Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1955

/ Nr.11

- S.3

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Nummer 11

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

uersitätsprofessor bis zum Ainle eines österreictiischen
Bundesministcrs für soziale Verwaltung, im Bereich
der Kirche bis zum Purpur des Kardinals. Leidoolle
Tragik und tragisches Leid haben ihn nuf seinem Lebensweg begleitet, verursacht durch Mißverhältnisse,
au denen unsere Zeit leider so reich ist.
Aber trotz dieses seines Lebensweges und der Würden, die er bekleidete, ist er derselbe geblieben, der er
als einfacher Seelsorger war. Sein wichtigstes Gebot
war das zweite göttliche (hebet! ..Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst", und an diesem Gebot hat er mit
allen fasern seines Herzens gehangen" das Volk wußte
dies, und seine Herzen haben auch an ihm fest gehangen.
Er ist vor kurzem dahingegangen, mit Österreich
gedenkt auch die Landeshauptstadt Innsbruck des
Toten.
Ich danke dem Gemeinderat für die Ehrung."
Vgm. Dr. Greiter gab bekannt, daß Bundeskanzler
I n g . Raab auf den Dank des Innsbrucker Gcmeinderales an die Bundesregierung, der anläßlich der Unterzeichnung des österreichischen Etaatsvertrnges ausgesprochen worden war, ein Schreiben übermittelt
habe.
KR. Napoldi brachte den Antrag ein, im Voranschlag 19"i6 einen Betrag für die Wiedererrichtung der
mit dem Abbruch des Fleischbankgebäudes aufgelassenen
Volksküche vorzusehen. Vgm. Dr. Greiter kündigte an,
daß er den Antrag dem Finanzausschuß zur Beratung
übermitteln werde.
Über die weitere Behandlung von Anträgen, die die
Gemeinderäte in früheren Sitzungen gestellt hatten,
berichtete Vgm. Dr. Greiter i
Auf einen Antrag des GN. Pettauer, ein Mahnmal
für die Opfer des politischen Freiheitskampfes zu errichten, stellte der Ausschuß für Kunst, Wissenschaft
uud K u l t u r in einer Sitzung fest, daß Innsbruck bereits
im Denkmal am Landhausplatz ein solches Ehrenmal
besitze und die Schaffung einer zweiten Gedenkstätte
nicht damit in Einklang zu bringen wäre.
Die Leitung des städtischen Gesundheitsamtes erklärte zu einem Antrag von GN. Oberhammer, für das
Siechenheim einen Hausarzt anzustellen, daß die Bestellung eines eigenen Hausarztes nicht notwendig
wäre.
S t N . Dr. Kunst hatte beantragt, den Gehsteig in der
Ing.-Etzel-Straße, vom Blindenheim bis zum Altersheim, so von der Straße abzugrenzen, daß den Fußgängern Sicherheit geboten werde. Das städtische Straßenbauamt teilte mit, daß entlang der Ing.-EtzelEtraße. zwischen der Stiflerstraße und dem Blindenheim, durch die Aufstellung eines Znnnes aus Derbstangeu ein gesicherter Gehstreifen geschaffen wurde.
Alls einen Antrag der GN. Oberhammer, den Vorplatz der Dreiheiligenkirche zu asphaltieren, teilte das
Straßenbauamt mit. daß der Platz nördlich der Dreiheiligenkirche, mit Ausnahme des bereits vorhandenen
Pflasters für den Zugangsweg, im J u n i l955 mit
Kleinsteinen gepflastert wurde.
Einen Antrag des GN. Lenganer, die Bahnhof- uud
die Hutlerstraße instand zu setzen, beantwortete das
Straßenbauamt damit, daß der endgültige Ausbau
dieser Straßen für 1956 vorgesehen wäre.
GN. Kaiser hatte den Antrag gestellt, in der Gartenanlüge am Willener Platz den Brunnen, der vor dein

