Innsbruck Informiert

Jg.2013

/ Nr.1

- S.22

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22

p o l i t i k & s ta dt v e r wa lt u n g

innsbruck informiert nr. 1/2013

Die G r ü n e n

Straßenbahn ist Zukunft!

D

ie Tram hat große finanzielle Auswirkungen auf Innsbruck. Sie nicht
zu bauen, würde uns und unsere Kinder
aber noch viel teurer kommen. Und vor
allem: Ohne die Tram würden wir den
Menschen im Großraum jede zukunftstaugliche Mobilität rauben.
Die Öffis erleben schon jetzt einen
Nachfrageboom, der anhalten wird. Autofahren wird aufgrund der Ressourcenknappheit nie mehr billiger werden. Ein
schienengebundenes Verkehrsmittel hat
große Kapazitäten, kann pünktlich be-

fördern und leistbare Mobilität für alle
gewährleisten.
Wer den Südring für noch mehr Autoverkehr ausbauen und gleichzeitig den
Tram-Ast in die Peerhöfe, eine der größten sozialen Wohnanlagen der Stadt, kappen will, macht Politik von vorgestern.
Wir Grüne machen Politik für eine Mobilitätszukunft, von der die Menschen und
die Wirtschaft Innsbrucks profitieren.
Darum: Geld raus aus der StraßenbauMottenkiste am Südring und rein in kindertaugliche Öffis auf Schiene!

Mag.a Uschi Schwarzl
Klubobfrau
www.uschischwarzl.at

s ozi a lde m o k r at is c h e pa r t ei ö s t e r r ei c h s

Ja zur Regionalbahn!

D

ie Innsbrucker SPÖ bekennt sich klar
zur umweltfreundlichen Regionalbahn (RB) vom O-Dorf bis Hötting West.
Eine verantwortungsvolle Politik hat jedoch
auch die finanziellen Auswirkungen der RB
unter aktuellen Rahmenbedingungen zu
beachten. Bei der ursprünglichen Beschlussfassung ist man von einer Finanzierung von
Stadt, Land und Bund ausgegangen. Inzwischen haben sich die Bedingungen und
Voraussetzungen drastisch geändert und
Finanz- und Umsetzungspläne für die RB
können in den ursprünglichen Entwürfen

nicht eingehalten werden. Nach Auslaufen
der Achensee-Millionen und der notwendigen Einsparungen im Budget entsteht bei
der Finanzierung der RB eine Lücke von
über 60 Mio. Euro, die mit Krediten bedient
werden müsste. Wir sind der Ansicht, dass
gewisse Abstriche gemacht werden müssen,
ohne aber die RB an sich in Frage zu stellen!
Der Ast der Karl-Innerebner-Straße/Peerhofsiedlung kann z. B. durch ein ZubringerBuskonzept Linie „H“ (Hötting–Hötting
West) und Linie „LK“ (Kranebitten–Peerhofsiedlung) ersetzt werden. 

Arno Grünbacher
Klubobmann

li s t e r u d i f e d e r s piel

100 Millionen – und keinen interessiert"s

D

as Regionalbahn-Desaster nimmt
seinen Lauf und die Stadtregierung
spendet Beifall. Im Jahr 2006 haben wir mit
einer Kostenschätzung von ca. 300 Millionen Euro begonnen, mittlerweile stehen
die Prognosen bei 400 Millionen – das sind
Mehrkosten von 1,4 Milliarden Schilling
und nach oben hin ist noch lange nicht
Schluss. Der Bund ist aus der Finanzierung
ausgestiegen und wie die Stadt Innsbruck
das Projekt finanzieren soll, steht in den
Sternen – das alles für eine Straßenbahn,
die bestenfalls einmal drei Gemeinden ver-

binden wird. Entgegen der Behauptungen
der Stadtregierung werden durch den Bau
der Monsterbahn auch kaum nachhaltige
Arbeitsplätze geschaffen. Dafür bringt er
den Verlust zahlreicher Anwohnerparkplätze, vor allem im Osten Innsbrucks, und
viele ansonsten nicht notwendige Tiefbauarbeiten mit sich.
Die Chance, das Projekt nach der Anbindung des 5. Gymnasiums zu stoppen,
wurde vertan – dennoch muss es gestoppt
werden, wenn man finanziell mit einem
blauen Auge davonkommen will.

Rudi Federspiel
Klubobmann