Innsbruck Informiert

Jg.2013

/ Nr.4

- S.40

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innsbruck informiert nr. 4/2013

Innsbruck und Freiburg – fotografisch gemalt
Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Partnerstädte stehen im Mittelpunkt einer spannenden
Ausstellung im Stadtarchiv/Stadtmuseum.

Klaus Defner:

„Fotografische Malerei
Innsbruck/Freiburg“
Stadtarchiv/Stadtmuseum
Innsbruck, Badgasse 2
19. April bis 24. Mai
Mo. bis Fr. 9–17 Uhr

© KLAUS DEFNER (2)

Gämsen in Freiburg

D

Händisch überarbeitet

ie Verbindung von Freiburg im
Breisgau und Innsbruck geht bereits mehrere Jahrhunderte zurück. Dies war im Jahr 1963 der Anlass,
eine Städtepartnerschaft zwischen den
beiden Städten zu begründen. Der Kontakt wird seither von beiden Seiten gepflegt: Das diesjährige 50-Jahre-Jubiläum
wird nicht nur in beiden Städten festlich
begangen, es bildete auch den Ausgangspunkt für Klaus Defner (Fotograf und
Künstler aus Innsbruck-Igls), die beiden
Städte auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede hin zu durchleuchten.

In einer subtilen Annäherung an Freiburg
im Breisgau und Innsbruck hat er viele
Plätze entdeckt, die den Charakter der
Städte und ihrer BewohnerInnen widerspiegeln. Die dabei entstandenen Fotografien zeigen beide Städte in beeindruckender Qualität. Die Besonderheit in der
Herangehensweise von Klaus Defner ist
aber seine händische Überarbeitung der
Fotos mit Substanzen, die keine eigentlichen Farben sind. Eigenschaften der Fotografien wie des Dargestellten werden unterstrichen, herausgearbeitet und betont.

Herausgekommen ist eine Reihe von
über 40 Bildpaaren aus den beiden
Partnerstädten, die neue Einblicke auf
die eigene Stadt bietet. Es überrascht,
wie viel Gleiches die beiden Städte aufweisen: Die Freiburger „Bächle“ und
die Innsbrucker Ritschen, auch wenn
diese inzwischen nur mehr angedeutet existieren; Hausberge, Seilbahnen,
Aussichtspunkte und ein dominanter
Sakralbau im Zentrum beider Städte.
Andererseits hat jeder der beiden Orte
seine individuelle Charakteristik, seinen
Charme und seine Unverwechselbarkeit.
Oder haben Sie schon einmal Weinanbau in Innsbruck gesehen? Oder etwa
Gämsen in Freiburg?
Zur Ausstellung, die ab 7. Juni auch in
Freiburg im Breisgau zu sehen sein wird,
erscheint ein umfangreicher Katalog, die
Ausstellungseröffnung findet am 18. April
um 18 Uhr statt. CM

Filmabend über das Arbeitslager Reichenau

D

as Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck lädt am 10. April um 19 Uhr
zu einem Filmabend. „Es ist besser,
nicht zuviel um sich zu schauen. Das

© STADTARCHIV/STADTMUSEUM

40

Arbeitserziehungslager Innsbruck-Reichenau 1941–1945“ von Filmemacher
Johannes Breit thematisiert das Ende
1941 errichtete Auffanglager Reichenau,
in dem zunächst italienische FremdarbeiterInnen „verwahrt“ wurden. Später
wurde es zum Arbeitserziehungslager
umfunktioniert, ab Herbst 1943 diente
das Lager Reichenau als Durchgangslager für Deportationen.
Johannes Breit nahm sich rund zwei
Jahre Zeit für die Recherchen zum Film.
Er wertete Archivmaterial aus und befragte eine Reihe von Zeitzeugen. CM

Infos zum Filmabend:
Wo: Sitzungssaal der Innsbrucker
Immobilien Gesellschaft (IIG),
Reichenau, Roßaugasse 4

Der Eintritt ist frei!
(Einlass nur mit Zählkarte:
Zählkartenabholung von
Mo. bis Fr. 9–17 Uhr im
Stadtarchiv/Stadtmuseum
Innsbruck, Badgasse 2)