Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.11

- S.7

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© Stadt Innsbruck

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In Innsbruck wird am fleißigsten
in die Pedale getreten
23 Prozent der Alltagswege werden in Innsbruck mit dem Rad gefahren. Damit wird also nahezu jede vierte
Strecke mit dem Bike zurückgelegt. Die Landeshauptstadt ist damit Österreichs neue Radfahrhauptstadt.

E

ine Untersuchung des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) im
L a ndeshauptst ädte-Vergleich
zeigt deutlich: Die InnsbruckerInnen
sind die fleißigsten RadfahrerInnen im
Staat. Hinter Innsbruck liegen Bregenz,
Graz und Salzburg. Am niedrigsten ist
der Radverkehrsanteil in Eisenstadt,
Linz und Wien. „Beim Radfahren im
Alltag gibt es in Österreich ein großes
West-Ost-Gefälle. Das Verkehrsklima
ist im Westen deutlich besser und rücksichtsvoller, die Stimmung für das Radfahren viel freundlicher“, stellt VCÖExperte Markus Gansterer fest.
Immer mehr Autofahrer steigen in
Innsbruck auf das Rad um: Während
der Radverkehrsanteil seit dem Jahr
2002 von 13 auf 23 Prozent gestiegen ist,
sind die mit dem Auto gefahrenen Wege
von 42 auf 33 Prozent gesunken. „In
Innsbruck ist es zu einem erfreulichen
Umdenken gekommen“, freut sich Bürgermeisterin Mag.a Christine OppitzPlörer: „Die Stadtregierung wird auch
weiterhin die Rahmenbedingungen für
ökologische Mobilität schaffen, um den
Radfahranteil weiter zu steigern.“
Den Spitzenplatz hat sich die Stadt
Innsbruck durch eine Vielzahl an Maß-

nahmen erarbeitet: In den vergangenen Jahren wurde die Infrastruktur
ausgebaut und eine radfahrfreundliche Verkehrsplanung umgesetzt.
Viele wettergeschützte Parkplätze für
Fahrräder wurden errichtet, Fahrräder können kostenlos in den Innsbrucker Verkehrsbetrieben mitgenommen
werden, es gab spezielle Radkurse für
SeniorInnen und MigrantInnen und
Bewusstseinskampagnen, etwa die
„Innsbrucker Radoffensive“ oder auch
die Teilnahme am Tiroler Fahrradwettbewerb. Tirolweit wurden dabei
von über 2000 TeilnehmerInnen mehr
als 2 Millionen Radkilometer gesammelt, 400.000 davon allein in Innsbruck. Der Wettbewerb verzeichnete
auch deutlich mehr Zuspruch: Haben
2011 noch 291 InnsbruckerInnen teilgenommen, waren es heuer bereits
439, die insgesamt rund 97.000 Euro
gespart und dabei etwa 11,5 Millionen
Kalorien verbrannt haben.

Integrierte Verkehrsplanung
„Mit diesen Initiativen wird der hohe
Radverkehrsanteil in der Landeshauptstadt weiter gestärkt und ein Zeichen
für den Klimaschutz gesetzt“, so die

Anteil der Alltags­
wege, die mit dem Fahrrad gefahren werden
Innsbruck: 23 Prozent
Bregenz: 20 Prozent
Graz: 18 Prozent
Salzburg: 18 Prozent
St. Pölten: 12 Prozent
Klagenfurt: 12 Prozent
Wien: 6 Prozent
Linz: 6 Prozent
Eisenstadt: 5 Prozent
Quelle: VCÖ 2012

für Mobilität zuständige Vizebürgermeisterin Mag.a Sonja Pitscheider. Als
passionierte Radfahrerin sei es ihr ein
Herzensanliegen, Radfahren in der
Stadt zu fördern und sicheres Radln zu
gewährleisten. Durch eine integrierte Verkehrsplanung soll die umweltfreundliche Mobilität gestärkt werden.
Vor allem der Ausbau des Radwegenetzes soll forciert werden, um Lücken und
Gefahrenstellen zu entschärfen: „Nur
so können wir dem Anstieg des Radverkehrs gerecht werden. Schließlich wünschen wir uns weitere Bestnoten für
Innsbruck.“ ER

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