Innsbruck Informiert

Jg.2013

/ Nr.8

- S.9

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lebensraum innsbruck

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Rettung der Rotbuche vor den Stadtsälen

Kastanien in der
König-Laurin-Allee

© Stadt Innsbruck

I

An der Rotbuche am Leopoldsbrunnen
wurden Pflegemaßnahmen durchgeführt,
die das Ungleichgewicht, das hier zu sehen
ist, behoben.

heit wieder herzustellen, wurden die
abgestorbenen Äste entfernt und die
verbleibende Baumkrone um ca. 20 Prozent reduziert. LB

Eine Gedenktafel für einen
symbolischen Nussbaum

Rückschnitte, Fällungen und Pflege­
maßnahmen der Kastanien in der KönigLaurin-Allee sind notwendig.

© A. Aistleitner

Der Einsatz der
ÖSIS wurde mit
einer Gedenk­
tafel gewürdigt
(v. l.): Initiator
Georg Goller,
Stadtrat Gerhard
Fritz, Obfrau
Andrea Grubitsch
und Alt-Vizebürgermeister Eugen
Sprenger

S

tottern ist eine harte Nuss, die
geknackt werden kann“, erklärte
einst der Sprachtherapeut Charles Van
Riper. Auf ebendiesen Vergleich geht
jener „Sprach-Nussbaum“ im Rapoldipark zurück, den der damalige Stadtrat
Eugen Sprenger 1993 zur Erinnerung
an die Vereinsgründung der Österreichischen Selbsthilfe-Initiative Stottern
(ÖSIS) übergab. 20 Jahre später würdigten Stadtrat Mag. Gerhard Fritz und
Alt-Vizebürgermeister Dipl.-Ing. Eugen

© Stadt Innsbruck

m Zuge der Baumkontrollen entlang
der König-Laurin-Allee wurden auch
die Naturdenkmäler vor den Stadtsälen
vom Gartenamt und externen Experten
begutachtet. Dabei wurde festgestellt,
dass durch einen massiven Stammschaden mit Pilzbefall der Nährstoff- und
Wassertransport bis zur großen Baumkrone der Rotbuche beim Leopoldsbrunnen teilweise unterbrochen ist. Aus
diesem Grund starben an der Nordseite
der Baumkrone laufend größere Äste
ab. Dies führte zu einer einseitigen Gewichtsaufteilung der Krone, die ein statisches Problem darstellte.
Zur Sicherheit der BürgerInnen und
der TouristInnen, die sich im Nah­
bereich der großen Rotbuche aufhalten,
mussten deshalb einige Pflegemaßnahmen durchgeführt werden. Um dem
Baum zu helfen und die Verkehrssicher-

9

Sprenger die Arbeit der ÖSIS mit einer
Gedenktafel, die in Anwesenheit zahlreicher Mitglieder enthüllt wurde.
Die ÖSIS ist ein Zusammenschluss
stotternder Menschen, deren Ziel es
ist, die Lebenssituation Betroffener
zu verbessern. Ganz nach dem Motto
„Wir stottern und reden darüber“ soll
das Stottern in der öffentlichen Wahrnehmung enttabuisiert werden. Nähere
Informationen dazu finden Sie unter
www.stotternetz.at. AA

E

ntlang der König-Laurin-Allee
mussten einige Kastanien mit
starken Absterbe-Erscheinungen und
großen Stammschäden gefällt werden,
da der Altbestand in einem schlechten
Zustand war.
Es handelt sich um eine geschützte Allee, weshalb noch eine zusätzliche Meinung durch einen externen
Gutachter eingeholt wurde. Das Büro
wurde mit der Begutachtung und der
Erstellung eines Entwicklungskonzeptes beauftragt: Die Rückschnitte, Fällungen und Pflegemaßnahmen an den
Bäumen müssen so rasch wie möglich
durchgeführt werden. Die Vorgehensweise wurde mit der Bezirksverwaltungsbehörde und dem Tiroler Umweltanwalt abgesprochen.
Die Pflegemaßnahmen tragen dazu
bei, die verbleibenden Kastanien so
lange wie möglich zu erhalten. Die
gefällten Bäume werden, sofern die
Wurzelstöcke entfernt werden können, voraussichtlich im Herbst 2013
nachgepflanzt. ER