Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.2

- S.4

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lebensraum innsbruck

innsbruck informiert nr. 2/2012

Einfach von Ost nach West
Seit 2010 laufen die Bauarbeiten für die Verlängerung der Linie 3. Diese bildet die Vorstufe für die Regionalbahn, die in
Zukunft eine durchgehende Verbindung zwischen Völs und Rum bilden soll.

© ivb (2), C. MERGL (2)

Erste Vorarbeiten

Vorübergehende Linien-Erweiterung: Die Linie 3 wird voraussichtlich ab Herbst 2012 bis zum Kaufhaus West verkehren. Später wird die Linie O als Straßenbahn diese Aufgabe übernehmen.

I

nnsbruck wächst und damit auch
das potenzielle Verkehrsaufkommen,
das besonders im Innenstadtbereich
zunehmend zu einer Überlastung der
Verkehrs- und Parkplatzsituation führen wird. Der Ausbau des öffentlichen
Personen-Nahverkehrs (ÖPNV) wird
demgemäß in den kommenden Jahren immer wichtiger, weshalb bereits
seit 1998 intensiv an der Planung (und
Konzeption) eines zukunftsweisenden
Projektes gearbeitet wird: Die Regionalbahn soll in ihrer endgültigen Form von
Völs im Westen bis Rum im Osten quer
durch Innsbruck verlaufen und so eine
attraktive, bequeme und vor allem umweltfreundliche Alternative zum Privatverkehr darstellen. Die erste Vorstufe
für dieses einzigartige Großprojekt bildet die Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 über die Innenstadt hinaus bis in
den Westen der Stadt.

Von Amras bis
zum Kaufhaus West
Seit 2010 wird an dieser neuen Strecke
gearbeitet. Vom Sillpark bis zum Fischerhäuslweg lässt sich der erste Bauabschnitt, der bis 2013 fertiggestellt sein
soll, eingrenzen. Bereits 2003 wurde
seitens der Innsbrucker Verkehrsbetrie-

be AG (IVB) im Zuge des Neubaus des
Hauptbahnhofes ein zweites Straßenbahngleis am Südtiroler Platz verlegt.
2010 erfolgte der zweigleisige Ausbau
der Linie 3 in der Brunecker Straße, der
2011 in der Salurner Straße sowie in der

© aichner

4

Bereits ab April 2012 soll ab der Bachlechnerstraße in Richtung Westen bis
zum Fischerhäuslweg seitens der Versorgungsbetriebe mit den Umlegungsarbeiten begonnen werden. Ab der
Mittenwaldbahnbrücke wird die Kranebitter Allee um zwei Meter nach Norden „verschoben“, um für die Trasse der
Straßenbahn Platz zu schaffen. Diese
wird in diesem Abschnitt aber erst 2013
die Umsetzungsphase erreichen. Bei einem planmäßigen Bauverlauf wird ab
2014 schließlich die Gleisverlegung vom
Fischerhäuslweg bis zu den Endpunkten der heutigen Linie O (Technik West,
Peerhofsiedlung und Karl-InnerebnerStraße) realisiert werden. Ab dann kann
die Linie 3 bis dorthin regulär verkehren.
Die Verlängerung der Linie 3 ist dabei aber nur eine vorübergehende Zwischenlösung, um die neu verlegten Straßenbahnrouten im Westen der Stadt so
früh wie möglich befahren zu können.
Sobald der Regionalbahn-Ausbau über
die Reichenau ins O-Dorf vorange-

„Der Ausbau der ÖPNV mit modernen Bahnen
und Bussen sowie die Intensivierung der Taktverbindungen sind zentrale Verbesserungen für
die Bevölkerung und die NutzerInnen der IVB.“
Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer

Maria-Theresien-Straße
fortgesetzt
wurde. Es folgte der Ausbau an der Blasius-Hueber-Straße/Universitätsbrücke
und Klinikkreuzung sowie in der Anichstraße. Aktuell ist die Linie 3 damit bis
Rössl in der Au erweitert. Im nächsten
Bauabschnitt (ab Frühjahr 2012) steht
die Verlängerung bis zum Fischerhäusl­
weg auf dem Programm, die zunächst
die Linienführung durch die Höttinger
Au bis zum Gymnasium in der Au bzw.
Kaufhaus West vorsieht. Der Straßenraum wird in diesem Abschnitt teils erheblich umgestaltet werden. Ziel ist, bis
zum Herbst 2012 den Fahrbetrieb der Linie 3 von Amras bis zum Kaufhaus West
aufzunehmen.

trieben wird, wird die Linie O, die von
Bussen auf Straßenbahnen umgestellt
werden soll, die Route in den Westen
übernehmen und die Linie 3 wieder den
gewohnten Verkehr aufnehmen. Für
diese Bauabschnitte lässt sich aber noch
kein fixer Zeitplan nennen. Die Endphase des Projekts besteht schließlich
gemäß Planung in der Verlängerung der
Bahnstrecke nach Völs im Westen und
nach Rum im Osten. Dann verkehrt die
Regionalbahn als eigene Linie.

Notwendiges Projekt
Ein wesentlicher Aspekt ist die dringend
notwendige Umstellung der Linie O auf
Bahnbetrieb. Sie zählt heute zu den am