Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1956

/ Nr.8

- S.3

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Iunsdrucl

l."),, für Wohillingseinrichtung. Haushaltartitel. Wohnnugvinstandhaltuilg lind -reinignng l l
Schilling l>>.!> Prozent), für Betleidling, Sll,>,I,c ü,,!^
Wäsche l<»l Schilling l >>"!,!> Prozcnli und für sonstige
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!cl lini ! >üi^ l !, ^ c i l e l n - ! lind Son
sliges -."! SllnIIix^,
I n diesein Abillinül über dio Verdrauchsalisgaben
wlllde eine Übersicht gebracht, welclie zlüil Teil b e r e i t
im Etatistischen Ial)lbull, österreichischer Slädle >!!,",!
verösfelltlicht worden loar, eine Übersicht, die die ino
nallichen Berbrauchsausgaben in den einzelnen Städten enthält. Dieser Übersicht ist zu enlnelimen. daß in
Innsbruck die monatlichen ^erbranchsansgaben pro
Kopf 7l>(> Schilling betragen, somit über dem Durchs
schnitt der 40 Städte lagen. Die Ausgaben für Ernährung beliefen sich pro Kopf auf l"i«.!) Prozent, die
für Wohnungseinrichtung. Haushallsartitel. Wohnungsinstandhaltnng lind -reinigling ans <>,2 Prozent
des Gesamtverbrauches, liegen also ebenfalls über dem
österreichischen Durch"chnitt. Der Aufwand für Miete
betrug in Innsbruck 5> Prozent und stellt gegenüber
den anderen Städten den höchsten Prozentsatz dar.
So kam z. V. der Anteil all den Verbrauchsansgaben,
der auf die Miete entfiel, in Salzburg pro Kopf auf
4,3 Prozent, in Linz auf 4,2 Prozent, in Vraz auf
4 Prozent und in Klagenfurt auf 3,7 Prozent. Die
Ausgaben für Beleuchtung und Veheizung sowie für
Bekleidung lind sonstige Gebrauchsausgaben blieben
hingegen in Innsbrnck nnter dem Durchschnitt der
U1 in die Erhebung einbezogenen Städte.
Neben den Verbrauchsausgaben aller Haushaltungen wurden auch die Allsgaben nach der sozialen
Stellung des Haushaltnngsuorstandes berechnet. Diese
Zusammenstellung gibt folgenden Aufschluß: Die monatlichen Verbrauchsausgaben pro Kopf betrugen bei
den Selbständigen 855 Schilling, bei den Angestellten und Beamten 819 Schilling, bei den Arbeitern
U4!j Schilling und bei den Pensionisten und Rentnern NW Schilling. Hiebei muß aber berücksichtigt
werden, daß die durchschnittliche Haushaltsgrößc bei
den Selbständigen 3,3 Personen, bei den Angestellten und Beamten 3,1. bei den Arbeitern 3,2 und bei
den Pensionisten und Rentnern 2,2 Personen betrug.
Daß die Kopfquote bei dell Arbeitern niedriger ist als
bei den Pensionisten und Rentnern ist daranf zurückzuführen, daß die Haushaltungen mit Kindern bei
de» Arbeitern viel stärker vertreten sind.

Ein weiteres Beobachlnngsmoment sind die
brauchsausgaben nach Halishaltsgröße. Auch hier sind
in diesen! Werk änßerst interessante Tabellen berechnet und übersichtlich aufgestellt worden, aus denen
kurz zu entnehmen ist, daß der (hesamlbetrag pro
>>iii"-"hallu,!q mil dei .iahl der erwachsenen Personen
und nicht mil der (Gesamtzahl der Personen der Hausciql. Dies wird damit erklärt, daß die Ergewöhnlich als Ciiikommensempfänger i n
Betracht lomiuen lind so die Höhe der (Gesamtausgaben
bestimmen,Durch das langsamere Steigeil der^esamtausgaben im Vergleich zur steigenden Zahl der Personell ergeben sich mit steigender Personenzahl fallende
Ausgaben pro Kopf.Weiler werden in dieser umfangreichen Publikation Auswertungen über Verbrauchsangaben nach Ausgabenstufen und über die Verbrauchsausgaben in den emzelnen Atonalen gebracht.
I m Anschluß an die Verbrauchsausgaben werden
als drittes Kapitel die Ernährnngsansgaben und die
oerbranchten Nahrungsmittelmengen und diese wieder
nach sozialer Stellung des Haushaltungsoorstandes,
»lach Hanshaltungsgrößen, nach Ansgabenstufen und
nach einzelnen Monaten in Tabellen und Texteinlagen behandelt.
Aus den erfragten Daten wurde im vierten, dem
letzten Kapitel festgestellt, wieviel Einkommensempfänger in jeder Haushaltung waren und welcher
A r t ihr Einkommen war. I m Rahmen dieser Untersuchungen wurde die Struktur der Eintommensempfänger statistisch durchleuchtet und die Haushaltungen
nach der Zahl der Einkommensempfänger aufgegliedert.
Der dort nachfolgende Tabellcnteil, der rund 80
Seiten umfaßt, enthält Daten über Aufbau der Beobachtungsmasse, über die Verbrauchsausgaben, über
Ernährnngsansgaben. verbrauchte Rahrungsmittelmengen und Einkommensempfänger in sehr ausführlicher und übersichtlicher Darstellung.
Zur Vervollständigung dieses Werkes wurden im
Anhang noch die Richtlinien für die Durchführung
der Konsumerhebung ^l954/55, wie auch die Instruktionen für die Erhebungsorgane aufgenommen und
als Beilage das dieser Erhebung zugrunde gelegte
Haushaltungsbuch sowie ein Merkblatt für die Haushaltung angefügt.
Das Werk „Der Verbrauch der städtischen Bevölkerung Öfterreichs" ist im Verlag K a r l ltberreuter,
Wien I X , erschienen und lostet 75 Schilling.
Dr. Walter ^anthauser

Zur Allfstt"lllmq dcr Ncittrstatuc des hl. Jakob am Gicbcl
der S t . Jakobs Pfarrkirche
An» Tage »lach I a t o b i . dem für Innsbrnck ebenfalls
bedeutsamen Annenlag (2tt. J u l i ) , wurde begonnen,
die neue, von Prof. Hans Andre geschaffene Reilerstatlie des heiligen Jakob, des Patrons der Innsbrucker Pfarrkirche, alls den (snebel dieser Kirche aufzuziehen. I m Jahre UN l war ill der Kiebelnische eine
einfache Iatobstalue aufgestellt worden, die jetzt entsernl wurde. Als der Propst von St. Jakob. Msgr,

Dr. I . Weingarliler. mit Prof. Andre die Neuauf»
stellung einer ^ i g u r des Kirchenpatrons erörterte,
machte der Künstler den Vorschlag, zur Abwechslung
einmal einen heiligen Iatob zu Pferd aus der Nische
herausreilen zu lassen. Da sich aber bei einem Modellversuch ergab, daß eine solche Statue zu leicht
herausfallen könnte, wurde beschlossen, ein ganzes
Reiterstandbild zu schaffen, das für künftige Zeiten