Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1935

/ Nr.10

- S.15

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15

N«t«bl«UNl.11.
Die Preise und Bedingungen
ments sind folgende:

dieses Jahresabonne-

Preise des Jahresabonnements für sechs Monate
Innsbrucker Stadttheater 1935/38

ihren Angestellten, Mitgliedern abgeben, wodurch sich
für diese der Theaterbesuch wesentlich verbilligt. Aber
auch mehrere Familien können sich zu einem Jahresabonnement zusammenschließen.

1. Platz
Ein Orchestersitz (1. Reihe) kostet für 6 Monate . 8 700.—
Ein Polstersitz (2.-5. Reihe)
8 600.^Ein Sitz der Fremdenloge, 1. und 2. Reihe . . . 3 600.—

Insgesamt vorgemerkt sind:

2. Platz
Ein Sperrsitz
8 480.Ein Sitz der Fremdenloge, 3. und 4. Reihe . . . 3 480.—
Ein Sitz Balkon, 1. Reihe
8 48«.—
3. Platz
Ein Parterresitz
Ein Sitz Balkon 2. Reihe
Ein Sitz Balkon 3. Reihe
Ein Galeriesitz

Arbeitslosenstanö im
Htaötgebiete Innsbruck am 50. Hept.
Männer 1744
Frauen 1032
Zusammen: 2776
Hievon sind unterstützt:

Männer 1520
Frauen 780

3
3
8
8

360. 360.—
210.—
180.—

Zusammen: 2300

Die 2776 arbeitslos gemeldeten Personen verteilen sich auf die
einzelnen Verufsklassen wie folgt:
Männer Frauen Zufam.
10
5
5
1. Land- und Forstwirtschaft (Gärtnerei)
Ganze Logen
2. Bergbau und Talinenwesen
28
1
27
3. Stein-, Ton-, Glasindustrie
Eine Loge im Parterre und 1. Rang mit 5 Sitzen . 3 2700.—
528
3
525
4. Baugewerbe und dessen Nebenderufe
Eine Loge im Parterre und 1. Rang mit 4 Sitzen . 3. 2200.— 5. Wasserkraft- und Elektrizitätswerke
Eine Loge im 2. Rang mit 4 Sitzen
3 1300 —
191
191
6. Metallindustrie
79

79
7. Holzindustrie, Tapegierergewerbe
5

5
8. Leder- und Häuteindustrie
Bedingungen zum Jahresabonnement:
122
103
19
9. Textilindustrie
^
136
68
68
1. Das Abonnement gilt für 6 M o n a t e vom Tage der 10. Bekleidungsindustrie
23
12
11
11. Papierindustrie
Zustellung der Abonnementskarte gerechnet.
54
19
35
12. Graphische Industrie
1
3
4
2. Das Abonnement bezieht sich ausnahmslos auf sämt- 13. Chemische Industrie

114
114
liche A b e n d v o r s t e l l u n g e n . Opern, Gastspiele, die 14. Nahrungs- und Genußmittelindustrie
137
570
433
sonst zu wesentlich erhöhten Preisen gegeben werden, 15. Hotel-, Gast-» und SchanKgewerbe
184
89
95
16. Handel
sind i n b e g r i f f e n .
114
119
5
17. Transport und Verkehr
8

8
3. Die Zahlungsverpflichtung wird für 6 Monate einge- 18. Bank- und Versicherungswesen
32
59
2?
gangen. Die Zahlung hat in 6 M o n a t s r a t e n all- 19. Körperpflege und Reinigungswesen
7
9
2
20. Heilkunde und Gesundheitswesen
monatlich im vorhinein zu erfolgen.
21. Lehr-, Bildungs-, Kunst- und Unter43
17
26
haltungsberufe
4. Auf Grund der obigen Preise erstellt sich ein Sitzplatz
4

nach den bisherigen „volkstümlichen" Preisen auf 8 1 22. Rechtsberatungsberufe (Advokaten, Notare)!) 4
1
1

bis 8 3.80, auch für jene Vorstellungen, für die bisher 23. Oeffentlicher Dienst
11
11
24.
Haushaltungsberufe
5 bis 7 8 für den ersten Platz zu leisten waren.
25. I n verschiedenen Industriezweigen vorkommende Berufe
238
236
474
Die Abonnementskarten werden nicht auf Namen ausge-

stellt, weshalb sie von den Inhabern (Aemter, Firmen, Verbände, Familien) an Beamte, Angestellte, Verwandte usw.
weitergegeben werden können, so daß damit weiten Bevölkerungskreisen ein sehr billiger Theaterbesuch ermöglicht
wivd und die Inhaber des Abonnements weitestgehend den
von ihnen bezahlten Betrag zurückerhalten können. Die
Theaterleitung ist in der Erstellung der Preise bis zur äußersten Grenze der Rentabilität gegangen, erhofft sich jedoch
durch diese Einrichtung einen so starken Theaterbesuch, daß
damit der sonst unweigerlich entstehende Ausfall gedeckt
werden kann.
I n den nächsten Tagen wird die Werbung für das
Theater-Jahresabonnement aufgenommen und durch
einen Beamten persönlich bei einzelnen Aemtern und
Stellen vorgesprochen werden; die Anmeldung zum
Jahresabonnement nimmt aber auch die Theaterkasse
entgegen.
Da das Innsbrucker Stadttheater mit den Preisen
für das Jahresabonnement weitestgehend entgegenkommt, ist zu erwarten, dah jene Zahl von Abonnenten erreicht wird, die das Stadttheater sichert. Das
Abonnement kommt in erster Linie für Aemter, Firmen und Verbände in Betracht, die sodann die Karten

Summe: 1744

1032

Im Vergleich zum Stande der Arbeitslosen am 31. AUMst
ergibt sich eine Zunahme um 200 Personen.

2776
1935

Welche boltsschulpfiichtigen Kinöer besuchen
leine öffentliche Schule?
An der Amtstafel des Stadtmagistrates ist ab 16. Oktober 1935
folgende Kundmachung angeschlagen:

Die Eltern, bzw. Aufsichtspersonen jener volksschulpflichtigen Kinder, die im Stadtgebiete wohnen und aus
irgend einem Grunde nicht in einer öffentlichen Schule
eingeschrieben sind, werden aufgefordert, innerhalb
einer Woche den Namen, das Geburtsdatum, die Wot>
nungsanschrift und den Grund des Nichtbesuches der
Schule dem Stadtschulrate Innsbruck entweder schriftlich (Rathaus, 1. Stock, Zimmer Nr. 19, Einlauft oder
mündlich (Rathaus, 2. Stock, Zimmer Nr. 29) bekannt
zu geben.