Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1955

/ Nr.5

- S.4

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

StR. Gamper sprach für cine Verbesserung der
Gehflächen am Pfarrplatz und der Zu- und Abfahrt
bis zur Höttinger Kirche.
Eine Reihe Möglichkeiten zum Ausbau der Wasserversorgung in I g l s setzte GR. D i p l . - I n g . Rösche
auseinander, der überdies beantragte, die bereits
grundsätzlich beschlossene Vegradigung der Straßenkurve beim „Löwenhaus" bald auszuführen, einen
P l a n für den Ausbau der wichtigsten Straßen des
Industrie- und Gewerbegebietes"Reichenau auszuarbeiten, den Gehweg von der Mühlauer Brücke bis zur
Arbeiterbäckerei fortzusetzen und mit dem Bau der
Innpromenade vom „Löwenhaus" bis zur Mühlauer
Brücke zu beginnen.
Eine Verbesserung des Gehsteiges vor dem Altersheim Saggen beantragte StR. Dr. Winter. Die Anlegung eines Gehsteiges vor den Häusern des Rechenweges und der Vahnhofftraße, die Instandsetzung der
Straßen im Gebiet des Grauen Steins und der Lohbachsiedlung, die Aufstellung von Banken im Gebiet
der Sonnenstraße und der äußeren Schneeburggasse,
die Schaffung einer Grünanlage am Beginn des Fürstenweges waren der I n h a l t von Anträgen des GR.
Eichler.
GR. Pettauer trat für den Bau einer Markthalle,
für die Kanalisierung Höttings und für eine Abdichtung der Decke der Bahnunterführung in der Museumstraße ein.
Die Errichtung mehrerer Bedürfnisanstalten im
Stadtgebiet beantragte S t R . Maier, die Schaffung
einer Grünanlage mit Ruhebänken bei der neuen
Höttinger Kirche GR. Primus.
GR. Dr. Vinatzer beantragte die Instandsetzung
verschiedener Straßen der Stadt, die i n schlechtem
Zustande wären, außerdem die Benennung der Straßenzüge im Gebiet von Mentlberg und Sieglanger.
GR. Weber schlug vor, die Promenade von der
Hungerburg-Talstation bis zum Gasthaus „LöwenHaus" noch vor dem Einsetzen der Fremdensaison mit
einem Belag zu versehen, wie er im weiteren Teil
bis zum Innsteg bereits bestehe. Auf den schlechten
Zustand der Bahnhof- und der Hutterstraße wies
GR. Lengauer hin.
GR. Hackl setzte sich für eine Vermehrung des Personals des städtischen Marktamtes ein. dem wegen der
marktpolizeilichen Überwachung eine große Bedeutung
zukomme.
GR. Zschiegner beantragte eine Vetriebsbuchhaltung für den städtischen Wirtschaftshof, die über die
Kosten der produktiven Arbeitsleistung genauen Aufschluß gäbe.
Die Aufstellung von Bänken vor dem M a l f a t t i Institut regte GR. Oberhammer an, eine allgemeine
Verbesserung der Straßenbeleuchtung wurde von GR.
Dr. Knoll gefordert.
GR. M a y e r l zählte eine Reihe von Gehsteigen auf.
die nicht asphaltiert wären, und beantragte ihre
baldige Instandsetzung. GR. Prazeller ersuchte, die
Kirschentalgasse von der Staublage zu befreien.
StR. Dr. Kunst wies auf die in der Gomeinderalssitzung vom 25. März mit Mehrheit beschlossene Ausnahmegenehmigung für ein Gebiet, das außerhalb
des Bebauungsplanes liegt, bin und stellte den A n trag, für das außerhalb des Bebauungsplanes Aller-

Nummer 5

heiligenhöfe liegende Gebiet einen Bebauungsplan
ausarbeiten zu lassen, damit auch die übrigen Interessenten dort ihre Bauvorhaben ausführen tonnen.
Schließlich wurde der Antrag des Bün^rmoisterStellvertreters Flöckinger, dein technisch-tünstlerischen
Fachbeirat und den Feuerwehrleuten aller Formationen den Dank des Gemeinderates für ihre Tätigkeit
auszusprechen, sowie die Gruppen l> und 7. mit Ausnahme des „Hausbesitzcs", angenommen.
Bei der nun folgenden Behandlung des Abschnittes
81 „Ttadtwerke" verlangte GR. Pettauer, den Bericht
der Stadtwerke über den Wirtschaftsplan 1!>55 mit
einer genauen Erläuterung zu versehen, von einer
Treuhändergesellschaft überprüfen zu lassen und erst
dann dem Gemeinderat vorzulegen.
Bürgermeister Dr. Greiter sprach als Obmann des
Verwaltungsausschusses ausführlich über die Stadtwerke. StR. Dr. Kunst trat für die rasche Ausarbeitung neuer Vetriebssatzungen ein, i n welchen die dazu
gegebenen Anregungen des Rechnungshofes und des
Tiroler Landtages berücksichtigt werden sollten. Die
Tatzungen hätten unter anderem eine Abgrenzung
der Aufgabenbereiche des Verwaltungsausschusses und
der Generaldirektion zu enthalten. Außerdem sprach
sich S t N . Dr. Kunst dafür aus, daß der gemeinderätliche Finanzkontrollausschuß auch die Gebarung
der Sadtwerke überprüfe.
Zur Frage der ^ I X V ^ O beantragte StR. Dr.
Kunst einen Auftrag an den Bürgermeister, beim
Landeshauptmann vorzusprechen und anzuregen, daß
zur Regelung der zwischen dem Lande T i r o l und der
Landeshauptstadt bestehenden Meinungsverschiedenheiten möglichst rasch ein aus Vertretern beider Teile
gebildeter Ausschuß zusammentrete, der unter besonderer Berücksichtigung der großen Verdienste der
Landeshauptstadt um die Gründung der " I " I W ^ l ^
eine entsprechende Beteiligung der Stadt anstrebe.
GR. Pettauer forderte, die Innsbrucker Verkehrsbetriebe zu veranlassen, daß der zweite Bauabschnitt
des bereits begonnenen Wartehäuschens bei der
Haltestelle der Reichenauer Brücke bis zum Herbst
ausgeführt werde.
StN. Gamper begrüßte die Anregung des StR.
Dr. Kunst zur Frage der 1"IV/>V(^ und warnte davor,
beim Bezug von Strom i n zu große Unabhängigkeit
non fremden Werken zu geraten. Er setzte sich dafür
ein, daß eine Inlandsanleihe zur Durchführung des
Ausbaues der unteren Sillstufe aufgenommen werde,
sobald sich günstige Bedingungen böten.
Bürgermeister Dr. Greiter wies in seinem Schlußwort zu diesem Abschnitt darauf hin. daß bei den
Verkehrsbetrieben die Zahl der Fahrgäste sinke und
man eines Tages nicht umhin können werde. Zuschüsse aus Steuermitteln zu leisten. Diese Zuschüsse
tonnten aber niedrig gehalten werden, wenn man
alls die vielfach bemängelten alien Fahrzeuge nicht
verzichte, statt Ehrgeiz zu lialn"n, mod^"nste Wagen

anzuschaffen.
Der Abschnitt „Stadlwerte" w»lde mil
h ,
der Driuglichkeitsantrag des StR. Dr. Kunst über
weitere Schritte zur Lösung der "I"1W/X(".-Frage einstimmig angenommen.