Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1955

/ Nr.11

- S.6

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

umfaßten, besitzen houle l>5.7 Prozent der Personenwagen, einschließlich der Wagen von Firmen. Die
Gruppe der Beamten, Angestellten und Arbeiter zusammen ist nur mit einem Besitz von 23,8 Prozent
nm Kesamtstand an Personenkraftwagen beteiligt, obwohl sie nach der sozialen Stellung 71.4 Prozent der
Erwerbstätigen bestreitet. Wahrscheinlich ist die Zahl
oon 8,6 Prozent der Personenwagen von Beamten in
dem Sinne, daß die Besitzer Beamte des öffentlichen
Dienstes sind, nach dem oben Gesagten zu hoch. Auch
mag sich unter den Personenkraftwagen der Angestellten, wie auch der selbständigen Erberbstätigen, mancher Firmenwagen verbergen. Behörden und Kammern
sind mit 7 Prozent der Personenkraftwagen vertreten,
was beim Sitz vieler Bundes- und Landesämter und
der Kammern, deren Vereich sich auf T i r o l erstreckt,
sowie der Stadtverwaltung keine hohe Zahl darstellt.
Hiezu kommen in dieser Gruppe die Personenwagen
der Vundespolizei, Gendarmerie und der Verufsfeuerwehr.
Nun zum Vergleich zwischen Innsbruck und Frankfurt a. M . laut Tabelle 2. I n Frankfurt a. M . gehören
80,1 Prozent der Kraftwagenbesitzer selbständigen Berufen an, während in Innsbruck einschließlich der Firmen und Taxiunternehmer (ohne Behörden und
Kammern) nur ?U,6 Prozent zu den selbständigen Berufen zu zählen sind. Einem Teil von 2,4 Prozent an
Personenwagen der Beamten in Frankfurt a. Äi. steht
in Innsbruck ein solcher von 9,2 Prozent gegenüber,
ein Satz, der laut früherer Ausführung wohl in der
unrichtigen Bezeichnung „Beamte" in Innsbruck seine
Erklärung finden dürfte. Dafür müßte sich das Verhältnis ooir 14,:; Prozent am Besitz der Kraftwagen
bei Angestellten in Innsbruck entsprechend erhöhen,
wobei vermutlich auch Firmenwagen inbegriffen
sind, während in Frankfurt a. Nl. diefe Verufsgruppe
nur 12,3 Prozent der Personenwagen ihr eigen
nennt. Die Verhältniszahlen der Pkw.-Eigentümer
unter den Arbeitern mit 2,1 Prozent und 2,9 Prozent
sind i n Innsbruck und Frankfurt a. M . fast gleich,
ebenso die der Berufslosen. Auch bei den Kraftradbesitzern gehen die Verhältniszahlen in den beiden
Städten teilweife auseinander. Die selbständigen
Berufe (einschließlich des Firmeneigentums) besitzen
in Innsbruck 21,6 Prozent der Krafträder, während
sie in Frankfurt a. M . nur 16,1 Prozent aufweisen. Die
Innsbrucker Beamten sind mit 14,5 Prozent, die

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Nummer l i

Frankfurter dagegen nur mit 4.5 Prozent an dieser
Fnhrzeugart vertreten. Die Angestellten nennen sich
hier wie dort mit fast den gleichen Prozentsätzen Kraftradbesitzer. nicht aber die Arbeiter, da sie in Innsbruck
nur mit ."il Prozent Kraftradhalter sind, wählend in
Frankflirt a. Ät. 51 Prozent dieser Verussgruppe sich
Krafträder oder Motorroller halten, was wahrscheinlich auch auf die große Ausdehnung der Stadt und die
weite Entfernung der Arbeitsplätze von den Wohnungen zurückzuführen fein mag.
Diese beiden Tabellen geben so ein interessantes
B i l d der Motorisierung in einer großen deutschen
Stadt uud iu Innsbruck.
Stadtmagistrat Innsbruck
Z l . VI-6290/1955
Innsbruck, den 8. November 1955
Öffentliche Ausschreibung
Für den Bau der Volksschule am Fürstenweg werden die
Zimmerrncmnsarbeiten und
Spenglerarbeiten
öffentlich vergeben.
Die Ausschreibungsunterlagen können im Stadtbauamt, Fallmerayerstraße Nr. 1, 3. Stock, Zimmer
Nr. 409, ab 23. November 1955 in der Zeit von 11 bis
12 Uhr und von 17.30 bis 18.30 Uhr, außer Samstag
bezogen werden, woselbst auch Planeinsicht und Auskünfte erfolgen können. Die Abgabe der Unterlagen
erfolgt kostenlos.
Die Angebote sind unter Benützung des Leistungsverzeichnisuordruckes firmenmäßig gezeichnet und
verschlossen, mit der Aufschrift „Angebot für Zimmermanns- bzw. Spenglerarbeiten" für die Volksschule
am Fürstenweg bis Mittwoch, den 30. November 1955,
11 Uhr, beim Stadtbauamte, Fallmerayerstraße Nr. 1,
Neues Nathaus, 3. Stock, Zimmer Nr. 401, abzugeben.
Die Eröffnung der Angebote erfolgt am gleichen
Tage um 11.15 Uhr im Neuen Nathaus, 3. Stock,
Zimmer Nr. 415, vor anwesenden Anbotstellern. Nach
11 Uhr einlangende Angebote werden nicht mehr berücksichtigt.
Der 1. Vizebürgermeister:
gez. ! H a n s F l ö c k i n g e r

e. H.

von D r . Karl 8

Innsbruck vor hundert Jahren
November 1«55
:l. und -l. gibt der „Zauberer des Nordens", Monhaupt, im
groftcn Rcdoutcnsaal „zwei brillante phantastische Soireen und Produktionen der neuesten Phänomene aus
dem Gebiete der Physik. Chemie, hydraulischen Magie,
Magnetismus und der Elektrizität".
l. kommt im Nationalthcatcr Freitags Schanspiel „Graf
Waldcmar" als Bcnefizvorstcllung für Regisseur Behreno znr Aufführung.
5). wird das Buch „Andreas Hofers Leben und Heldentod"
von Friedrich Steinebach um de» Preis vou 1!
zern angeboten.

Zündhölzeln ohuc Geräusch" iu Laudeck, bekaunt, daft
unbefugte Hausierer deu Ruf seiner Firma durch den
Verlaus audcrwärtigcr Erzeugnisse schädige»,
». erhält der Landcsmedizinalrat Dr. Ignaz Laschan für
seine Bemühnugcn während der Choleraepidemie das
Ritterkreuz des Franz-Ioscf-Ordeus.
"."!». wird bekanntgegeben, daft die vom Hauptmann Josef
Strack durch die Herausgabe des Werkes „Das Tiroler
^äger-Rcgiment .Kaiser Franz Josef I, in den Jahren
lü" für die Invaliden dieses Regimentes bc-