Innsbruck Informiert

Jg.2013

/ Nr.10

- S.17

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lebensraum innsbruck

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© Gerhard Berger

www.ibkinfo.at

Eine gute Verbindung in alle Richtungen
Mit dem Ausbau der Straßenbahn macht sich Innsbruck fit für die Zukunft. Eine verbesserte Kommunikation
des Projektfortschrittes soll nun die BürgerInnen stärker in das Projekt einbinden.

U

nter dem Motto „Eine gute Verbindung – die Straßenbahn“ rücken Stadt Innsbruck und die
Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB) nun
eng zusammen, um die Bevölkerung in
Zukunft noch umfassender und laufend
über dieses infrastrukturelle Großprojekt
zu informieren. „Der Ausbau der Straßenbahn kommt jetzt dort an, wo es die
Bevölkerung auch spürt. Daher ist es uns
ein besonderes Anliegen, gezielt vor Ort
zu informieren. Politik und FachexpertInnen sollen hier Überzeugungsarbeit
leisten“, so Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer, die im Rahmen einer
Pressekonferenz gemeinsam mit Vizebürgermeisterin Mag.a Sonja Pitscheider und
IVB-Geschäftsführer DI Martin Baltes die
neue Strategie vorstellte.

Gemeinsamer Auftritt
in neuem Design
Als erste Maßnahmen wurden Informationsschreiben und -broschüren an alle
Innsbrucker Haushalte zugestellt sowie
zwei Infoveranstaltungen – in Hötting
West und in Pradl – durchgeführt, bei denen die interessierten BürgerInnen über
die Arbeiten informiert wurden. Nicht
nur inhaltlich soll die Kommunikation
der Projektverantwortlichen mit den Bür-

gerInnen und AnrainerInnen verbessert
werden, auch die optische Gestaltung der
Informationsmaßnahmen wurde überarbeitet. Digitale Auftritte werden besser
aufeinander abgestimmt und miteinander verbunden. Über eine eigene Webpage
der IVB, die auch über städtische Internet-

„Wir scheuen das Gespräch
nicht. Es ist eine Bringschuld der Politik, sich vor
Ort der Diskussion mit den
BürgerInnen zu stellen.“
Bürgermeisterin Mag. a Christine Oppitz-Plörer

seiten wie www.ibkinfo.at verlinkt wird,
werden allgemeine Projektdaten, Baustelleninformationen und Projektabschnitte
veröffentlicht. Diese beinhalten auch Umleitungspläne für den Individualverkehr,
öffentlichen Verkehr oder RadfahrerInnen. Über soziale Medien wie Facebook
werden entsprechende Auftritte eine enge
Einbindung der BürgerInnen in den Projektverlauf auf breiter Ebene ermöglichen.
„Ein gut ausgebauter öffentlicher Personennahverkehr entwickelt sich immer
mehr zum Standortvorteil und daher
möchten wir künftig über viele Mobili-

tätsthemen berichten und informieren“,
erläuterte IVB-Geschäftsführer Baltes.

Erfolgsprojekt Straßenbahn
Die Gründe für einen umfangreichen
Ausbau der Straßenbahn sind vielfältig:
„Der mittel- und langfristige Ausbau ist
der einzige Weg, die Mobilität in der Stadt
aufrechtzuerhalten. Schließlich müssen wir der fortschreitenden Stadt- und
Standortentwicklung gerecht werden“,
führte die für Mobilität zuständige Vizebürgermeisterin Pitscheider aus.
Die für 2020 prognostizierten Fahrgastzahlen, die zu Beginn des Projektes
angenommen wurden, wurden bereits
2012 erreicht. Ein erhöhtes Umweltbewusstsein der Bevölkerung sowie hohe
Benzinpreise sind nur einige der Ursachen, weshalb die Fahrgastzahlen der IVB
(allein 2013 hochgerechnet 44,9 Millionen
– 6 % mehr als im Vorjahr) konstant ansteigen. Mit den bisherigen Transportkapazitäten der Busse ist das kaum mehr
bewältigbar. Allein eine StraßenbahnDoppelgarnitur kann mehr als doppelt
so viele Fahrgäste transportieren wie
beispielsweise ein aktuell im Einsatz befindlicher Bus der Linie O. Dadurch kann
auch die Verkehrsbelastung im Stadtgebiet erheblich reduziert werden. CM