Innsbruck Informiert

Jg.2013

/ Nr.1

- S.20

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innsbruck informiert nr. 1/2013

Freie Fahrt für die Regionalbahn
Der Gemeinderat hat sich am 13. Dezember auf die weiteren Schritte zur Realisierung der Regionalbahn geeinigt.
Damit ist das Großprojekt auf Schiene.

© Gerhard Berger

20

M

it dem Ausbau der Regionalund Straßenbahn werden der
Westen und Osten der Stadt
mit einer Bahnlinie durchgehend verbunden. Der nun vom Gemeinderat –
mit den Gegenstimmen der FPÖ und
der Liste Rudi Federspiel – beschlossene
Ausbau gliedert sich dabei in mehrere
Etappen: Etappe 1 definiert den Westast vom Sillpark bis zur Endhaltestelle
Technik West, Etappe 2 umfasst den
Ostast vom Sillpark bis ins O-Dorf.
Hinsichtlich des Betriebskonzeptes
ist es das erklärte Ziel der IVB, eine möglichst kurze Taktung auf der neuen Linie
zu erreichen, weshalb die Anschaffung
von zusätzlichen Straßenbahn-Garnituren genehmigt wurde. Die städtische
Finanzabteilung hat für die weiteren
Planungsschritte ein Finanzierungskonzept vorbereitet, das sowohl die Betriebskosten, die Folgekosten als auch die Refinanzierung umfasst. Für die weitere
Umsetzung wurde bereits ein Syndikatsvertrag unterzeichnet, der die Absprache zwischen den Finanzierungsgebern

Stadt Innsbruck und Land Tirol sowie
der IKB – als Mehrheitsgesellschafterin
der IVB – regelt. Außerdem wird ein Beirat für die Umsetzung installiert und ein
externer Experte zur begleitenden Kontrolle bestellt. Die Gesamtkosten für die
Umsetzung des Regional- und Straßenbahn-Projektes werden sich auf rund 392
Millionen Euro belaufen.

Erhöhter Bedarf
Hinsichtlich des Bedarfs, nicht zuletzt
aufgrund steigender Treibstoffpreise und dichterer Wohnverbauung im
Zentralraum Innsbruck, soll die Regionalbahn in Zukunft als Alternative
den öffentlichen Nahverkehr günstiger
und effizienter machen. Entsprechend
diesem Konzept soll die Buslinie O,
die schon heute an ihren Kapazitätsgrenzen angelangt ist, durch die neue
Straßenbahnlinie ersetzt werden. Das
Projekt wird von Land Tirol und Stadt
Innsbruck getragen, wobei der städtische Anteil des Linienausbaus von der
Technik bis zum O-Dorf reicht. Die An-

schlüsse nach Völs bzw. Rum liegen im
Aufgabenbereich des Landes.

Von Amras bis zum
Kaufhaus west
Bereits in den vergangenen Jahren wurden erste Schritte für die Erweiterung
des Straßenbahnnetzes in Innsbruck
umgesetzt. Die erste Vorstufe für dieses Großprojekt bildet die Verlängerung
der Straßenbahnlinie 3 von Amras über
die Innenstadt hinaus bis in den Westen der Stadt. Seit 2010 wurde an dieser
neuen Strecke gearbeitet und am 14.
Dezember die Verlängerung der Linie 3
bis zum Kaufhaus west feierlich eröffnet. 2013 folgt der nächste Teilabschnitt
– vom Kaufhaus west bis zum Fischerhäuslweg – und bei einem planmäßigen
Bauverlauf wird 2014 schließlich die
Gleisverlegung vom Fischerhäuslweg
bis zur Technik in Angriff genommen.
Anschließend folgt die Verlängerung
zu den Peerhöfen, obwohl sich die SPÖ
im Gemeinderat gegen dieses Teilstück
ausgesprochen hat. CM