Innsbruck Informiert

Jg.2013

/ Nr.8

- S.41

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41

Dem Innsbrucker
Alpinisten Hermann
Buhl, der Berggeschichte schrieb, wurde
ein Denkmal gesetzt
– eine Gedenktafel
auf der Hungerburg
erinnert an den Bergsteiger.

Würdige Ehrung am Fuße der Nordkette:
Hermann-Buhl-Platz eingeweiht
Vor 60 Jahren gelang dem Innsbrucker Hermann Buhl die Erstbesteigung des Nanga Parbat. Ihm zu Ehren wurde
der Vorplatz der Hungerburgbahn-Bergstation nun nach ihm benannt. Im Juli wurde der Platz eingeweiht.

S

ein Name ist untrennbar mit einer der großen alpinistischen
Herausforderungen der Gegenwart verbunden: Am 3. Juli 1953 gelingt
Hermann Buhl die Erstbesteigung des
8.125 Meter hohen Nanga Parbat – nach
41-stündigem Alleingang vom Lager V
aus. Unter BergsteigerInnen gilt Buhls
Gipfelsieg am Nanga Parbat, vor allem
wenn man den Stand der damaligen
Ausrüstung bedenkt, immer noch als
singuläre Leistung. Fast auf den Tag

„Es freut uns, dass wir diesem großen Bergsteiger mit
der Einweihung des Platzes
ein Denkmal setzen.“

Erfolgsgeschichte vertraut gemacht.
Der Vorplatz der Seilbahnstation heißt
seit Anfang Juli offiziell „HermannBuhl-Platz“. Nicht nur eine Glastafel
mit Kurzbiografie und Tourenüberblick,
sondern auch das großartige Panorama,
das den Blick auf Innsbruck, aber auch
auf Buhls „Trainingslager“, die Nordkette mit dem Karwendel, öffnet, sind ein
würdiges Gedenken.
Im Beisein von Buhls Frau Eugenie,
ihren Töchtern, der Pionierin des Frauenbergsteigens Helma Schimke und dem
Expeditionsfilmer Norman Dyrenfurth
fand im Juli die feierliche Einweihung
des Hermann-Buhl-Platzes durch Innsbrucks Bürgermeisterin Mag.a Christine
Oppitz-Plörer und Alpenvereinspräsi-

dent Dr. Andreas Ermacora statt. „Hermann Buhl war dem österreichischen
Alpenverein eng verbunden und hat
nicht nur in alpinistischer Hinsicht beeindruckende Meilensteine gesetzt“, betonte Ermacora beim Festakt.

Innsbruck als Kraftplatz und
Zentrum des Bergsports
Für den Tourismusverband Innsbruck
und seine Feriendörfer, auf dessen gemeinsame Initiative mit dem österreichischen Alpenverein die Platzbenennung zurückgeht, ist diese Ehrung auch
eine würdige Anerkennung aller großen
AlpinistInnen und HöhenbergsteigerInnen, die Innsbruck im Lauf der Jahre
hervorbrachte. ER

genau 60 Jahre später zollten Buhls
Geburtsstadt Innsbruck und der österreichische Alpenverein diesem international anerkannten Alpinisten, der
zweifellos zu den größten aller Zeiten
zählt, Anerkennung.
Erinnerte bisher schon eine Gedenktafel an der Bergstation Seegrube der
Nordkettenbahn an den berühmten
Bürger der Stadt, so werden Einheimische und Gäste nun auch an der Talstation auf der Hungerburg mit Buhls

Feierliche Einweihung (v. l.): die Pionierin des Frauenbergsteigens Helma Schimke, Expeditionsfilmer
Norman Dyrenfurth, Hermann Buhls Frau Eugenie,
Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer und Alpenvereinspräsident Andreas Ermacora

© OEAV/Freudenthaler (3)

Bürgermeisterin Mag. a Christine Oppitz-Plörer