wahlbevölkerung
alle sechs Jahre gewählt. Er ist in den
Angelegenheiten des eigenen Wirkungsbereiches das oberste beschließende Organ der Stadt. Den Vorsitz im
Gemeinderat führt die Bürgermeisterin.
Der Gemeinderat wurde nach der letzten Gemeinderatswahl (15. April 2012)
am 16. Mai 2012 neu eingerichtet.

Zentrum angesiedelt. „Auch wenn der
Verein ‚freipflanzen‘ nun etwa 4800
m² bewirtschaften wird, bleibt daneben noch genügend allgemein nutzbare
Spiel- und Freifläche übrig“, so Stadtrat
Fritz. ER

Panoramaweg Bergisel:
Ausnahmebewilligung

i

n Ergänzung zum Museumsprojekt
Tirol-Panorama soll nun – im letzten Bauabschnitt des Gesamtprojektes
– die Errichtung eines Panoramarundwanderweges am Bergisel durchgeführt
werden. Hierzu hat das Land Tirol bei
der Stadt Innsbruck um die Erteilung
einer naturschutzrechtlichen Ausnahmebewilligung angesucht. Nachdem
laut Gutachten der Sachverständigen
nur geringe Beeinträchtigungen des
Landschaftsbildes sowie des Lebensraumes und der Artenvielfalt zu erwarten
sind, bestehe kein Einwand gegen die
Ausnahmebewilligung. Der Stadtsenat