Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1956

/ Nr.6

- S.1

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Juni 1956

19. Jahrgang

Innsbruck im Wandel der Zeiten
Zur Ausstellung im Landesmnsoum Ferdinandeum
Am 19. Mai wurde im Oandeslnn!seum Ferdina,n- Stadtgerichtsdieners den GüvaM und Barbileic Ferdenm die ^lnsstellnnlg „Innsbruck i!in Wandel der dinaud Nnmer „ani Kopf mit dem Gerichtshammel
Zeiten" eröffnet. Sie, enthält, lediglich dcil> ebener- eignen ,gefährli>ch>cn Strc"ich" gulgelsügt. Ob diies der
digen Anöstcllungssaal füllend, znm, M w n Teil jene hier mifliegcnde war?
Schaustücke, die vor dem Kriege in dem von Hans
Den Großteil der Schan machen die Stadtansichtcn
Hörtnagl begründeten „Scral der Stadt Innsbruck" ans, !so!lvo>hl Gesamt- "Als Dctailansichten. Diie älteste
zu sehen "waren. Nielse wurden jetzt freilich, diurch eiue ist Wohl ans jenem Tafelbild ans Wi"lten zu schen, das
Mihe wlerwollcr nenler Stücke erwei,tert, wie z. B. nm 1490 entstand nnd im HintergMnd ein genaues
Wiltener Ausgrabungen, den Schlußstein und Nippen- Bild des Stiftes vor Augen führt. Neben den Stistsgeträger der bo» i be ii zer st ö rtcin St.-Bart^holo m an s -Kir che
bäuden benietkt nmn eine ganz kleine Stadtansicht mit
in Wilten, den ^An>n,enbcrger Altar.und nrÄ)rerc Ge- einein Flntz/wahrscheinllichImNbrnck. Von den zeitlich
mälde (Leihgaben des Stist>es unid der Pfarre Wilteir, folgenden drei DüreTbildeLN, deren Originale in der
der "Stadt, des >Gf. Trapp n. a.). Da diese Ausstellung Wiener AlbeMna iveiriwalhvt »werden, "liegen gute Nachbereits Ende Juni wieder >a!b,gmänint w>erdel^ soll, also bilder ans. Den Mittelvnck der Misstellnng bildet
in der Hauptveüsezeilt nicht Nt"chr zn "sehen se^rn wird, der Annenberger Altar des Innsbrncker Mallers Sewäron kostspielige Auslagen für Transport- und Ver- baistian S^chieisl vom Jahre 1517. Freilich beistehen
sichorunigDostenzur Herbelifchaffung an^s>wärtiger immer noch leise Zweisel, ob es sich: dabeii wirklich nm
Kunstwerke!kau:n begTimdot geiweseln. Wen>i,gstons ein eine Ansicht von Innsbruck handelt, da die in der
zweiter Nanin hätte noch leicht mU hoimiischen Schan- linken ("vom. Beschauer ans) BiMMfte dargestellte
stiicken, wie z.B. Innsbrucke^ Porträts, ,gesüllt wer- Landschaft eher auf die Gegend nm das Schloß
den ikönnen.
Annenberg im Vintschgcm passen würde.
Was zeilgt nun d5e AnZstellnng „Innsbruck ini
Von: berühmten Schwazer Norgwertsbuch von 1560
Wandel dor Zeiten"? Aus den ältesten Zeiten wnrdcn ist ebenfalls jene Seite ausgeschlagen, die ein ziemlich
einzig "mehrere sehr schöne Fundstücke aufgelegt, die genaues B M von^ Innsbruck aufweist. Die bekannten
bei den jüngsten Ausgrabungen gelegentlich des Stiche von Alexander Colin, Lorenz Strauch usw. sind
Banes der Konzcvtknrve gemacht wurden, wie eine gleichfalls zn sehen. Eine Zeichnung! ans dem
große hellgrüne Glasslasche, die wahrscheinlich als Iti. Jahrhundert gibt eine Vorstellung von den BauUrne verwendet wurde, nnd der Tops, in dem 500 lichkeiten zwischen der Hos- nnd Iesnitenkirche. Nicht
Münzen anfbowahrt waren; auch eine schön verzierte vergessen sei der Entwnrs Martin GumPPs für eine
flache Schale ans dem ^. Jahrhundert und ein Fluch- Prnnt"fassade der Pfarrkirche von zirka l 7 l ^ und drr
täfelchen sind angestellt".
Stadtplan Franz Hieronyninv Nindlers von l V^."i.
An die Gründung des Prämonslralcnserstiftes
Eine Reihe kleiner Einzelanisich ten entstammt dem
Wilten nud joiW der Stadt erinnie"rn Originalurkunden sogenannten Aigner-Eodex des ^andesninsenms, einer
mit schöneil Siegeln (Papsturknnde von 11!!^, Stadt
Sammlung von l>
" <.) Abbildungen., die der heimatlie
recht vmi l"2>i9). Anch die l5nlwicklnng des " S t M " bende Iesnit Philipp Neri Aigner v. Aigenhofen in
loap^ens, das ursprünglich die Innbrücke mit drei
lOjährigem Fleiß zusamniengestellt hat. Viele dieser
Brückenpfeilern (später nur mehr zwei) darstellte, Blätter malle der Innsbrucker Joses Leopold Strickwird vorgeführt. Einzelblä"t"wr ans dem allten Bürger- ner (geb. 1744, gest. 1826).
buch zeigen schöne Bürgerwappen.
(5in Plan des Spitalan!g ein "Itichtschwevt dev Llinde^geriä)le"> S^nnenbnrg von von 175)0, die in H. Hörlnagls bekanntem Bnch
16tt(> mit einer langen Inschrift nnd ein ^tadtrichler
„^unsprngg" gut abgebildet sind, erinnern an die
hainrmer. Am 30. Miai 1677 lhaben die Söhne des letzte große „Pe!st"-Opi,domie, die Innsbruck heim-