Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.2

- S.50

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I n n s b r u c k g r at u l i e r t

innsbruck informiert nr. 2/2012

Zwei Herzen aus
Gold feiern eiserne
Hochzeit

Z

u 65 Ehejahren gratulierte am 21.
Dezember Vizebürgermeister Franz
X. Gruber dem Ehepaar Franz und Martha Werth. Die beiden haben einander
nach schweren Kriegsjahren kennen
und lieben gelernt: Er musste sechs Jahre an vorderster Front in Russland und
Frankreich kämpfen, sie arbeitete im
Kriegseinsatz in einer Schneiderei. 1946
wurde geheiratet und seit 1962 lebt das
Paar in Pradl. „Es war nicht leicht, wir
mussten beide viel arbeiten, aber wir
sind stolz auf das, was wir geschafft haben“, so die 85-jährige Martha: „Uns ist
auch heute nie langweilig.“
Das Paar hat selbst keine Kinder, nach
dem Tod seines Bruders hat das Ehepaar
aber die Vormundschaft für dessen beide Kinder übernommen. Der Mühlauer
Franz Werth arbeitete 34 Jahre in der
Rauch-Raffinerie: „Meine Martha wuchs

© E. REINISCH

65 gemeinsame Ehejahre: Franz und Martha Werth

stets passionierter Bergsteiger und Kletterer. „Besonders stolz bin ich auf seine
Schnitzereien und in den letzten Jahren
auf seine Gedichte“, erzählte Frau Werth
abschließend. ER

im Stadtteil Dreiheiligen auf und besuchte die Knödelakademie („Ferrari Schule“
Anm. d. Red.), weshalb ich auch heute
noch mit köstlichen Gerichten verwöhnt
werde.“ Der 88-jährige Innsbrucker war

Eine Zugfahrt war Auftakt zu 67 ½ Jahren Ehe

© e. fischer

50

Gratulation zur steinernen Hochzeit: Vizebürgermeister Franz X. Gruber (Mitte) mit dem
Jubelpaar Irmgard und Josef Facchini

S

eit 67 ½ Jahren verheiratet zu sein,
ist wahrlich eine Leistung, die gewürdigt werden muss. Am 16. Jänner kam
Sozialreferent Vizebürgermeister Franz
X. Gruber ins Wohnheim Tivoli, um dem

Ehepaar Irmgard und Josef Facchini zur
steinernen Hochzeit, die sie am Tag zuvor
gefeiert hatten, zu gratulieren.
Frau Facchini lebt seit mehr als vier
Jahren im Wohnheim Tivoli, sie war

eine der ersten Bewohnerinnen, die in
das 2007 neu errichtete Wohnheim zog.
Josef Facchini, der noch immer selbstständig in der gemeinsamen Wohnung
in Pradl lebt, besucht seine Ehefrau jeden Tag.
Der frühere Terrazzoleger und die
Hausfrau sind beide in Bregenz geboren.
Josef Facchini kam schon als zwölfjähriger Junge nach Innsbruck. Irmgard zog
erst nach der Hochzeit im Jahre 1944 in
die Tiroler Landeshauptstadt. Kennen
gelernt hatten sich die beiden auf einer
Zugfahrt nach Rom. „Meine Frau war
mit einer Mädchenreisegruppe unterwegs, ich mit einer Burschengruppe“,
erzählt der rüstige 91-Jährige. Für die
Hochzeit hat der damals in Murmansk
stationierte Soldat zehn Tage Sonderurlaub bekommen. Ein Sohn, eine Tochter
und ein Enkelkind gingen aus der glücklichen Ehe der beiden Wahlinnsbrucker
hervor. EF