Innsbruck Informiert

Jg.2013

/ Nr.9

- S.59

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Die Pfarrkirche Dreiheiligen gegen Süden: Zu
sehen sind das nördliche
Portal mit dem Mosaik
von Philipp Schumacher
(um 1900 entstanden)
und der mehrfach
ausgebaute Turm. Rechts
neben der Kirche befindet
sich der Bahnviadukt mit
einem vorbeifahrenden
Dampfzug.

Ausschnitt aus dem Deckenfresko von Johann
Michael Strickner in der Pfarrkirche mit einer
Stadtansicht aus dem Jahr 1750

© Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck (5)

Ehemaliges Fresko über dem Hauptportal von
Johann Arnold von 1863

Damit erhielt die Dreiheiligenkirche einen vierten Schutzpatron.
Aus dem Jahr 1860 ist ein Ansuchen
zur Restaurierung und zur Vergrößerung
der Dreiheiligenkirche überliefert. Nach
den Plänen von Anton Geppert ist das
Langschiff verlängert, der Turm erhöht
und das Holzschindeldach durch ein
Ziegeldach ersetzt worden. Dieser Erweiterungsbau war nach einer dreijährigen
Bauzeit abgeschlossen. Der Turm jedoch
soll noch nicht fertiggestellt worden sein,

da erst 1867 eine neue Turmuhr installiert
wurde und die Firma Grassmayr die Glocke geliefert hatte. Weitere notwendige
Restaurierungen wurden in den folgenden Jahren, oft mehr schlecht als recht,
vorgenommen. Bei Bombenangriffen gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde
die Kirche beschädigt und eintretendes
Wasser zog die Fresken besonders in Mitleidenschaft. Deshalb stand in den 1950erJahren die Restaurierung der Deckenfresken und des Turmes im Mittelpunkt.

In Anbetracht des 400-jährigen Bestehens der Dreiheiligenkirche wurden
auf Initiative des Vereins „Freunde
der Dreiheiligenkirche“ seit 2010 umfangreiche Renovierungsarbeiten der
Außen- und Innenbereiche in Angriff
genommen. Ziel war es, das Erscheinungsbild von 1860 wieder herzustellen. Seit Anfang 2013 ist das Gotteshaus wieder zugänglich und erstrahlt
rechtzeitig zum Jubiläum in barockem
Glanz. 

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