Innsbruck Informiert

Jg.2013

/ Nr.7

- S.37

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Fine Arts-Abschluss an der Universität
von New Orleans.

© Ryn Wilson, Kevin Baer

Auf Erkundungstour
nach der Zeit

Orleans lebt und arbeitet. 1983 in Lake
Forest, Illinois, geboren, erhielt sie ihren Bachelor of Fine Arts-Abschluss an
der Universität Wisconsin, Milwaukee,
im Jahre 2006. Danach studierte sie in
Thailand, China und Deutschland und
arbeitete als Fotografin und Künstlerassistentin in Tokio und Shanghai.
Ausstellungen hatte sie bereits in Tokio, Shanghai, Hamburg, San Francisco,
Austin, Milwaukee und New Orleans.
Im Mai 2013 erhielt Ryn ihren Master of

Kevin Baer sieht seine Kunst als Weg, das
Fortschreiten der Zeit, die Vergänglichkeit physischer Materie und die Realität
der eigenen Sterblichkeit zu erkunden.
Er erforscht diese Konzepte durch Skulpturen, die sich am Erschaffungsprozess
orientieren, welche sowohl rituelle als
auch materialistische Facetten aufweisen. Dieser Prozess wird durch die Erschaffung von Relikten vermittelt, oft in
Form von Zeichnungen oder Überresten
verfallener Plastiken. Die Relikte legen
Zeugnis über den Prozess ab.
Baer richtet sein Augenmerk auf das
Thema der zeitlichen Veränderung und
auf den Tod, da diese den Mittelpunkt
der körperlichen und metaphysischen
Existenz bilden.
Es ist sein Ziel, die Wahrnehmung
der Sterblichkeit zu erwecken und Gefühle der Dankbarkeit und Demut entstehen zu lassen.
In der Ausstellung werden zwei Werke zu sehen sein: eine standortgebundene Zeichnung, die der Künstler mit angekohlten Streichhölzern direkt auf die
Galeriewand gezeichnet hat, und ein
prozessorientiertes Werk mit dem Titel
„Presence/Absence“ (Anwesenheit/Abwesenheit).
Für die erste Arbeit werden 200
Streichhölzer in 200 senkrechte, einge-

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ätzte Linien auf der Wand verwandelt.
Sie grenzen den Lauf der Zeit ab und bilden eine Art Meditation, sprich eine Tätigkeit, die geübt und wiederholt wird,
um die Seele zur Ruhe und Konzentration zu führen.
Die zweite Arbeit sondiert die Realität überfahrener Tiere, sogenannte
„road kills“. Diese Gegebenheit wird
durch Bilder auf einer Papierrolle vermittelt, wobei das Werk Holzkohlepulver und Kreidepulver einsetzt, um ein
feinstoffliches, schablonenhaftes Bild in
die Mitte zu stellen, wo die Leiche des
toten Tieres eine Leere bildet. In erster
Linie soll das Werk dem scheinbar nebensächlichen Tod der Tiere die gerechte Aufmerksamkeit geben.

Kevin Baer – Biografie
Kevin Baer wurde in Denver, Colorado,
geboren. Nach seinem Bachelor-Abschluss bei der Santa-Clara-Universität
übersiedelte er nach San Francisco. Er
arbeitete in Galerien und Museen der
Umgebung, während er seinem eigenen künstlerischen Streben nachging.
In der Folge zog der Künstler in seine
Heimatstadt zurück, wo er seine Werke
in einer Serie wichtiger Ausstellungen
zeigte. Nach einigen Jahren in Denver
wurde er in ein Master of Fine ArtsProgramm bei der University of New
Orleans aufgenommen. Nachdem er
seinen Master-Abschluss im Frühjahr
2013 erhalten hat, lebt Kevin Baer weiter
in New Orleans. LB 

Innsbruck Nature Film Festival: Machen Sie mit!
ie arbeiten als FilmemacherIn? Vielleicht sogar an einem Film zum
Thema Natur und Umwelt? Dann sollten Sie das Innsbruck Nature Film Festival nicht versäumen. Im Herbst 2013
wird die Tiroler Landeshauptstadt zur
Bühne und Plattform für FilmemacherInnen – Profis wie Amateure – aus aller Welt. Einreichungen sind kostenfrei
und ab sofort möglich, Einsendeschluss
ist der 31. August 2013.
Mit Unterstützung von internationalen Sponsoren warten Preise im Gesamtwert von rund 15.000 Euro auf die
ausgezeichneten Filme. Auch die Jury ist
hochkarätig besetzt: Der Oscar-nomi-

nierte Kameramann und Filmemacher
Christian Berger ist ebenso dabei wie
Universum-Produzentin Rita Schlamberger, GEO- und GEO-TV-Redakteurin Katja Trippel und der Gründer des
Festivals, der Tiroler Landesumweltanwalt Johannes Kostenzer.
Ein ebenso informatives wie unterhaltsames Programm erwartet die ZuschauerInnen an den vier Festivaltagen
vom 15. bis 18. Oktober 2013.
Alle Informationen über dieses
Projekt und zur Anmeldung unter
www.inff.eu

© INFF

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