Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.2

- S.9

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lebensraum innsbruck

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Bequeme Alternative im Stadtgebiet: Am Gelände der Olympiaworld befindet sich einer von zwei Park & Ride-Standorten in Innsbruck.

ist inzwischen dermaßen groß, dass zusätzliche Parkdecks bzw. -häuser benötigt werden. In Steinach am Brenner ist
das erste Parkdeck des Wipptals bereits
in Betrieb, in Matrei am Brenner sowie
in Telfs-Pfaffenhofen und in Schwaz
befinden sich ähnliche Strukturen in
Planung.
Auch in der Tiroler Landeshauptstadt gehört Park & Ride bereits seit
Längerem zum Angebot für Tagesgäste
und PendlerInnen. Die Stadt hat dazu
bei der Olympiaworld und dem Veranstaltungszentrum Hafen große und vor
allem an den Einfahrtsstraßen gelegene Parkplätze bereitgestellt, auf denen
das Privatauto geparkt werden kann.
Der weitere Anschluss ins Stadtzentrum geschieht über die Linien der IVB.
Das Kombi-Ticket kostet acht Euro
und beinhaltet das Parken (Mo bis Fr
6–21 Uhr sowie Sa und So 6–19 Uhr)
sowie eine ganztägige Benützung aller
IVB-Linien in der Kernzone Innsbruck.
Praktischerweise können mit nur einem
Ticket bis zu fünf Personen die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen – ein ide-

ales Angebot etwa für Familien aus Umlandgemeinden, die zum Beispiel einen
gemütlichen und stressfreien Einkaufstag in Innsbruck genießen möchten.

Bessere Vernetzung gefordert
Die zunehmende Verlagerung auf öffentliche Verkehrsmittel bereits außerhalb von Innsbruck liegt natürlich im
besonderen Interesse der Stadt: Der
Privatverkehr gerade in der Innenstadt
wird reduziert und die Aufenthalts- und
Lebensqualität gesteigert. Trotzdem
wünscht sich Verkehrsstadtrat Ernst
Pechlaner eine noch stärkere Zusammenarbeit zwischen Stadt Innsbruck,
Land Tirol, ÖBB und VVT: „Die Stadt
hat ein vitales Interesse daran, dass der
Ausbau der Bahninfrastruktur großflächig, also auch über den Großraum von
Innsbruck hinaus, konsequent vorangetrieben wird. Nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen allen Partnern
können nachhaltige Verkehrskonzepte
entstehen.“ Besonders der Ausbau des
Bahn-Haltestellennetzes in Innsbruck
ist ihm ein Anliegen, etwa in der Biener-

straße/Messe, Hötting oder Mentlberg/
Sieglanger. Auch eine Neustrukturierung der Parkordnung erscheint ihm
notwendig – das Prinzip der Parkstraßenzonen (wie etwa am Tivoli) soll in
Zukunft unter reger Bürgerbeteiligung
forciert werden. Aber auch weitere, für
Park & Ride optimierte Parkplätze in
den Randgebieten der Stadt sollen geschaffen werden. Pechlaner: „Es ist bisher viel Positives geschehen. Ganz besonders wichtig wird aber sein, dass wir
in Zusammenarbeit mit dem Land Tirol
ein Ticket schaffen, das die Benützung
des Parkplatzes vor Ort, die Zugfahrt
nach Innsbruck sowie die Benützung
der IVB-Linien in der Innenstadt inkludiert. Das würde die Benützung der
öffentlichen Verkehrsmittel für viele
TirolerInnen noch attraktiver machen.“
Weitere innovative Projekte sind seitens der Stadt bereits in Planung – zum
Beispiel „Next Bike“: mit dem Zug am
Bahnhof ankommen, vor Ort ein Fahrrad ausleihen und nach Benützung an
verschiedenen Stützpunkten im Stadtgebiet wieder abgeben. CM

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