Innsbruck Informiert

Jg.2010

/ Nr.11

- S.28

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politik & st a d tv e r w a lt u n g

Neue Lösungen für
alte Gebäude

Gemeinsam für Denkmalpflege und Energieeffizienz:
HR Dr. Werner Jud (Bundesdenkmalamt), Projektleiterin
Alexandra Troi (EURAC
Bozen), Bürgermeisterin Mag.a
Christine Oppitz-Plörer, Univ.Prof. Dr. Wolfgang Feist vom
Institut für Konstruktion und
Materialwissenschaften sowie
IIG-GF Dr. Franz Danler.

U

m die Vereinbarkeit von Denkmalschutz und Energieoptimierung geht
es beim EU-Forschungsprojekt 3ENCULT.
22 Partner aus ganz Europa entwickeln
dabei Lösungen, wie die Energieeffizienz
durch die Sanierung historischer Gebäude gesteigert werden kann. In europaweit
acht Fallstudien wird das Projekt konkret
umgesetzt – in Innsbruck bei der Sanierung der Hauptschule Hötting, die 1929
bis 1931 von Architekt Franz Baumann
errichtet wurde. Dort sollen, so IIG-Geschäftsführer Dr. Franz Danler, die Heizkosten von 55.000 Euro auf 15.000 Euro
pro Jahr reduziert werden. Zahlreiche von
der Innsbrucker Immobiliengesellschaft
verwaltete Öffentliche und Wohngebäude

© e. hohenauer

in der Individualität seiner historischen
Gebäude erkennbar bleiben“, stellt die
Bürgermeisterin klar. „Es geht um die
Balance zwischen dem Erhalt des historischen Erbes und der notwendigen Energieeffizienz“, so HR Dr. Werner Jud vom
Bundesdenkmalamt. Das europaweite
Auftakttreffen fand von 19. bis 21. Oktober in Innsbruck statt. EH

sind denkmalgeschützt. „Die Vereinbarkeit von Denkmalpflege und thermischer
Gebäudesanierung ist ein Zukunftsthema, das hier federführend von der Stadt
Innsbruck betrieben wird. Wir erwarten
uns nachhaltige Erkenntnisse“, so Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer,
die auch Vorbild für private Hausherren
sein möchte. Jedoch: „Innsbruck muss

Enquete zur inklusiven Schule im Plenarsaal: Am Podium v. l. Martin Ladstätter,
Roland Astl, OL Dipl.-Päd. Astrid Denz, SPZ-Direktorin Theresia Mayer

© E. HOHENAUER

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Enquete zum Thema „Inklusive Schule“

D

as Sonderpädagogische Zentrum
Innsbruck (SPZ) ist derzeit im
denkmalgeschützten Volksschulgebäude
Pradl-Ost in der Siegmairstraße untergebracht. „Die räumlichen Bedingungen
entsprechen nicht mehr den Anforderungen des Schul- und Förderbetriebes.
Das neue SPZ soll neben der Hauptschule
Hötting am Fürstenweg errichtet werden“, so Bildungsreferent Vizebürgermeister Christoph Kaufmann.
Aus Anlass des geplanten Neubaus organisierte die Stadt Innsbruck am 1. Oktober eine öffentliche Enquete zum Thema „Inklusive Schule“. Im Rahmen der
ganztägigen Veranstaltung im Plenarsaal
des Rathauses referierten und diskutierten ExpertInnen und Betroffene über die
Möglichkeiten des Unterrichts für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Bürger-

meisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer
erläuterte im Rahmen der Veranstaltung
den geplanten Neubau des SPZ mit seinen
speziellen räumlichen Möglichkeiten. Das
Raumprogramm sieht neben 13 Klassenzimmern und Sonderunterrichtsräumen
auch notwendige Räumlichkeiten für die
Förderung schwerstbehinderter Kinder,
etwa Therapie- und Gruppenräume, vor.
„Dadurch werden die Rahmenbedingungen für eine möglichst gute Entwicklung
der Kinder und auch zur Unterstützungder Eltern geschaffen. Die Errichtung des
Neubaus soll nach einem Architektenwettbewerb voraussichtlich bis Frühjahr
2014 erfolgen“, so Bürgermeisterin Mag.a
Christine Oppitz-Plörer.
Ausgegangen war die Enquete von einem Gemeinderatsantrag von Gemeinderätin Mag.a Ulli Schindl-Helldrich, eine

Enquete zum Thema „Inklusive Schule“
abzuhalten, bevor weitere Beschlüsse zum
Neubau der Innsbrucker Sonderschule
fallen. Die ReferentInnen wurden von
den im Gemeinderat vertretenen Fraktionen benannt. Zur Enquete waren neben
den ReferentInnen u. a. die Stadträtinnen
Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter und
Mag.a Uschi Schwarzl, GemeinderätInnen, DirektorInnen, Kindergartenleiterinnen, VertreterInnen von Vereinen und
des Behindertenbeirates sowie Betroffene
gekommen. Amtsvorständin Dr. Karin
Zangerl (Amt für Familie, Bildung und
Gesellschaft) moderierte die Veranstaltung, die von zwei Gebärdendolmetscherinnen begleitet wurde. EH

Referent/Innen

Mag.a Dr. Herlinde Molling, Sonderschulpädagogin OL Dipl.-Päd. Astrid
Denz, Mag.a Iris Mayr-Möldner von der
Lebenshilfe Tirol, Landesschulinspektor
für Sonderpädagogik Josef Federspiel,
Pädagogin Dr. Ursula Gerstenbauer,
Mitarbeiter von BIZEPS und Mitglied des
„Unabhängigen Monitoringausschusses
zur Umsetzung der UN-Konvention über
die Rechte von Menschen mit Behinderung“ Martin Ladstätter, Roland Astl
vom SPZ Reutte, Direktorin des SPZ
Innsbruck Theresia Mayer
www.spz-innsbruck.tsn.at