Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.5

- S.60

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60

S t a d t geschich t e

innsbruck informiert nr. 5/2012

Aus de m S t a d t a r chiv / S t a d t m useu m

Innsbruck vor 100 Jahren



Die neue Universität mit der Universitätsbibliothek um 1915

vo n n ata lie lo r e n z

1. mai 1912

Volkstümliche
Universitäts-Vorträge

@ Orig. Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Signatur Ph-30809

Heute, den 1. d. M., findet im Hörsaal
Nr. VIII (Universität 2. Stock) der 1.
Vortrag des Herrn Prof. Dr. E. Kalinka:
„Einführung in die lateinische Lektüre“ statt. Beginn Schlag 7 Uhr abends.
Es wird wiederholt, dass diese Übungen
nicht bloß für die Hörer und Hörerinnen des lateinischen Elementarkurses
bestimmt sind, sondern sie sollen auch
anderen, die ihre Kenntnis des Lateinischen auffrischen oder bereichern
wollen, Gelegenheit bieten, Einblick in
ausgewählte Stücke der lateinischen Literatur (Cicero, Seneca, Plinius, Aesop,
Hygia, Historiker) zu gewinnen. Die
Texte werden den Teilnehmern vom
Vortragenden vorgelegt werden. 
1 . MAi 1 9 1 2

städtischen Sparkasse hier und deponierte ein auf den Inhalt von 400 Kronen lautendes Sparkassebuch mit der
Angabe, er habe dasselbe gefunden. Der
Mann bekam hiefür einen Schein ausgestellt, auf welchem ihm von der Sparkasse bestätigt wurde, daß er dieses Buch
überbracht habe, aber Finderlohn, wie
es sich der Mann erhofft haben moch-

Vorsicht mit Schießwaffen!
Ein hiesiger 17jähriger Photographenlehrling hatte gestern vormittag eine
nicht versorgte, geladene Flobertpistole
in der Hosentasche. Als er sich mit einem
Ruck auf den Tisch hinaufsetzen wollte,
ging die Waffe los und die Kugel drang
ihm tief in den rechten Oberschenkel.
6. Mai 1912

te, bekam er nicht. Die Erhebungen der
Polizei ergaben nun, daß der Schlossergehilfe vorher unter Vorweisung dieses
Sparkassebuches, das natürlich nicht
ihm gehörte, von einem Bekannten 10
Kronen ausgeliehen hatte und weil diese Manipulationen den Finder sehr verdächtigt machten, wurde er in Verwahrungshaft genommen. 

Nach Wirtshausschluss

12. mai 1912

In der Nacht von Samstag auf Sonntag
entstand zwischen 1 und 2 Uhr früh vor
einem Kaffeehause in der Leopoldstraße zwischen Zivilisten und Militär ein
Streit, der gefährliche Dimensionen anzunehmen drohte, denn einige Soldaten
hatten bereits ihre Bajonette gezogen.
Ein Major der Kaiserjäger, welcher hinzukam, befahl den Soldaten, nachhause zu
gehen; dadurch wurde der Sache ein Ende
gemacht. Der Vorfall hatte eine große Ansammlung von Menschen zur Folge.

Die erste diesjährige Prüfung jener
Hufschmiede, welche, ohne den halbjährigen Hufbeschlagkurs gehört zu
haben, ein Zeugnis ihrer Befähigung
zur Ausübung des Hufschmiedgewerbes
erlangen wollen, findet bei der hiezu
bestellten Prüfungskommission in Innsbruck am 26. Juni d. J. statt. Die Anmeldung zu dieser Prüfung hat schriftlich
längstens bis 10. Juni bei der k. k. Statthalterei zu erfolgen. Der Anmeldung
ist das Zeugnis (Lehrbrief) über das
ordnungsmäßig erlernte Hufschmiedhandwerk, dann der Ausweis über eine
wenigstens dreijährige Verwendung als
Hufschmiedgehilfe beizulegen.

Ein verdächtiger Finder
Kürzlich kam ein Schlossergehilfe zur

© Orig. Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, 04.04.03.01 – Alben, Sommer-10, Nr. 124

8. Mai 1912

Prüfung für Hufschmiede

Diese Postkarte zeigt die Werkstatt eines
Schmiedes. In der gesamten Werkstatt sieht
man unzählige verschiedene Arbeitsgeräte
bzw. Werkzeuge, u. a. Zangen, einen Drehstock, Hammer, Schlegel etc. um 1912 .