Innsbruck Informiert

Jg.2013

/ Nr.5

- S.61

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61

Blick in den westlichen
Teil der Kapuzinergasse, 1910. Soldaten
marschieren in die
damalige Saggengasse
(heute: Kaiserjägerstraße). Im Hintergrund
sind die Viaduktbögen
zu erkennen.

21. MAI 1913

Ein eigenartiges Versteck. In der

17. M A I 1 9 1 3

unvorsichtigkeit mit heißer
Asche. Vor dem Hause Pradlerstraße
Nr. 14 merkte man gestern früh Brandgeruch. Dieser kam aus dem Hofe eines rückwärts gelegenen Hauses in der
Schmidgasse. Dort war ein Kehrichthaufen und dieser brannte, weil eine
Frau die Unvorsichtigkeit begangen hatte, dort nach dem Herdausräumen heiße
Asche abzulegen. Einige Hausbewohner
beseitigten rasch die Gefahr mit Hilfe
einiger Kübel Wasser, aber in Anbetracht
des heftigen Windes war die Gefahr für
die Örtlichkeit nicht gering.

22. MAI 1913

Keilerei bei der Prozession. Gestern, während der Fronleichnamsprozession, kam es in der Nähe des Ursulinenklosters zu einer peinlichen Szene
zwischen einem Studenten und einem
Maurer. Der Student hatte während der
Prozession und bei der kirchlichen Ze-

26. MAI 1913

In den Inn gesprungen ist am
Samstag vormittag in der Reichenau ein
junger Mann. Das kalte Bad ernüchterte denselben bald und er ließ sich gerne
wieder heraushelfen.
28. MAI 1913

Eine hydrantenfontäne. Aus Hötting wird uns berichtet: Als gestern
die Gassen durch Gemeindearbeiter

Fronleichnamsprozession in Innsbruck
(Höttinger Gasse?) 1910.

© OriGinAl: stAdtArCHiv/stAdtMuseuM innsbruCk (4)

Der Dorfbrunnen in Pradl mit der
Christusfigur auf der Brunnensäule.
Im Hintergrund ist das Bauernhaus an
der Pradler Straße 14 gut zu sehen, rechts
daneben befindet sich der Eingang in die
Schmiedgasse. Um 1925.

Wohnung einer Frauensperson in der
Kapuzinergasse wurde gestern ein Stelldichein, das die Person einem Metzgergehilfen gegeben hatte, von Organen der
Sicherheit unliebsam gestört. Der Besuch
wurde zwar sofort im Stehkasten untergebracht, aber dieser originelle Verbergungsversuch war vergeblich. Die Person
wurde wegen Kuppelei, Falschmeldung
und Gewerbsunzucht angezeigt.

remonie vor den Ursulinen seine Tuchmütze auf dem Kopfe, und da der Maurer
sich berufen fühlte, dies zu beanständen,
ging er auf den Studenten los und schlug
ihm die Mütze vom Kopfe. Der Student
ließ sich dies nicht gefallen und antwortete mit Stockhieben und Rippenstößen.
Der Zwischenfall rief begreiflicherweise
großes Aufsehen hervor.

19. MAI 1913

Im Schlafe bestohlen. Eine Vagantin hat gestern einem Manne, der auf
der Bank einer öffentlichen Anlage eingeschlafen war, das Geld aus der Tasche
genommen. Die Person wurde zwar ausgeforscht, das Geld aber hatte sie schon
zum größten Teile verjubelt.
bespritzt wurden, passierte einem Arbeiter in der Kirchgasse das Malheur,
daß er das Standrohr herausnahm, bevor das Wasser abgestellt war. Sogleich
schoß eine Wassersäule weit über die
Dächer empor. Die zwei Arbeiter standen durchnäßt und hilflos da und es
mußte erst der Straßenmeister Krug
gesucht werden, um die Leitung abzusperren.