Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1955

/ Nr.5

- S.7

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Nummer

5

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

mann) oor. Dir ^ e i t u i l ^ des Chores hatte jeweils der
.^oinponist. während die C-instudierung der ^Uerte in
den bemälirten f ä n d e n lil.ni Kapellmeister ^indols
Aus dem ^ioman „ D e r rechte Augenblick ist immer
ietzl" voi, Dr. Robert S t e r p i ! lDer ^loman ist inzwi
>^>en unler dein Pselldonnm ^loger Vellarmin mil
dem Titel ..Meine Nache ist anders" auf dem Püchermartt erschienen) las Axel Cori, vom ^andessender
Ii>0> einige Abschnitte, mährend .Nlmis Veith vom

Seite 7

Tiroler ^audeslliealer das Cinleitungslapitel ans
dem Coniai! ..Säierzo" oon Crnst Äieister vortrug.
U>n dem Publitum das Verständnis siir die beiden
Leseproben zu erleichtern, brachte K a r l Psötscher eine
turze Einführung zu beiden Werten. Den Abschluß
der stimmungsvollen iveier bildete das f i n a l e aus
dem .^lamer-Trio Rr. 1 non ^ . u. Peethooen.
Abschließend darf noch erwähnt
werden, daß
die Ausschreibung von Preisen zur Förderung künstlerischen Schaffens für das Jahr 1!>l>."» voraussichtlich
im J u l i erfolgen wird.

V
c von

Innsbruck vor hundert Jahren
April 1855
6. veröffentlicht der „ B o t e " unter „?ia clcxic^ria" eine
längere Kritik über die Kirchenmusik in der St.-JakobsPfarrkirche. D a r i n heißt es: „Die verschiedenen ungünstigen Urteile über die Musik in der Haupt- und Pfarrkirche haben ihre Quelle nicht i n der Leitung oder i n
den dort verwendeten Musikkräftcu, denn Herr Chorregent Teuchner ist ein durchgebildeter Mnsiker, Komponist und bewährter Dirigent, und die auf dem Chore
verwendeten Orchcstcrkräfte sind i n der Hauptsache dieselben, welche bei dem akademischen Gottesdienste den
Zweck der Kirchenmusik auf eine so schöne A r t erreichen,
und gehören zur Clite, auch werden i n der Pfarre nur
Werke anerkannter Meister echter Kirchenmusik aufgeführt. Diese Quelle kann daher nur i n den ungünstigen akustischen Verhältnissen der Pfarrkirche zu suchen
sein. Die geringe Resonanz der Kirche selbst läßt sich
freilich nicht radikal verbessern,, allein die Schwankungen
zwischen den Musikeru am rechten und am linken Flügel
nnd die dadurch herbeigeführten hörbaren Anstrengungen des Direktors nnd der Mitwirkenden i n den Saiteunnd Blasinstrnmenteu um die Sache im Geleise zu
crhalteu, welche manchmal unangenehm und audachtstörend auf die stets zahlreich anwesenden Gläubigen
wirken, haben ihren Grund lediglich i n dem zweckwidrigen Ban des Chores. Der Raum vor der Orgel ist zu
beschränkt, und die zwei Seitenflügel des Chores gehen
hinter die Orgel Zurück, so daß die Musiker nicht zusammcnsehen können, nnd die Schallwellen, statt sich
unmittelbar nnd direkt i n dem Direktor als ihrem
Zentrum zu vereinigen, sich an den Seitcuwändeu der
Orgel abstoßen und erst durch Reflex, von der Mauer
der Kirche auf die gegenüber stehenden Musiker zurückkommen, daher die Verspätungen, Schwcmkuugen
uud Störungen."
2 l . wird das Dankschreiben des Komponisten Louis Spohr
veröffentlicht, das dieser für die gelungene Aufführung

seiner Oper „Iessonda" an den Direktor des „hiesigen
Dilettanten Vereines" sandte.
27. wird als Bcnefizvorstcllung für die beliebte Schauspielerin nnd Sängerin Fran Alliani j u n . das Schauspiel
„Therese Kroucs" gegeben, das i n Wien riesige Erfolge
hatte.
M a i 1855
10. berichtet der „Bote" über die Feier von Friedrich
Schillers Todestag: „ I n würdiger Weife, wie fast
überall in Deutschland, wurde gestern auch hier Schillers
Todestag durch die Aufführung seines „ D o n Carlos"
gefeiert. Auch morgen erwartet nns ein ähnlicher Genuß,
indem eines der besten, uud gewiß das populärste Stück
unseres großen Dichters, „Wilhelm Tell", zur Aufführung kommen wird . . . W i r find unserer beliebten,
höchst talentvollen Schauspielerin, F r l . Haas, zum Danke
verpflichtet, daß sie gerade dieses Drama, das hier bereits seit Jahren nicht mehr gegeben wnrde, zu ihrer
Beuefiz gewählt hat."
11. besucht Domvikar Adolf Kolping den hiesigen Gesellenverein und hält eiue Rede über das Wesen und Wirken
dieser von ihm gegründeten Vereine.
26. t r i f f t Erzherzog Johann in Innsbruck ein, um an dem
mehrere Tage währeudcu Kaiscrschietzen teilzunehmen.
28. findet ein großer Festumzug m i t etwa 2500 Schützen
uud 12 Musikbanden i n Gegenwart von 20.000 Z n schanern statt. Die Schützengcscllschaften m i t den schönsten Trachten bildeten den Schluß des Zuges, es waren
dies Kufstcin und die übrigen Unterinntaler Kompagnien, dann Stubai, die Musik der Wiltauer Schützen,
die Schützeu von Wiltcn, dem Zillertal, Meran, B u r g grafcnamt und Passeicr.
3«. besucht Erzh. I o h a u u die Musterwirtschaft des Hr.
Leftuschih i m Burghof zu Keniaten, wo besonders feiner
Schweizcrkäsc hergestellt wnrde.

Das Nichtigste vom letzten Monat
A p r i l 1i>55
l ? rückt die ">", Mann starte, I!»2l gegründete, Mariahilfcr
Musikkapelle zum erstcu Male iu ihrer ueucn Tracht
l . b i s : ! . behandelt der (^emeinderal den Haushallnngsplau
aus.
15>.
l!l. begeht MagistratHobervelerinärral i. R. Joses Kofler,
^z wird der „Tag des Waldes" mit Wettbewerben nm die
der u . a . au der E i u f ü h r u n g der M i l c h l o u i r o l l e maßgebeste Sägemauuschaft und die besten Holzhackcr bebend beteiligt w a r , seinen ktt. Geburtstag,
gangen.
14. erhält L u d w i g d . Ficler, der Herausgeber dcö „ B r e n findet die Iahreshauptversaiumluug der Laudcsgruppe
ners", den E h r r n r i n a , der Stadt anläßlich seines 75,, GeT i r o l des Verbandes der geistig Schaffenden Österreichs
burtstages N ä h e r e s hiczu i m „ A m t s b l a t t " , 1!»5,5>, 9lr.^).
statt. Zum Vorsitzenden wird D r . Josef Nnngg gewählt.
w i r d beim E i n g a n g vom M a r l t g r a b e n i n die Seilcrgasse
, spricht der bekannte, englische Geschichtsphilosofth A r die G r u u d m a u r r vom ehemaligen Pickenlor freigelegt.
""
uolo I . Toynbee im großen Ctadlsaal.
Kl. findet i u dcu Stiftssälcu eiu Festakt zum ".»<>. Geburts
lag des Dichters Heinrich von Schultern statt.
"-7 wird das ue»e Priesterscmiuar iu Hotting eingeweiht.