Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.11

- S.12

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lebensraum innsbruck

innsbruck informiert nr. 11/2012

© e. rammer

12

Hilfsbereit gegenüber Kindern: Patricia
Niederwieser, Obfrau der Innenstadtkaufleute,
ist von Beginn an begeisterte Peterle-Partnerin:
So wie Zaklina hilft sie Kindern gerne bei ihren
kleinen Alltagssorgen.

Peterle – der gute Geist der Kinder
Wo Peterle auf Eingangstüren oder Schaufenstern klebt, da sind Menschen, die aktiv mithelfen,
Menschlichkeit und Wärme in unseren Alltag zu bringen. An diesen Stützpunkten können die Kinder auf
Hilfe bei kleinen „Notfällen“ im Alltag vertrauen.

E

ben noch ist die kleine Lena mit
ihren neuen rosa Winterstiefeln
lachend durch die Altstadtgassen von Innsbruck gerannt, doch jetzt
sitzt sie weinend am Boden. Im vollen
Lauf gestürzt, blutet sie am Knie. Die
Mama kann Lena schnell trösten, doch
jetzt muss ein Pflaster her. Der „Peterle hilft“-Aufkleber an der Geschäftstür
nebenan verkündet Abhilfe: Mama und
Lena betreten das Geschäft und bekommen von der freundlichen Verkäuferin
ein Pflaster und natürlich etwas Süßes
– das lässt auch die letzten Schmerzen
vergessen.
Es sind oft die kleinen, einfachen
Dinge, die das Zusammenleben schön
und menschlich machen. Im Jahr 2006
wurde daher von der Stadt Innsbruck
die Initiative „Peterle hilft“ ins Le-

„Hinschauen statt
wegschauen“
Grundgedanke von „Peterle hilft“

ben gerufen. Ziel ist es, zum einen die
Menschlichkeit und Wärme, die unser
Innsbruck seit jeher auszeichnen und
oft im Verborgenen stattfinden, nach

außen zu tragen und zum anderen den
Kindern und Familien in Innsbruck ein
wenig mehr an Sicherheit zu geben.

Die PartnerInnen
Kinder brauchen Geborgenheit und Sicherheit, nicht nur zu Hause, sondern
auch in der ganzen Stadt. „Wir Innsbruckerinnen und Innsbrucker sind
eine Gemeinschaft, die zusammenhält
und auf die Verlass ist“, das ist die Botschaft, die die Stadt Innsbruck zusammen mit Eltern, PädagogInnen sowie
den PartnerInnen über ein soziales
Netzwerk verwirklichen möchte: „Peterle hilft“ soll ein Zeichen setzen für
eine menschliche, lebens- und liebenswerte und vor allem kinderfreundliche
Stadt Innsbruck.
Nur mit der Unterstützung von zahl­
reichen InnsbruckerInnen, den Innsbrucker Kaufleuten und öffentlichen Einrichtungen wird die Initiative „Peterle
hilft“ zu einem Erfolg für die Kinder. Derzeit sind es rund 270 PartnerInnen, die
bei Bedarf für die Kinder zur Verfügung
stehen und bei Sorgen, kleinen Problemen und Nöten rasch und einfach helfen.
Ein tröstendes Wort, ein kurzes Telefonat
nach Hause oder ein dringendes Bedürf-

nis nach einer Toilette – es sind die kleinen Gesten, die den Kindern die Sicherheit einer vertrauten Umgebung geben.
Mag.a Patricia Niederwieser, Obfrau der Innenstadtkaufleute, ist selbst
seit Beginn an eine begeisterte PeterlePartnerin. „Mit Peterle hat die Hilfsbereitschaft den Kindern gegenüber ein
Gesicht bekommen. Wie bei uns im
Geschäft haben sich zahlreiche Wirtschaftstreibende schon immer als Stütz-

Die Geschichte
von Peterle

Peterle ist der gute Geist der Innsbrucker Kinder, seit urdenklichen Zeiten
wohnt unser Peterle im Stadtturm. Von
der Kugel in der Turmspitze aus hat er
ein wachsames Auge auf die Kinder
in der Stadt. In den vielen Jahren hat
Peterle Freunde bei zahlreichen Innsbrucker Kaufleuten, Institutionen und
Organisationen gefunden, die ihn bei
seiner schwierigen Aufgabe unterstützen. Diese Freunde sind an einem
kleinen Aufkleber an ihrer Eingangstüre
erkennbar. Dieser zeigt den Kindern
dieser Stadt: „Hier findest du Menschen, die dir mit Hilfe und Rat zur Seite
stehen!“