Innsbruck Informiert
Jg.2013
/ Nr.7
- S.23
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23
D i e F r a k t i o n e n i m G e m e i n d e r a t z u m Th e m a
Wie wir das Wohnen in Innsbruck leistbar machen!?!
D
© Stadt Innsbruck
ie Themenvorgabe erfolgt durch
die Gemeinderatsfraktionen nach
dem Muster der Aktuellen Stunde.
Diese findet am Beginn jeder Sitzung
des Gemeinderats statt. Dabei wird
ein von einer Fraktion vorgeschla
genes Thema von stadtpolitischer
Bedeutung debattiert. Lesen Sie in
dieser Ausgabe die Meinungen der
Fraktionen zum Thema „Wie wir das
Wohnen in Innsbruck leistbar ma
chen!?!“. Die Themenwahl erfolgte
durch die INN Piraten für die Aktu
elle Stunde der Gemeinderatssitzung
am 16. Mai 2013.
övp i n n s b r u c k
Leistbares Wohnen: Handeln statt Reden
W
ohnen in Innsbruck leistbarer ma
chen – dafür steht die Volkspartei.
Konkrete Vorschläge liegen genügend am
Tisch. Einsparungspotenzial gibt es bereits
beim Planen und Bauen, z. B. durch die
Lockerung unnötig strenger und kosten
intensiver Bauvorschriften oder durch die
Reduktion von teuren Autoabstellplätzen.
Darüber hinaus fordert die ÖVP die Um
setzung kreativer Lösungen. Durch neue
Mischgebiete – Wohnen und Gewerbe – er
geben sich weitere günstige Wohnflächen
und mit befristeten Startwohnungen
könnten jungen Familien rasch leistbare
Wohnungen angeboten werden.
Für bestehende Wohnungen will die
Volkspartei das Mietzinsbeihilfensystem
ausbauen und die Betriebskosten einbe
rechnen. Außerdem müssen Infrastruktur
investitionen für die Mieter (z. B. Boilerer
neuerung) finanziell abgefedert werden.
Lösungsvorschläge gibt es mehr als
genug. Die Stadtregierung muss rasch
an die konkrete Umsetzung gehen. Jetzt
muss gehandelt werden, es wurde bereits
genug geredet.
Ihr Gemeinderat
Franz Hitzl
Ch r i s t i n e Opp i t z- P lö r e r – Fü r I n n s b r u c k
Ja, Wohnen soll leistbar sein!
W
ohnen soll leistbar sein und dafür
braucht es ein Bündel an verschie
denen Maßnahmen. Die größte Heraus
forderung ist die Schaffung von neuem
Wohnraum, damit durch ein höheres An
gebot an Wohnungen die Preise stabilisiert
werden können. Dazu wird es Neuerschlie
ßungen von ganzen Gebieten genauso
benötigen wie eine stärkere Verdichtung
bestehender Gebäude (Aufstockungen,
Anbauten, etc.). Gleichzeitig müssen wir si
cherstellen, dass die wichtigen Erholungs
räume für die Menschen erhalten bleiben
und die Infrastruktur bedarfsgerecht vor
handen ist. Wohnkosten können aber auch
über andere Maßnahmen gesenkt werden.
Vor allem bei den Betriebskosten gibt es ein
großes Potenzial. So lohnt es sich beispiels
weise, in Sanierungen zu investieren, die
wir über die Förderungen des Innsbrucker
Energieentwicklungsplanes als Stadt mas
siv unterstützen.
Wir als Für Innsbruck werden uns für
eine Entspannung der Wohnpreise einset
zen. Erfreulich ist, dass auch alle anderen
Fraktionen hier mitarbeiten wollen.
GR Mag. Lucas Krackl
Klubobmann Für Innsbruck