Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1956

/ Nr.6

- S.3

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Nummer s»

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Minderbemitteltentarifs für Strom und Gas hatte
GR. Pellauer die Forderung erhoben, daß sich der
Gemeinderat streng a» seine früheren Beschlüsse halte,
was im Stadtrat als selbst l"ersläudlich bezeil!,»e<
worden war.
Eine,,, "^eiichl der D i i ^ l i i o n de» Inu^bruiler V^>
kehrsbetriebe Ab), zufolge, der cnis (c,lli!!d eines "An
träges de^ GR. Pettaner eingeholt worden »oar,
lmiüle» neue Obuslinien, zum Beispiel iu die Rei
ll,euln, und die angrenzenden Gebiete, nur eiilgerichtet
werden, wenn die Stadt Zuschüsse ail die Vertelirsbetriebe gewähre, was nach einer Äußerung des Bgin,
Dr. Greiter bei der derzeitigeil Finanzlage nicht möglich wäre.
Es folgten Anfragen und Anträge der Gemeinderäte. Die Sozialistische Fraktion erkundigte sich nach
der Behandlung eines von ihr seinerzeit gestellten
Antrages, für das außerhalb des Bebauungsplanes
sii> die Allerheiligenhöfe gelegene Gebiet einen Beluniungsplän ausarbeiten zu lassen. Vgm.-Stellv.
Flöckimier kündigte an, daß er in der nächsten Sitzung
darüber berichten würde.
GR. Dr. Seykora stellte die Anfrage, ob der Vorschlag der ÖVP-Fraktion, zwischen demTlvoli-Stadion
und den Wohngebäuden östlich davon ein Freischwimmbad zu errichten, bereits behandelt wurde.
GR. Dr. Knoll wiederholte den Vorschlag, einen
Gehweg auf der der Straßenbahn-Endstation zugewendeten Seite der Vrennerstraße bis zum VergIsel-Aufgang anzulegen. GR. Kaiser erneuerte ihre
Forderung nach der Schaffung von Kinderspielplätzen
im Hofgarten oder in den Englischen Anlagen.
Die GR. Eichler und Gen. stellten den Antrag, die
König-Laurin-Allee zu verbreitern, GR. P r i m u s uud
Gen. forderten einen Kindergarten und eine Mutterberatungsstelle für die Heilig-Iahr-, die Lohbach- und
die Gießensiedluna/. Eine Pflasterung oder eine
Asphaltierung der Kirschentalgasse und eine Instandsetzung der Kaufmannstraße von der Amraser Straße
bis zum Haus Nr. 38 beantragten GN. Prazcller und
Gen., die auch dafür eintraten, daß die städtischen
Sportplätze über M i t t a g offengehalten werden.
Die GR. Dipl.-Ing. Hradetzky und Gen. schlugen
r»or, im Einvernehmen mit der Polizeidirettion eine
bessere Beaufsichtigung der Parts. Anlagen und Plätze
zu erreichen. StR. Dr. Kunst und Gen. forderten für
den Sieglanger eine Straßenbeleuchtung oon der
Bölser Straße bis zum Ende der Siedlung und eine
Ausbesserung der Straße. Schließlich beantragten
StR. Stoll und Gen. eine Instandsetzung der Sonnen-

straße.

Seite 3

Nach diesen Anträgen wurde in die Tagesordnung
eingegangen.
Anträge des Bgm.-Stello. Süß. für die Errichtung
eines jUeiuwohnungshauses Amraser Straße Nr. 120
beim Vundes-Wohn- und Siedlungsfonds ein Hypollntlndarlehen oon 1.920.000 Schilling aufzunehmen,
die städtischen Kindergärtnerinnen nach dem Gehaltsgesetz 1 !»."><> überzuleiten, den Mitgliedern des städtischen Orchesters im Ausmaß der voraussichtlichen
Überleitung Vorschüsse auszuzahlen, die Überleitung
der städtischen Vedienstelen jedoch zu vertagen, wurde
angenommen.
Auf Vorschlag des Bgm. Dr. Greiter wurde die
Ermächtigung erteilt, mit der Innsbrucker MesseGes. m. b. H. einen Mietvertrag über die Ausstellungshalle zu schließen.
S t N . Dipl.-Ing. Hradetzkli trug Anträge des F i nanzausschusses vor. Es wurden Nachtragskredite von
33.000 Schilling für nachträgliche Kosten der Bewerbung um die Olympischen Winterspiele und 72.000
Schilling für die Straßenreinigung bewilligt. Die
Innsbrucker Freiwillige Nettungsgesellschaft erhält
eine Spende von 20.000 Schilling anläßlich der Feier
ihres 50. Bestandsjahres.
Anträge des Vauausschusses, die GR. Martinstetter
vortrug, wurden ohne Aussprache angenommen. Sie
betrafen die Verhängung einer zweijährigen Vausperre für das Gebiet der Leopoldstraße zwischen der
Michael-Gaismayr-Straße und der Fischerstraße,
Höherzonungen für die Häuser Defrcggerstraße 18
und Knollerstraße 1, eine Änderung der Teilbebanungspläne für die Höttinger Au. P l a n Nr. 986,
und für Wilten-West, P l a n Nr. 892, den Straßenfluchtlinienplan für die Haller Straße zwischen
Mühlau und Stadtgrenze sowie mehrere Ansuchen um
Verringerung der Vorgartentiefe und um Ausnahmen
von der Vausperre nach tz 7a Innsbrucker Bauordnung. Lediglich die Ausnahme oon der Vausperre für
die Grundparzellen 69 und 70, KG. Hötting, lösten
eine längere Wechselrede aus und wurden mit Mehrheit bewilligt.
Schließlich wurde zugestimmt, die Einlage der
Stadtgemeinde bei der Tiroler Gemeinnützigen Wohnungsbau- und Siedlungs-Ges. m. b. H. von 240.000
Schilling auf 480.000 Schilling zu erhöhen, zahlbar in
drei Jahresraten, jedoch gleichzeitig eine Vertretung
der Stadt im Aufsichtsral gefordert.
Die Sitzung eudete nach zweistündiger Dauer.