Innsbruck Informiert

Jg.2010

/ Nr.8

- S.38

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Löschen, schützen, retten, bergen — die Aufgaben der Feuerwehr sind vielfältig.
(Fotos BFI)
Feuerwehren - fester Bestandteil des stadtischen Lebens
Die Feuerwehr der Stadt Innsbruck ist zum Schutz der Bevölkerung rund um die Uhr in Einsatzbereitschaft. Auch aus dem Gesellschaftsleben ist sie nicht wegzudenken.
Ob Hochwasser oder Waldbrand — immer wieder rückt die Feuerwehr ins Rampenlicht. Wie viele Aufgaben zu bewältigen sind, zeigen die Einsatzzahlen: 2009 waren es 1249 Brandeinsätze und 2494 Dienstleistungen bzw. technische Einsätze. Die Einsatzgebiete reichen von der „klassischen“ Brandbekämpfung über das Bergen von Verunglückten, Entfernen von Schneemassen, Befreien von Mensch und Tier aus misslichen Lagen, Auspumpen von Kellern, Beseitigen von Gefahrenstoffen, Brandsicherheitswachen bei Veranstaltungen und Taucheinsätzen bis hin zur Planung von Einsatzszenarien.
Vorbeugender Brandschutz Auch der vorbeugende Brandschutz ist Aufgabe der Feuerwehr. Das Sicherheitsinformationszentrum der Berufsfeuerwehr bietet Beratung und Schulung zum Zivil- und Selbstschutz. „Im September startet an den Volksschulen das neue Projekt Brandschutzerziehung“, berichtet der sowohl für die Bildung als auch das Feuerwehrwesen verantwortliche Vizebürg ermeister Christoph Kaufmann.
Bestmögliche Sicherheit für die Bevölkerung „Unser oberstes Ziel ist, für die Bevölkerung bestmögliche Sicherheit zu gewähren“, so Branddirektor Mag. Erwin Reichel. Knapp 12 Mio.
E- von der professionelle Aus- und Fortbildung bis hin zu modernsten Technologien — investiert die Stadt 2010 in das funktionierende Feuerwehrwesen.
Berufsfeuerwehr und Freiwillige Eine Besonderheit in Innsbruck ist die enge Zusammenarbeit zwischen Berufsfeuerwehr, den zehn freiwilligen Einheiten und der Flughafen-Berriebsfeuerwehr. Mit 104 Berufsfeuerwehrleuten, 62 Mann der Betriebsfeuerwehr und 517 Freiwilligen, davon 42 Frauen, gibt es 683 aktive Einsatzkräfte. In nur rund sieben Minuten sind bis zu 90% der Bevölkerung
erreichbar. Innsbruck kann folglich auf die geringsten Brandschäden im ganzen Land verweisen.
Immer auf dem neuesten Stand „Ständige technische Erneuerungen sind notwendig, um die Sicherheit zu gewährleisten“, so Vizebgm. Kaufmann über die Herausforderungen durch die dynamischen Entwicklungen Innsbrucks. Für Wartung und neuestes Hightech-Equipment werden pro Jahr Investitionen von rund 1,5 Mio. E getätigt. Derzeit umfasst der Fuhrpark 75 Fahrzeuge, inklusive
drei Booten und dem ferngesteuerten Löschunterstützungsfahrzeug, das für die Belüftung und Brandbekämpfung, etwa in Tunneln und Tiefgaragen, sorgt.
Das neue ferngesteuerte Löschunterstützungsfahrzeug (LUF). (Foto: E. Hohenauer)
Die Feuerwehren:
Bestandteil des Stadtlebens
Der Einsatz der Feuerwehren geht über die Schurzfunktion hinaus. Sie sind ein fester Bestandteil im Gesellschafts-, Kultur- und Brauchtumsleben. Feuerwehrleute sind selbst aktiv und unterstürzen auch andere Vereine und Institutionen. Kaum ein größeres Fest kommt ohne ihre Unterstützung aus. Bei den Freiwilligen fällt das kameradschaftliche Miteinander von Jung und Alt besonders
auf. Nachwuchspflege nimmt einen zentralen Stellenwert ein. In Innsbruck gibt es derzeit 73 Jungfeuerwehrleute, die ab eif jahren aufgenommen werden. Feuerwehrleute verbindet ihre Hilfsbereitschaft im gesellschaftlichen Leben wie im Schadensfall. „Damit leistet die Feuerwehr einen wertvollen Beitrag für ein funktionierendes Gemeinschaftswesen“, so Vizebürgermeister Kaufmann.
(EHl)
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INNSBRUCK INFORMIERT —AUGUST 2010