Innsbruck Informiert

Jg.2013

/ Nr.5

- S.12

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12

lebensraum innsbruck

Weißer Stammanstrich schützt Innsbrucks Bäume

innsbruck informiert nr. 5/2013

Säulenpappeln vor der
Höttinger Kirche werden gefällt

J

Diese beiden
Säulenpappeln
müssen aus
Sicherheitsgründen gefällt
werden.

© Stadt Innsbruck

edes Jahr wird in Innsbruck der
Baumbestand erneuert bzw. erweitert. Bei einigen neu gepflanzten
Bäumen kam es in den vergangenen
Jahren allerdings zu sogenannten thermischen Rindenschäden (Frostrisse
bzw. Sonnennekrosen) – durch Hitze,
Sonneneinstrahlung und Frost. Durch
diese meist großen Stammverletzungen
kommt es zu Pilzbefall am Stamm, der
sich rasch ausbreitet und oft das Fällen
des Baumes notwendig macht.
Das Amt für Grünanlagen – Stadtgartendirektion wirkt nun diesem Problem mit einem weißen Stammanstrich
entgegen, der auf zahlreichen Bäumen
überall im Stadtgebiet aufgetragen
wird. Jungbäume werden bei der Pflanzung zum Schutz vor Sonne und Frost
mit einer Schilfmatte umwickelt. Diese
Matten müssen allerdings nach rund
zwei Jahren entfernt werden. Daher
werden heuer erstmalig die ungeschützten Bäume mit dem Stammanstrich
versehen, der sie bis zu fünf Jahre lang
vor Schäden bewahren soll. Diese Art
des Stammschutzes ist seit vielen Jahrzehnten im Obstbau bekannt und weit
verbreitet. CM

A

us Sicherheitsgründen müssen die
beiden etwa 80 Jahre alten Säulenpappeln vor der Höttinger Kirche gefällt werden. Im Rahmen der heurigen
Kontrolle durch das städtische Gartenamt wurden große Hohlräume in den
Stämmen festgestellt.
Die Pfarre wurde bereits informiert.
Die Bäume werden so schnell als möglich
nachgepflanzt – mit einer säulenförmigen Baumart, damit das Gesamtbild des
Kirchenvorplatzes erhalten bleibt. Eine
Anschlagtafel vor Ort informiert die Be-

völkerung über das weitere Vorgehen an
diesem doch stark frequentierten Platz.
Die Stämme der Pappeln wurden mit
einem sogenannten Resistographen angebohrt, erklärt Stefan Engele von der
Stadtgartendirektion: „Mit diesem Gerät führen wir eine elektronisch gesteuerte Bohrwiderstandsmessung durch.
Der Resistograph kommt bei Straßen-,
Park- und Waldbäumen zum Einsatz,
lässt Fäule, Höhlungen und Risse erkennen und dient damit zur Bestimmung
der Holzqualität.“ ER

Zu Übungs­
zwecken wurden
14 Personen aus
einer Gondel der
Nordkettenbahn
befreit.

I

m Naherholungsgebiet der Innsbrucker Bevölkerung wurde am 6. April
für den Ernstfall geübt: Insgesamt 40
MitarbeiterInnen der Nordkettenbahnen und Einsatzkräfte von Feuerwehr
und Bergrettung probten die Evakuie-

rung einer auf offener Strecke stehen
gebliebenen Gondel.
Die Ausgangslage: Eine Gondel der
Nordkettenbahnen war gegen 18 Uhr auf
der Fahrt zur Talstation zum Stillstand
gekommen. Die 14 Passagiere wurden aus

© STADT INNSBRUCK

Übung für den Ernstfall: Evakuierung der Nordkettenbahn
der Gondel abgeseilt, von den Einsatzkräften betreut und aus dem unwegsamen Gelände zur Talstation auf der Hungerburg
transportiert. Diese Übung fand auf Initiative von Feuerwehr- und Forstreferent
Vizebürgermeister Christoph Kaufmann
statt und stand unter der Vorgabe „Üben,
um Grundlagen für den Einsatz zu schaffen“. Ziel war es, die geplante Vorgehensweise einer Prüfung zu unterziehen und
allfällige Verbesserungen zu erkennen.
Kaufmann war mit dem Übungsverlauf zufrieden: „Das Übungsziel wurde erreicht.
Etwa eineinhalb Stunden ab Alarmierung
der Einsatzkräfte waren alle Passagiere
sicher und wohlbehalten im Bereich der
Talstation angekommen und es konnte
‚Übungsende‘ gegeben werden.“ AS