Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.2

- S.12

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12

lebensraum innsbruck

innsbruck informiert nr. 2/2012

Situation unter Kontrolle
Die starken Schneefälle in den ersten Tagen des neuen Jahres stellten die Einsatzkräfte im Stadtgebiet von Innsbruck
vor verschiedenste Herausforderungen. Koordiniert werden derartige Fälle in der Gemeindeeinsatzleitung.

W

er sich noch im Dezember 2011 über einen relativ
schneearmen Verlauf des
Winters im Stadtgebiet geärgert bzw.
gefreut hatte, wurde spätestens zu Beginn des neuen Jahres eines Besseren
belehrt. Bereits in der ersten Woche 2012
sorgte Sturmtief Andrea europaweit für
Schneechaos und teilweise katastrophale
Zustände. Innsbrucks Einsatzkräfte und
die zuständigen Behörden waren dementsprechend gewarnt und reagierten
bereits am 5. Jänner mit der teilweisen
Alarmierung der sogenannten Gemeindeeinsatzleitung, um allfällige Einsätze
planen und koordinieren zu können.

Zentrale Schaltstelle
Im Rahmen des Tiroler Katastrophenschutzgesetzes ist für alle Gemeinden

des Landes die Errichtung einer Einsatzleitung zwingend vorgeschrieben. Sie
fungiert als Beratungsgremium für den
Gemeindeeinsatzleiter – kraft Gesetzes
der/die BürgermeisterIn. Elmar Rizzoli,
Amtsvorstand Allgemeine Sicherheit und
Veranstaltungen, ist als Leiter der Stabsarbeit für die Koordinierung verantwortlich. Die Gemeindeeinsatzleitung ist seit
2004 nach Stabsstrukturen aus dem militärischen Bereich organisiert. Sie verfügt über 36 Mitglieder (hauptsächlich
MitarbeiterInnen der Stadt Innsbruck),
die in sechs Führungsgrundgebiete
aufgeteilt und für Personalwesen, Katastrophenlage, Einsatzführung, Einsatzunterstützung, Medienarbeit und
IT-Technologie zuständig sind. In die
unmittelbare Einsatzführung sind plangemäß bzw. je nach Bedarf Feuerwehr,

Stadt- und Bundespolizei, die Bergwacht
sowie das Österreichische Bundesheer
eingebunden. Unterstützt werden sie
durch den Stadtphysikus, verschiedene
Rettungsorganisationen sowie die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG.

Hohe Lawinengefahr,
umgestürzte Bäume
Aufgrund der Wetterprognosen wurde noch am 5. Jänner die Dienstmannschaft der Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG) verstärkt. Nach Einschätzung
der Lawinenkommission der Stadt Innsbruck erfolgte am 6. Jänner im Bereich
der Nordkette die Sperrung sämtlicher
Spazierwege. Die anhaltend starken
Schneefälle (auf der Seegrube rund drei
Meter) machten noch am selben Nachmittag sogar die Evakuierung von insge-