Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.11

- S.22

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innsbruck informiert nr. 11/2012

Üben für den Ernstfall

© C. MERGL

22

Konzentriert bei der Sache: Die Mitglieder der
Gemeindeeinsatzleitung probten den Ernstfall.

W

eltweit ereignen sich jedes
Jahr unzählige (Natur-)Katastrophen, von deren Auswirkungen Millionen Menschen unmittelbar betroffen sind. Die Unwägbarkeiten
von Mensch oder Natur machen auch
vor Innsbruck nicht Halt, wie zuletzt
etwa das Hochwasser von 2005 deutlich aufzeigte. Ob Waldbrand, Erdbeben
oder Flutkatastrophen – im Ernstfall
ist es entscheidend, rasch die erforderlichen Einsatzkräfte zu koordinieren
sowie die Versorgung der Bevölkerung
sicherzustellen.
In der Stadt Innsbruck übernimmt
diese Aufgabe die Gemeindeeinsatzleitung (GEL). Diese besteht aus Fachkräften der einzelnen Ämter und
Abteilungen sowie Mitgliedern der
Einsatzkräfte (städtische Berufsfeuerwehr, Polizei, Rettungsorganisationen,

Militär, Bergrettung, etc.). Um für den
Ernstfall vorbereitet zu sein, absolvierte
die Gemeindeeinsatzleitung zwischen
19. und 21. September eine Übung in der
Wattener Lizum. Simuliert wurde der
Extremfall, bei dem gleich mehrere Katastrophen auf einmal über Innsbruck
hereinbrechen: starke Regenfälle mit
Hochwasser und ein heftiges Erdbeben
mit Erdrutschen und schweren Schäden
im Stadtgebiet.
Nach Vorträgen und Schulungseinheiten stand ein zweitägiges Planspiel
am Programm, bei dem zuerst die Gemeindeeinsatzleitung eingerichtet wurde und ihre Arbeit aufnahm. Um das
Krisenszenario möglichst realistisch
zu gestalten, spielte die Übungsleitung
beständig neue Lageinformationen und
-Entwicklungen sowie fiktive Anfragen
von BürgerInnen und Medien ein.

Sehr guter Organisationsstand
Da Katastrophen allerdings die Zentrale
der Gemeindeeinsatzleitung (im Normalfall das Rathaus) nicht verschonen,
wurde schließlich die Evakuierung bzw.
Verlegung der Gemeindeeinsatzleitung
geübt. Um die Einsatzbereitschaft der
GEL während der Verlegung konstant
aufrecht zu erhalten, erfolgte diese durch
Aufteilung in zwei Gruppen. Beobachtet
wurde die gesamte Übung von Experten des Bundesheeres, die Feedback über
positive wie negative Aspekte der Übung
gaben. Zusammenfassend bescheinigten
diese der städtischen Gemeindeeinsatzleitung einen sehr guten Organisations- und
Leistungsstand. Für die Organisation der
Übung sowie die Leitung der Stabsarbeit
zeichnete Elmar Rizzoli (Amtsvorstand
Allgemeine Sicherheit und Veranstaltungen) verantwortlich. CM

Innsbrucker Delegation am Europäischen Gemeindetag

B

ereits zum 25. Mal fand heuer vom
26. bis 28. September der europäische Gemeindetag statt. Nach 2006 in
Innsbruck und 2009 in Malmö tagte die
Vollversammlung des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) heuer
in Cádiz (Spanien). Innsbruck wurde im

Rahmen der österreichischen Delegation von Vizebürgermeisterin Mag.a Sonja
Pitscheider, Vizebürgermeister Christoph Kaufmann, Stadtrat Franz X. Gruber und Mag.a Barbara Kobler (Büro der
Bürgermeisterin, Internationale Angelegenheiten) vertreten. Auf der Tagesord-

nung standen unter anderem Podiumsdiskussionen, Vorträge und Workshops,
in denen grundlegende Fragestellungen
der europäischen Gemeinden und Regionen thematisiert wurden. Die Innsbrucker Delegation war dabei auch mit
einem eigenen Infostand vertreten. CM