Innsbruck Informiert

Jg.2013

/ Nr.1

- S.16

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16

lebensraum innsbruck

innsbruck informiert nr. 1/2013

Positive Waldbilanz nach schwierigem Jahr 2012
Mehr Bäume im
Stadtgebiet

© C. MERGL

Aufräumarbei­
ten: Unwetter
haben Innsbrucks
Wäldern heuer
stark zugesetzt,
doch das Forstamt konnte
die Schäden
beseitigen.

D

ie Wetterlagen im Jahr 2012 haben
es Innsbrucks Wäldern nicht gerade leicht gemacht. Starke Schneefälle
und Lawinen im Winter, heftige Regenfälle und Gewitterstürme im Sommer
haben ihre Spuren hinterlassen. Die
Mitarbeiter des städtischen Forstamtes waren daher das ganze Jahr über im
Einsatz, um gemeinsam mit rund 400
betroffenen Waldbesitzern die Schäden aufzuräumen. Insgesamt mussten
7.800 Festmeter Schadholz entfernt
werden, das entspricht rund 50 Prozent
des durchschnittlichen Jahreseinschlages. Folgeschäden – speziell durch Bor-

kenkäfer – konnten so aber vermieden
werden. Mehr als die Hälfte der betroffenen Fläche waren Schutzwald, doch
waren die meisten Schadensnester von
geringer Größe und weiträumig verteilt, sodass dadurch keine geringere
Schutzwirkung verursacht wird.
„Unser Wald ist zugleich Wirtschaftsraum, Schutzfläche und Nah­
erholungsgebiet für viele Menschen“, so
Forstreferent Vizebürgermeister Christoph Kaufmann anlässlich der Präsentation des Tätigkeitsberichtes 2012 des
Forstamtes. „Daher ist es wichtig, dass
seitens des Amtes alle Interessen glei-

Auch in der Stadt wird der Baumbestand – durch das städtische Amt
für Grünanlagen – gepflegt, verjüngt
und erweitert: 2012 wuchs er um 95
Bäume. „Bäume im öffentlichen Raum
sind der Stadt Innsbruck sehr wichtig“,
so Grünraumreferent Stadtrat Mag.
Gerhard Fritz. „Wir bemühen uns, jedes
Jahr mehr Bäume neu zu pflanzen als
aufgrund des Gesundheitszustandes,
Unwetterschäden oder wegen wichtigen öffentlichen Bauprojekten entfernt
werden müssen.“
Heuer wurden 237 Bäume gefällt.
Dem­gegenüber wurden 175 Bäume
nachgepflanzt und im Zuge von Bauarbeiten kam es zu Neupflanzungen von
157 Bäumen. Die dafür notwendigen
Aufwendungen beliefen sich seitens der
Stadt Innsbruck auf rund 40.000 Euro,
30.000 Euro wurden von Fremdfirmen
für Baumpflanzungen aufgewendet.

chermaßen bedient werden.“ In den
kommenden Jahren soll die gezielte
Verjüngung von Innsbrucks Wäldern
fortgesetzt werden. In tieferen Lagen
sollen vermehrt Laubhölzer gepflanzt
werden, um gegenüber dem starken
Fichtenbestand mehr Mischwaldgebiete zu schaffen. CM

Gestaltung des Kreisverkehrs Mitte fertiggestellt
er Kreisverkehr an der Autobahnausfahrt Mitte ist für viele AutofahrerInnen eine erste Visitenkarte der
Stadt Innsbruck. Damit diese einen positiven Eindruck hinterlässt, wurde zwischen Juni und Juli 2012 seitens des Amtes für Grünanlagen (Planung und Bau)
die Innenfläche des Kreisverkehrs neu
gestaltet. Sie repräsentiert Innsbruck
nun mit der Darstellung einer alpinen
Landschaft als Stadt in den Bergen.
„Pro Tag frequentieren rund 10.000
Fahrzeuge diesen Kreisverkehr und
daher war es uns ein Anliegen, diesen
Knotenpunkt optisch ansprechend zu
gestalten“, so Grünraumstadtrat Mag.
Gerhard Fritz anlässlich eines Lokal­
augenscheines.

Ein alpines „Willkom­
men“: Grünraumstadtrat
Gerhard Fritz, Peter
Brandsma und Referent
Karl Gstrein vom Amt für
Grünanlagen (Planung
und Bau) sind mit der Gestaltung des Kreisverkehrs
Mitte zufrieden (v. l.).

Die Herausforderung bei diesem Projekt, das auf einen Antrag des ehemaligen Gemeinderates Hans Haller zurückgeht, bestand darin, dass unterhalb der
Autobahn kein Bewuchs gedeihen kann.
Auf einer Fläche von rund 1.950 Quadratmetern befindet sich nun ein „Alpi-

© C. MERGL

D

num“ aus Schotter, Steinquadern sowie
heimischen Pflanzenarten. Außerhalb
der Autobahntraufe wechseln sich Bäume und Sträucher mit Wiesenflächen ab
und bilden eine harmonische Berglandschaft. Die Gesamtkosten beliefen sich
auf rund 62.000 Euro. CM