Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.10

- S.36

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innsbruck informiert nr. 10/2012

K u lt u r

Das neue Tiroler Landestheater
stellt sich vor
Viel Neues bringt die kommende Spielzeit am Tiroler Landestheater mit sich,
auch der Oktober wartet mit einigen Premieren auf.

tors Lukas Bärfuss. Im Mittelpunkt der
Aufführung steht das in Ehekrieg und
Selbstfindung gefangene Paar Vera und
Michael, die keine Zeit finden, sich am
Wochenende um die gemeinsame Tochter Rebekka zu kümmern. Der Egoismus gewinnt und Rebekka wird einem
ominösen Babysitter anvertraut. Doch
als die Eltern am Sonntagabend zurückkehren, liegt ihre Tochter mit schweren
Brandverletzungen im Krankenhaus.
Premiere ist am 13. Oktober in den Kammerspielen. Eine Einführungsmatinee
findet am 7. Oktober um 11 Uhr im Foyer
des Großen Hauses statt – Eintritt frei.

Leidenschaftliche Tänze

Die venezolanische Tänzerin Clara Sorzano
Hernández verkörpert die Rolle der Carmen.

M

it einer österreichischen Erstaufführung – dem Stück „Anna
sagt was“ – eröffnet das Tiroler Landestheater am 4. Oktober seine
neue, gerade erst fertig gestellte Spielstätte [K2]. Die „Brandrede aus dem
Theater“ ist der gar nicht leise Monolog
einer Souffleuse, die zwar beruflich gesehen oft still sein muss, aber kaum zu
bremsen ist, wenn sie erst einmal zu
Wort kommt. Verkörpert wird sie vom
Ensemblemitglied des TLT Ulrike Lasta,
Regie führt die junge Tirolerin Claudia
Holzknecht.

Von Helden und Drachen
Der neue Schauspieldirektor Thomas
Krauß stellt sich und sein Ensemble mit

Friedrich Hebbels Drama „Die Nibelungen“ vor, einem Stück, das erstmals
am Tiroler Landestheater zu sehen sein
wird. Krauß zitiert bei seiner Inszenierung des mythischen Stoffs um Macht,
Liebe, Mord und Rache die heutige Zeit,
die Zeit des Nationalsozialismus, die
Entstehungszeit des Stücks und die Entstehungszeit des Nibelungenlieds um
1200. Damit rückt er die Figuren, ihre
Emotionen, Aktionen und Reaktionen in
den Mittelpunkt der Aufführung, die ab
6. Oktober im Großen Haus zu sehen ist.

Kind in Gefahr
Wiederum eine österreichische Erstaufführung ist das Schauspiel „Malaga“ des
vielfach ausgezeichneten deutschen Au-

© günther egger

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Darauf haben die Tiroler Tanzfans gewartet: Der spanische Mythos „Carmen“
trifft auf Ballettdirektor Enrique Gasa
Valga. Im gleichnamigen Tanzstück
porträtiert er eine der prägnantesten
Grenzgängerinnen, die der Ordnung der
streng verwalteten gesellschaftlichen
Werte und Normen eine Stichflamme
hitziger Emotionen entgegensetzt. Zu
Motiven aus Bizets berühmter Oper
und traditioneller spanischer Musik beweist Gasa Valga, dass die unbeugsame
Frauenfigur bis heute nichts von ihrer
Anziehungskraft eingebüßt hat. Premiere ist am 19. Oktober im Großen Haus.
„Blitzende Augen – blitzende Messer“
heißt die Einführungsmatinee, die am
14. Oktober um 11 Uhr stattfindet.
Die Erfolgsproduktion „Frida Kahlo
– Pasión por la vida“ kehrt ab 7. Oktober zurück auf die Bühne der Kammerspiele und geht in die dritte Spielzeit.
Publikumsliebling Marie Stockhausen
bekommt als Frida Kahlo ein neues Alter Ego zur Seite: Die junge nepalesische
Tänzerin Mohana Rapin stellt sich in
dieser Rolle erstmals dem Tiroler Publikum vor.