Innsbruck Informiert

Jg.2010

/ Nr.11

- S.17

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l e b e n s r a u m i n n sb r u c k

Reno­vierung
der Dreiheiligenkirche außen
abgeschlossen

KONTAKT

ein Tafelbild, das eine Allegorie auf die
Pest darstellt und 1611 von Jörg Fellengibel begonnen wurde, der damals Bürgermeister von Innsbruck war.
Unmittelbar nach Ostern dieses Jahres
wurde mit der Fassadenrestaurierung begonnen. Voraussetzung für die Renovierung des Innenraums, deren Finanzierbarkeit jedoch noch nicht absehbar ist, war die
Sanierung des defekten Dachs und der Außenmauern. Um das Mauerwerk zu sanieren, musste auf die Putzschicht von 1860
zurückgearbeitet werden, wie sie sich im
Bereich des nordseitigen Vorhallenjoches
befindet. Durch laufende materialtechnische und konservatorische Begleitung der
Arbeiten wollte man ein optimales Ergebnis sicherstellen. Ende Oktober konnten
die Arbeiten abgeschlossen werden. Die
Vorplatzgestaltung wird nach der Innenrenovierung erfolgen.
Die aktuelle Kostenschätzung allein für die Außenrenovierung liegt bei
800.000 Euro. Die Stadt Innsbruck hat
im Jahr 2009 in ihrer Verantwortung für
das kunsthistorisch wertvolle Bauwerk
die Renovierung mit 300.000 Euro unterstützt. WW

„Freunde der Dreiheiligenkirche“ …

… so nennt sich die Vereinigung, welche es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Erhaltung
und Renovierung der Kirche zu fördern und zu unterstützen. Jede Form der Hilfe ist
dabei willkommen, sei sie auch noch so klein. Eine Renovierung ist ein großes Werk,
das bedeutende Mittel erfordert. Es kann nur dann vollbracht werden, wenn sehr viele
Menschen dabei mithelfen. Der Vereinsbeitrag (welcher zur Gänze ausschließlich dem
Vereinszweck zugeführt wird) ist mit 1 Euro pro Monat (also Jahresbeitrag € 12,-) festgelegt. Mit einem Beitritt zu den „Freunden der Dreiheiligenkirche“ kann man mithelfen,
dieses kulturhistorisch bedeutende Juwel der Innsbrucker Stadtgeschichte zu erhalten.

Pfarramt Dreiheiligen, Dreiheiligenstr. 10 (auch nach den Messen in der
Sakristei) oder Dr. Wolfgang Umach,
Dreiheiligenstr. 33, w.ringer@tsn.at
oder wolfgang.umach@chello.at
Konto: Freunde der Dreiheiligenkirche,
Volksbank-Kto. 48.380, BLZ 42.390

Die Pfarrkirche ist
Pius X. gewidmet,
von 1903 bis 1914
Papst der röm.kath. Kirche.

© C. MERGL

ie am 13. Oktober 1613 zu Ehren der
Pestheiligen Sebastian, Rochus und
Pirmin geweihte Dreiheiligenkirche ist
ein besonderes, kunsthistorisch wertvolles Juwel unter den Innsbrucker Gotteshäusern. Im Jahr 2013 kann das 400-JahrJubiläum gefeiert werden. Der Bau geht
auf ein Gelöbnis im Jahre 1611 zurück,
bei dem Magistrat und Bürgerschaft der
Stadt Innsbruck als sichtbares Zeichen
ihres Vertrauens auf die göttliche Hilfe
beschlossen, eine Kirche zu errichten. So
wurde die Dreiheiligenkirche in den Jahren 1611 bis 1613 vom Baumeister Jakob
Mayr erbaut. Im Lauf der Jahrhunderte
haben Bauwerk und Ausstattung durch
Alterung, Erdbeben, Kriegsschäden, veraltete Heizung und andere Mängel, nicht
zuletzt auch durch die Vibrationen des unmittelbar vorbeiführenden Viadukts der
Westbahnstrecke erheblich gelitten.
Großer Wunsch der Pfarre und des
Vereins der Freunde der Dreiheiligenkirche wäre es, dass bis zum Jubiläum neben
der Außen- auch die Innenrenovierung
der Kirche abgeschlossen werden könnte. Das äußerst harmonische, mit feinem
Rokoko-Stuck verzierte Kircheninnere
(das jetzt allerdings durch Schmutz und
Ruß beeinträchtigt ist) birgt hervorragende Deckenfresken des Innsbrucker
Malers Johann Michael Strickner (gest.
1759). Auf ihnen findet sich unter anderem eine naturgetreue alte Stadtansicht
von Innsbruck. Die äußerst qualitätsvollen Altarbilder des Melchior Stelzle
stammen noch aus der Errichtungszeit
der Kirche. Ein Detail am Rande: Das
älteste Ausstattungsstück der Kirche ist

© w. Umach (2)

D

50 Jahre Pfarre
St. Pius X.

A

m 26. September feierte die
Pfarre St. Pius X. ihr 50-jähriges Bestehen. Zahlreiche Gläubige
der Pfarrgemeinde und Ehrengäste
fanden sich bei der Zeremonie in
der Kirche ein. Vizebürgermeister
Christoph Kaufmann nahm als
Repräsentant der Stadt Innsbruck
teil. „Die Pfarrkirche St. Pius X. hat
sich in den letzten 50 Jahren zu einem Fixpunkt in einer sich schnell
verändernden Umgebung entwickelt“, so Vizebgm. Kaufmann, der
sich bei den PfarrmitarbeiterInnen
für das ehrenamtliche Engagement
bedankte. Nach der Messe wurde
noch beim Pfarr- und Kinderfest
am Kirchplatz gefeiert. CM

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