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Kriege dort gestanden ist, wieder aufzustellen. W i e die
zuständige Abteilung mitteilte, werde der notwendige
Betrag für .>
" <> beantragt werden.
Die Instandsetzung einer Reihe von Straßen und
Gehsteigen im Seggen halte GN. Dr. Vinatzer beantragt, ".»lach eine»! Bericht des Straßenbnuaintes tann
der Ausbau uur langiam vor sich gehen, weil nach der
Innsbructer Bauordnung die Anrainer die kosten der
Erslherstellung der Gehwege zu tragen haben.
Einem Vorschlag des GN. Eichler, den We^ am
Bahnkörper bei der Volksschule AllerlieiligenhöiV mit
einer Unterführung zu versehen, hielt das Strußenbauamt in einem Berichte die Schwierigkeiten entgegen, die der Ausführung dieses Vorschlages vorläufig entgegenstehen.
G N . Eichler hatte außerdem beantragt, bis zur
Errichtung eines Zweckbaues auf dem Gebiete der
Dogana die Nuinenmauern zu entfernen und einen
öffentlichen Parkplatz für Kraftfahrzeuge zu schaffen.
Vgm. Dr. Greiter bemerkte dazu, der Vorschlag könne
im Hinblick auf den Standpunkt des Denkmalaintes
derzeit nicht weiter verfolgt werden.
E i n von G N . Eichler gestellter Antrag, die bisherigen Urteile des Disziplinarsenates des Stadtmagistrats zu überprüfen und bei Bewährung eine A m nestie zu verfügen, wurde, wie Vgm. Dr. Greiter bekanntgab, durch eine Entschließung des Tiroler Landtages erledigt.
G N . Pettauer hatte beantragt, die M i t t e l f ü r die
Errichtung einer Lehrwerkstätte im städtischen Bauhof
zu bewilligen. Das Stadtbauamt wies i n einem
Schreiben darauf hin, daß der Vauhof nach der derzeitigen Rechtslage keine Lehrlinge aufnehmen könne.
Nachdem der Gemeinderat diese Mitteilungen des
Bürgermeisters zur Kenntnis genommen hatte, wurde
auf Antrag des Stadtrates ein Nachtragskredit von
8 36.000.— für eine Blitzschutz- und eine Sickeranlage
i m Jugendheim Holzham in Westendorf bewilligt, ferner 8 50.000.— zum B a u der Timmelsjochstraße, ein
symbolischer Beitrag, der das Interesse der Landeshauptstadt am Fremdenverkehr bekunden soll. 35.200
Schilling wurden für den Einbau von Sperrvorrichtungen für den Telefon-Fernwahlverkehr des Stadtmagistrats genehmigt.
Gegen die Stimme des G N . Pettauer, der gegen
Preiserhöhungen im allgemeinen Stellung nahm,
wurde einer am 1. August 1955 in Kraft getretenen
Neuregelung der Gebühren des Schlacht- und Viehhofs
zugestimmt.
E i n Antrag des Verwaltungsausschusses f ü r die
Stadtwerke. die bis 29. J u l i 1955 der Innsbrucker
Hotel AG. gehörenden Betriebe Muttereralmbahn und
Haus Gutenberg mit Nückwirkung zum l . Jänner 1955
in die Verwaltung der Etadtwerle als Unternehmungen einzugliedern, die den bisherigen Betrieben der
Sladtwerte gleichgeordnet sind, wurde angenommen.
Bei der Sparkasse der Stadt Innsbruck werden (gegen die Stimme des S t N . Gamper und des GN.
Weyrer) 20 Millionen Schilling für die Fortsetzung
des Verteilernetzes des Mühlauer Wasserwerks und
für die Niickzahlung offener Schuldverpflichtungen,
bei»! Bundes-Wohn- und Siedlungsfonds 1,?20.0U0.—
Schilling für die Errichtung von ."!<> Wohnungen durch
Aufstockung der .^leinwohnuugshäuser Langstraße 4
bis 21 und Gumppstraße 4 l bis 45, aufgenommen.