Innsbruck Informiert
Jg.2013
/ Nr.7
- S.22
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p o l i t i k & s ta dt v e r wa lt u n g
innsbruck informiert nr. 7/2013
© A. STEINACKER
22
Hier wird neuer Wohnraum geschaffen: Anstelle des alten Sillblocks entstehen 122 moderne Wohnungen.
Wohnen in Innsbruck:
Dem steigenden Bedarf begegnen
Die Innsbrucker Bevölkerung wächst, doch der Wohnraum in Innsbruck ist räumlich begrenzt.
Das stellt Stadtplanung, Architekten und Bauträger immer wieder vor neue Herausforderungen.
I
nnsbruck ist ein attraktiver Wohnort
mit vielfältigem Freizeit-, Sport- und
Kulturangebot, einer gut ausgebau
ten Infrastruktur und zahlreichen Aus
bildungs-, Studien- und Arbeitsplätzen.
Immer mehr Menschen zieht es in die
Tiroler Landeshauptstadt. Die Bevölke
rung Innsbrucks soll laut Prognosen auf
bis zu 160.000 EinwohnerInnen im Jahr
2023 wachsen.
Dem Thema Wohnen bzw. Wohnbau
kommt so insbesondere im Großraum
Innsbruck eine immer größere Bedeu
tung zu: Steigende Mietpreise am priva
ten Markt, ein knappes Angebot an nutz
baren Bauflächen und damit gestiegene
Anforderungen an Planung und Stadt
entwicklung sind wichtige Kernpunkte,
mit denen sich Politik, Verwaltung sowie
die Wohnbauträger auseinandersetzen
müssen. Dabei stellen sich grundsätz
liche Fragen: Ob Wohnraum für die
wachsende Bevölkerung durch Verdich
tung im bereits gewidmeten Bauland
geschaffen werden soll oder durch eine
Stadterweiterung, also Wachstum über
die jetzige Baulandgrenze hinaus (auf
Wiesen, landwirtschaftlichen Flächen,
Wald), ist nur eine davon.
Neues Raumordnungskonzept
Gemeinsame Entscheidungen, wie der
begrenzte Wohnraum in Innsbruck ge
nutzt werden könnte, werden derzeit
im Örtlichen Raumordnungskonzept
(ÖROKO) des städtischen Amtes für
Stadtplanung, Stadtentwicklung und
Integration erarbeitet. Zur aktiven Be
teiligung an diesem Konzept sind alle
BürgerInnen eingeladen. Weitere Infos
unter www.oeroko.innsbruck.gv.at bzw.
auf Seite 56.
Entwicklungsmöglichkeiten und neue
Perspektiven für das Wohnen in Inns
bruck wurden auch bei der Enquete
„Wohnbau und Wohnen in Innsbruck
2013 bis 2025“ der Stadt Innsbruck im
März 2013 diskutiert. Die städtische Ex
pertInnen-Arbeitsgruppe „Wohnen“ und
externe Fachleute erörterten Denkanstö
ße und neue Ansätze für das weitere Han
deln des Innsbrucker Gemeinderates und
des Stadtsenates. Mehrere Leitgedanken
standen dabei im Mittelpunkt: leistbares
und gutes Wohnen, Wohnungskosten
und kommunale Handlungsspielräume
sowie leistbare Mietzinse. AS