Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1956

/ Nr.7

- S.4

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Gelte 4

Nummer 7

Amtsblatt der Tandeshauptstadt Innsbruck

Konzert, den groMia.ia.en Plan der Westbahnlinienverlegung in Innsbruck-Wilteu. Ein volles halbes
Jahrhundert mußte vergehen, bis diese schöpferische
Idee Verwirklichung fand. Obwohl schon fast 80jährig,
stellte sich Baudirettor i. R. Konzert bei allen Arbeiten, die der gewaltige Bau der Konzertkurve in
den abgelaufenen zweieinhalb Jahren in reichem
Maße erfordert hatte, ständig mit Rat und Tat zur
Verfügung. Am ."50. A p r i l 197)l> war es soweit, daß
der Urheber dieser Idee inmitten hoher Funktionäre
des Bundes, des Landes und der Stadtgemeinde der
Inbetriebnahme und feierlichen Eröffnung der neuen
Vahnführung beiwohnen und durch Bürgermeister
Dr. Franz Greiter warme Worte des Dankes aller
Bewohner Innsbruck entgegennehmen konnte. Das
erfolgreiche Wirken des in allen Kreisen hochgeschätzten D i p l . - I n g . Konzert, der sich als Vaudirektor neben anderen öffentlichen Bauten vornehmlich auch
der Errichtung der städtischen Badeanstalten gewidmet hatte, werden die Bewohner seiner Baterstadt
Innsbruck niemals vergessen. Die technische Hochschule
in Graz zeichnete den Altbaudirektor am 20. November 197>4 mit dem goldenen Ingenieurdiplom aus.
I n der Zeit zwischen dem 12. März 1938 und dem
0. I n n i 1947) versah D i p l . I n g . Anton Kininger die
Stelle des Stadtbaudirettors. Gebürtig aus Lienz, wo
er am 12. J u n i 1894 zur Welt kam, besuchte er die
Oberrealschule in Innsbruck und nach Abschluß derselben die technischen Hochschulen in Prag und Graz.
Am I . M ä r z 1930 in den Dienst der Stadt Innsbruck
getreten, übernahm er die Leitung des Innsbrucker
Wasserwerkes und jene des Kanalbauamtes. Seine Ernennung zum Vaudirektor erfolgte am 1. J u l i 19.18,
nachdem er vorher mit der Leitung des Stadtbauamtes
kommissarisch betraut worden war. I n seine Amtsperiode fällt der Bau des städtischen Verwaltungsgebäudes am Haydnplatz, die Errichtung des Rat-

hausneubaues in der FaUmerauerstraße, der R
bau der Mandclsbergerschule und der Ausbau des
Staudesamtes im Goldeuen-Dachl-Gebäude. Tatkraft
uud Geschick erforderte auch die Aufführung der gewaltigen Wohnbauten, die im Zuge der Siidtiroler
Umsiedlung in gedrängter Zeit in Willen. Saggen
und Pradl errichtet werden mußten, sowie die Fiihrnng der Bauleitung des bereits damals zum Bau in
Angriff genommenen Trinkwasser- nnd Kraftwerkes
in Mühlau, ^ach Ausscheidung aus dem städtischen
Dienst nnd nach der am 1. August 194? erfolgten 7m
ruhestaudsetzung betätigt sich D i p l . - I n g . Kininger
als selbständiger Baumeister in Innsbruck,
Dipl.-Jug. Herbert Reiter, der gegenwärtige Stadt"
baudirektor, wurde am 27). Jänner 1893 in Innsbruck
geboren. Räch Abschlnß der Mittelschule und der technischen Hochschule (Vauingenienrschule) in Wien betatigte er sich dnrch einige Jahre in der Privatwirtschaft
und trat dann am 1. Jänner 1929 in den Dienst des
Vanamtes der damaligen Landeshanptmannschaft für
T i r o l , wo ihm als Bauoberlommissär nnler anderem
die Verbanuug der Ötztaler Ache, verschiedene Uferschutz- und Etraßenbauten im Oberinnlal oblagen.
I m M a i 1934 wurde ihm die Geschäftsführung der
^andesbauleituug in Zell a. Z. mit der Hauptaufgabe
Planung und Ausbau der Gerlosstraße übertragen.
M i t 23. Rovember 1937 erfolgte durch den Innsbrutter Gemeindetag seine Ernennung zum Stadlbaudirektor von Innsbruck. Räch Unterbrechung im Jahre
1938 nahm Dipl.-Ing. Reiter die Amtsführung als
Stadtbaudirettor am 10. Ottober 1947) wiederum ans.
I n welchem Maße er dnrch die trüben und problem
reichen Jahre der Nachkriegszeit bis heute richtnng
gebend für den Wiederaufbau und die bauliche Fortentwicklung der Stadt gewirkt hat. bedarf einer Darstellung wohl nicht.
Wilhelm Eppncher

Ttadtmagistrat Innsbruck
Z l . VI-3688/1956

Innsbruck, den U». J u l i

Öffentliche Ausschreibung
Für den Bau der Turnhalle Fischer-Haspingerschule
werden die
Zimmermnnusarbeiten, Tpenglerarbeiteu, Sanitäre
Installationsarbeitcn und Clektroinstallationsarlieiten
öffentlich ausgeschrieben.
Die Ausschreibungsunterlagen können ab sofort auf
der Baustelle Speckbacherstraße (Fischerschule im Hos)
in der städtischen Vautanzlei in der Zeit von 9 bis 12
Uhr und 14 bis IN Uhr, außer Samstagen, bezogen
werden, woselbst auch Planeinsicht und Auskünfte erfolgen können.
Die Ausschreibungsunterlagen werden gegen eine
Vergütung von 20 Schilling für die Zimmermannsbzw. Spenglerarbeiten uud 111 Schilling für die Elettro- und sanitären Installationsarbeiten abgegeben.
Die Angebote sind unter Benützung des Leistungs-

vordruckes, firmenmäßig gezeichnet und verschlossen
mit der Aufschrift! „Angebot für ^innnerinanns-,
bzw. Spengler-, bzw. sanitäre Installations-, bzw.
Elettroinstallationsarbeiten für das Bauvorhaben
Turuhalle Fifcher-Hafpingerschule" bis Donnerstag,
den 2. August 197)0, 11 Uhr vormittags, beim Stadtbauamt, Rathaus Fallmeralierstraße Rr. 1, 3. Stock.
Zimmer Nr. 401, abzugeben.
Die Eröffnung der Angebote erfolgt am gleichen
Tage um 11.17) Uhr im Rathaus. Fallmeralierstraße
Nr. 1, 3. Stock, Zimmer Rr. 417>. vor anwesende,,
Anbotstellern, Räch 11 Uhr einlangende Anböte wer
den nicht »n"hr berücksichtigt.

Der 1, Vizelnilgev
(Hans Flöckingcr c. h.