Innsbruck Informiert

Jg.2010

/ Nr.2

- S.21

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PREIS DER KULTUREN
Integrationspreis für „Frauen aus allen Ländern“
Zum zweiten Mal zeichnete die Stadt Innsbruck eine Institution, die sich besonders um die Integration verdient gemacht hat, mit dem mit 3.000 é dotierten „Preis der Kulturen der Landeshauptstadt Innsbruck“ aus.
V.I AV Mag. Ferdnand Neu, StRin Dr. Mane-Luise Pokorny-Reitter, Mag.o Julia Schindler, Mog. Johonnes Gstir, DSAin Silvio Ortner, Vizebgm. Mog.o Christine Oppitz-Plörer, Burgi Troger, Dr. Josef Windischer. (Foto: E. Hohenquet)
2009 ging die Auszeichnung an den Verein „Frauen aus allen Ländern“ für das Projekt „Kultur-aktivErzählcafé“, bei dem es primär um die Förderung der Deutschkenntnisse von Migrantinnen, aber auch um den gegenseitigen Austausch von Biografien geht.
Der Bürgersaal im Historischen Rathaus war am 17. Dezember 2009 Ort der feierlichen Preisübergabe durch Vizebürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer an DSA Silvia Ortner und Mag.a Julia Schindler, die den Preis stellvertretend für den Verein entgegennahmen.
„Unsere Stadt soll für alle Bewohnerinnen und Bewohner, gleichgültig welcher Herkunft, Heimat sein“, stellte Oppitz-Plörer in ihrer Festrede voran und bezeichnete Integration als zutiefst innerstes und ganz besonders wichtiges Anliegen.
Es gehe darum, die positiven Seiten der kulturellen Vielfalt zu sehen: „Ziel ist ein respektvolles, angstfreies Miteinander.“ In der Stadt
Innsbruck gibt es seit 1. Oktober 2009 eine speziell für die Querschnittsmaterie Integration zuständige Stelle, für die Notburga Troger zuständig ist.
jury-Mitglied Mag. johannes Gstir vom Integrationsreferat
des Landes Tirol würdigte die Verdienste des Vereins „Frauen aus allen Ländern“,
der seit 2002 im Bereich Integration von Zugewanderten tätig ist. Die Initiative serzt auf niederschwellige Angebote im Bereich Bidung, Beratung und Kultur und versucht vor allem die Eigeninitiative der Frauen zu wecken.
Im Erzähldafé können Frauen über ihre eigenen Biografien reden, ihre Fluchtgeschichte erzählen und so voneinander lernen. Das Café ist auch für Herkunfts-Osterreicherinnen offen.
Zur Feier im Bürgersaal kamen unter anderem Stadträtin Dr. Marie-Luise PokornyReitter, zahlreiche Gemeinderätinnen, die Jury-Mitglieder Mag. Johannes Gstir (Integrationsreferat des Landes Tirol) und Dr. Josef Windischer (Integrationshaus), Abteilungsleiterin Mag.a Birgit Neu sowie Amtsvorstand Mag. Ferdinand Neu. (EH)
www.frauenausallenlaen
dern.org
Tagesmutter /(Tagesvater — ein Beruf mit Heimvorteil
m Personen und Institutionen auszuzeichnen, die sich im alltäglichen Leben um die Integration von Zugewanderten in Innsbruck besonders verdient gemacht haben sowie für eine gegenseitige Anerkennung der Kulturen eintreten, vergibt die Stadt Innsbruck jährlch den Preis der Kulturen. Der Preis soll Maßnahmen würdigen, die dem Abbau von Schranken und Hemmnissen im
Zusammenleben der Einheimischen und der zugewanderten Bevölkerung erfolgreich dienen.
Hiermit sollen nicht nur herausrogende Aktivitäten im Integrationsbereich öffentlich anerkannt werden, sondern soll auch zum Nachahmen animiert und die Entwicklung neuer Integrationsprogramme gefördert werden.
Der Preis geht zurück auf eine Initiative der ehemaligen Gemeinderätin Mog.o Seima Vildirim. 2008 verlieh die Stadt Innsbruck den Preis zum ersten Mal, und zwor an den Verein „Initiative zur gelebten Integration“ für das Projekt „Afriko-Tog“.
Im April 2010 startet „Frauen im Brennpunkt“ in Zusammenarbeit mit dem AMS einen Ausbildungskurs zur Tagesmutter bzw. zum Tagesvater. Der Beruf bietet eine besondere Chance für Wiedereinsteigerinnen. Neben der Freude an der Arbeit mit Kindern sind hier Erfahrungen aus dem Familienmanagement und Organisationstalent gefragt. Nähere Informationen im Internet unter info
(fib.at oder unter der Telefonnummer 587608.
Geboten wird ein vielseitiger Beruf mit Spiel-Räumen, den Rückhalt eines professionellen Vereins, eine qualitätvolle Aus- und Weiterbildung, ein Dienstverhältnis mit sozialrechtlicher Absicherung.
Voraussetzungen sind: Freude an der Arbeit mit Kindern, Erfahrung im Familienmanagement, Toleranz und Flexibilität, kindgerechte Wohnverhältnisse.
Ausbildungsbeginn: April 2010; Informationsgespräche ab sofort!
Nähere Informationen: Frauen im Brennpunkt, Telefon 587608, info (flb.at, www.fib.at
INNSBRUCK INFORMIERT — SERVICEBEILAGE - FEBRUAR 2010
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