Innsbruck Informiert

Jg.2013

/ Nr.6

- S.22

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p o l i t i k & s ta dt v e r wa lt u n g

innsbruck informiert nr. 6/2013

© ISD

Die MitarbeiterInnen der Innsbrucker Sozialen
Dienste (ISD) bieten den SeniorInnen flächendeckende und individuelle
Unterstützung.

Pflege in Innsbruck: Rundum gut versorgt
Der Bevölkerungsanteil der über 65-jährigen BürgerInnen steigt stetig an. Gefragt sind der Ausbau von
Wohn- und Pflegeplätzen sowie die Erweiterung der Hauskrankenpflege und Heimhilfe auf hohem Standard.

L

iegt der Anteil der über 65-jährigen im Jahr 2013 noch bei 18
Prozent, wird er laut derzeitigen
Erhebungen 2030 schon bei 24 Prozent und 2050 gar bei 28 Prozent liegen. In Innsbruck wird bereits seit den
1990er-Jahren mit Rücksicht auf die
Bedürfnisse und Notwendigkeiten für
SeniorInnen gearbeitet. Seit 2003 werden die erforderlichen Leistungen im
Pflegebereich durch die Beteiligungsgesellschaft Innsbrucker Sozialen Dienste GmbH (ISD) erbracht, die mit 1.100
MitarbeiterInnen und einem jährlichen
Umsatz von etwa 50 Millionen Euro
eine zentrale Rolle in der städtischen
Gemeinschaft einnehmen.
Die ISD bieten allen InnsbruckerInnen ein umfangreiches und flächendeckendes Betreuungsprogramm.
Zum Beispiel stehen sieben Seniorenwohn- und Pflegeheime mit über 900
Plätzen (Reichenau, Saggen, Hötting,
Innere Stadt, Pradl, Tivoli, Lohbach)
und ebenso viele moderne Wohnanlagen für SeniorInnen mit derzeit 210
Einheiten (Hötting-West, Reichenau,

„Wohnen am Inn“, Olympisches Dorf,
Tivoli, Pradl und O3) zur Verfügung.
Mitte 2013 ist der Baubeginn für das
Wohnheim Olympisches Dorf angesetzt, wo bis 2015 118 neue Pflegeplätze
entstehen.

Praktische ambulante Leistungen
Zur individuellen Unterstützung der
Angehörigen besteht die Möglichkeit
einer Kurzzeitpflege, die aktuell von
700 Personen in Anspruch genommen
wird. Auch für SeniorInnen, die in der
eigenen Wohnung auf Hilfe angewiesen
sind, offerieren die ISD zahlreiche Angebote. Der Innsbrucker Menü Service
zum Beispiel beliefert täglich 550 Personen mit Essen.
Darüber hinaus werden in den beiden
Kinderzentren der ISD (Pechegarten und
Mariahilf) Kinder und Jugendliche mit
besonderem Förderbedarf fürsorglich
und liebevoll betreut. Hilfeleistungen
für Wohnungslose und Suchterkrankte
runden das umfangreiche Betreuungsangebot der ISD ab. So werden noch
heuer in der Herberge Hunoldstraße 20

Betreuungsplätze für pflegebedürftige
Wohnungslose errichtet.

Hoher Stellenwert
der ehrenamtlichen Pflege
Als Ergänzung hat die Ehrenamtlichkeit einen unerlässlichen und hohen
Stellenwert in der bedürfnisorientierten
Unterstützung der 60-Plus-Generation.
Die engagierten Freiwilligen sehen das
Ehrenamt mehr als nur als moralische
Verpflichtung. Ehrenamtliche leisten
individuelle Betreuung und wirken beispielsweise unterstützend bei Seniorennachmittagen und stadtteilbezogenen
Projekten mit. AS