Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.10

- S.14

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lebens r a u m innsb r u c k

innsbruck informiert nr. 10/2012

Der Alpenzoo ist der erste Zoo Europas, dem die Nachzucht des Fischotters
geglückt ist. Auch die Luchse sorgen regelmäßig für Nachwuchs im Alpenzoo.

© MarqWau (5), Alpenzoo (5)

Wenn die Kirchenglocken von Innsbruck läuten,
heulen die Wölfe im Alpenzoo.

Kein Grund zum Heulen …
… weder für die Wölfe noch für die Bären, Adler, Steinböcke oder Waldrappen im Innsbrucker Alpenzoo, der im heurigen
Herbst sein 50-jähriges Bestehen feiert. Ein wahrlich tierisches Jubiläum hoch über den Dächern von Innsbruck.

M

it der Errichtung eines klassischen Tiergartens bei der Weiherburg im 16. Jahrhundert
durch Erzherzog Ferdinand II wurde der
Grundstein gelegt. Am 22. September vor
genau 50 Jahren konnte der Alpenzoo in
seiner heutigen Form auf Initiative von
Prof. Hans Psenner eröffnet werden.
Seine intensiven Kenntnisse der alpinen
Tierwelt waren die beste Voraussetzung
dafür, als erster Direktor des Alpenzoos
einen Ort zu schaffen, der der Erholung,
dem Kennenlernen der einheimischen
Tierwelt und zugleich dem Tier- und
Artenschutz dient. Ende der 70er-Jahre
folgte ihm Dr. Helmut Pechlaner nach
und seit 1992 leitet Dr. Michael Martys
die Geschicke des höchstgelegenen Zoos
Europas. In all diesen Jahren ist viel passiert, der Alpenzoo hat sich zu einer Attraktion mit Weltruf gewandelt.
Sowohl bei Gästen als auch bei InnsbruckerInnen ist der Alpenzoo eines
der beliebtesten Ausflugsziele: Jährlich
werden etwa 300.000 Gästen 150 Arten

des europäischen Alpenraums mit 2000
Tieren präsentiert. Allein im Vorjahr
konnte, trotz wetterbedingter Einbußen, ein Besucherplus von vier Prozent
erzielt werden.
„Für Innsbruck als stabilen Wirtschaftsstandort ist dies eine sehr erfreuliche Bilanz“, so Wirtschafts- und
Tourismusreferentin Bürgermeisterin
Mag.a Christine Oppitz-Plörer: „Um
eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung dabei weiterhin zu garantieren, ist es der Stadt Innsbruck ein
großes Anliegen, nicht nur als Mitglied
des Vereins Alpenzoo Innsbruck-Tirol,
sondern auch als aktiver Förderer ein
verlässlicher Partner zu sein.“
Neben der jährlichen Subvention
fließen seit dem Jahr 2000 auch regelmäßige Sondersubventionen in den
Alpenzoo, um Möglichkeiten der Vergrößerung und der tier- und besucherfreundlichen Neugestaltung zu geben.
Insgesamt unterstützte die Stadt Innsbruck dies heuer mit 558.000 Euro. Fi-

nanziell erfährt der Alpenzoo aber auch
von privater Seite Unterstützung, so
steuerten beispielsweise die rund 6000
Mitglieder des Fördervereins „Freunde
des Alpenzoos“ in den vergangenen 33
Jahren 1,8 Millionen Euro bei.

Ein ganz besonderes
Fenster zur Natur
Im Innsbrucker Alpenzoo steht innovatives Arbeiten an oberster Stelle: Und
auch nach 50 Jahren ist es um den Alpenzoo kein bisschen leise geworden –
ganz im Gegenteil. Allein im heurigen
Jubiläumsjahr wurden große Bauvorhaben umgesetzt:
Der neue Eingangsbereich mit erweitertem Zoo-Shop wirkt sehr einladend und der Hans-Psenner-Saal bietet
reichlich Platz für Veranstaltungen.
Auch ein neuer Zoo-Tierarzt ist Anfang
des Jahres direkt am Alpenzoogelände
eingezogen: Die Praxis von Dr. Matthias
Seewald verfügt über hochmoderne
mobile Geräte, eine Quarantänestati-