Innsbruck Informiert

Jg.2013

/ Nr.10

- S.8

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lebensraum innsbruck

innsbruck informiert nr. 10/2013

Mehr Behaglichkeit und Wohnkomfort
durch energiesparendes Fensterlüften
In älteren Gebäuden übernehmen die energiefressenden Zwischenräume undichter Fenster und Türen einen Teil des
regelmäßigen Lüftens. Die aktuellen Standards von Fenstern, Türen und Dämmungen dichten jedoch immer besser ab –
was für effizienteres Heizen und Kühlen sorgt, dafür aber schlaueres Lüften für mehr Behaglichkeit voraussetzt.

Tipps fürs
richtige Lüften

© Shutterstock

8

F

ür ein hygienisches Raumklima
ist es sinnvoll, bei einer Wohnung,
in der sich vier Personen befinden,
alle zwei Stunden einen kompletten
Luftwechsel durchzuführen. Das so genannte „Miefen“ in Räumen, in denen
zu wenig gelüftet wird, hat mit dem Anstieg des CO2-Gehalts und der Feuchtigkeit zu tun. Durchschnittlich produziert
ein Vier-Personen-Haushalt am Tag
10 bis 15 Liter Wasser. Durch richtiges
Weglüften des Wasserdampfes wird ein
gutes (hygienisches) Raumklima erlangt
und die Behaglichkeit gesteigert.
Am effizientesten ist die Quer- oder
Stoßlüftung. Dabei werden alle Fenster
und Türen voll geöffnet (Querlüftung)
oder ein Fenster/eine Türe geöffnet
(Stoßlüftung), wodurch ein rascher
Austausch der (beinahe) gesamten Luftmenge erfolgt. Je nach Witterungsver-

Informationstipps

Super sanieren – 30. September, 18 Uhr
Die Kraft der Sonne nutzen –
29. Oktober, 18 Uhr
Wo? Energie Tirol, Südtiroler Platz 4,
Tel. 0512 / 58 99 13
Um Anmeldung bis zum vorhergehenden Werktag wird gebeten.

hältnissen braucht es unterschiedlich
lange, bis ein kompletter Luftwechsel
stattgefunden hat. So bedarf es etwa im
Oktober 12 bis 15 min, im November 8
bis 10 min und in den Wintermonaten 4
bis 6 min (dabei sollte während des Lüftens die Heizung ausgeschaltet sein).

Der Jahreszeit
angemessen lüften
Eine Kipplüftung ist nur in den Sommermonaten sinnvoll. In den restlichen Monaten (insbesondere während
der Heizperiode) führt die permanente Kippung der Fenster dazu, dass die
Raumoberflächen, z. B. Wände, unnötig
auskühlen.
Richtig gelüftete Räume brauchen
bedeutend weniger Energieaufwand,
um geheizt zu werden. Aus physikalischer Sicht ist dies einfach zu erklären:
Wasser braucht mehr Energiezufuhr,
um erwärmt zu werden, als Luft. Wenn
man einen Wohnraum mit hoher Luftfeuchtigkeit beheizen möchte, braucht
es mehr Energie, als wenn man den gleichen Raum mit geringerer Luftfeuchtigkeit erwärmt. Ein optimales Wohlfühlklima empfinden die meisten Menschen
zwischen 35 % und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit. LB

• Kochen und Duschen: Gleich anschließend lüften, um die Feuchtigkeit
entweichen zu lassen. Türen in andere
Räume geschlossen halten.
• Schlafzimmer: Wer gerne mit geöffnetem Fenster schläft, sollte Türen zu
anderen Räumen geschlossen halten.
Direkt nach dem Aufwachen lüften.
Das Schlafzimmer sollte tagsüber
zwei bis drei Mal gelüftet werden, um
die Feuchtigkeit, welche in der Nacht
von Möbeln und Textilien aufgenommen und später wieder an die Umgebung abgegeben wird, entweichen zu
lassen.
• Ein Wäschetrockner produziert viel
Wasserdampf. Am besten in den Keller damit – oder nach dem Trocknen
gut lüften.

Innsbruck fördert:
Energetische Sanierung

Die Stadt Innsbruck wird energieeffizient. Seit 1. Jänner 2013 stehen
den BürgerInnen hierzu finanzielle
Förderungen für folgende Maßnahmen
zur Verfügung:
• Verbesserung des Wärmeschutzes
• Austausch von Fenstern
• Komfortlüftungsanlage
• Thermische Solaranlagen
• Zusätzlicher Ökobonus für umfassende energetische Sanierungen
• Schallschutzfenster
Die Kombination von „Innsbruck fördert:
Energetische Sanierung“ mit Förderungen von Bund und Land Tirol ermöglicht
attraktive Gesamtfördersätze.

Weitere Informationen sowie eine
persönliche, kostenfreie Energieberatung erhalten Sie hier:
Stadtmagistrat Innsbruck
Referat Wohnbauförderung
Maria-Theresien-Straße 18
Tel. 0512 / 53 60-21 80 oder -2182
post.wohnungsservice@innsbruck.gv.at
www.energie.innsbruck.gv.at