Innsbruck Informiert

Jg.2009

/ Nr.11

- S.29

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2009_Innsbruck_informiert_11
Ausgaben dieses Jahres – 2009
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
INNSBRUCKS TIERISCHES STADTLEBEN

Vogelfüttern i m Winter
Z w a r n i c h t ü b e r r a s c h e n d , doch u n g e w ö h n l i c h schnell
hat die k a l t e Jahreszeit bei uns Einzug g e h a l t e n . D e r W i n t e r
ist eine h a r t e Jahreszeit f ü r W i l d t i e r e , d e n n n i c h t allein die K ä l t e ,
s o n d e r n b e s o n d e r s die N a h r u n g s k n a p p h e i t ist ein P r o b l e m .
Nicht umsonst ziehen viele Vogelarten
fort. O b w o h l die Vögel, die im W i n t e r bei uns bleiben, gut an die kargen

Bedingungen angepasst sind, sterben
doch einige an Hunger und Kälte. Der
W i n t e r ist ein Selektionsfaktor, das ist
unumstritten.
Verständlicherweise möchte man den
Tieren helfen und ihnen d u r c h Futter
das Überleben ermöglichen. D i e N o t wendigkeit der W i n t e r v o g e l f ü t t e r u n g
ist allerdings umstritten, es s p r i c h t viel

dafür (z.B. schon A l l e r w e l t s a r t e n in
Bedrängnis) und auch einiges dagegen
(z.B. Krankheiten w e r d e n verbreitet).
Gegner und B e f ü r w o r t e r haben jedoch
eines gemeinsam: Sie möchten einen Beitrag zum Schutz unserer einheimischen
Vogelwelt leisten.
W e n n man sich für die Fütterung entscheidet, sollte man einige Dinge beachten, um den Vögeln nicht zu schaden:
I ) Wahl des Futterhäuschens (besser sind
2 bis 3 kleine verteilt): Verwenden Sie
Futtersilos, am besten aus Kunststoff,
die gut mit heißem Wasser zu reinigen
sind und bei denen möglichst wenig
Futter am Boden fällt.
2) Bringen Sie die Futterhäuschen in der
Nähe von Büschen an (Katzenschutz),
so ermöglichen Sie einen sicheren
Anflug und bieten Deckung.

V
Beispiel für ein schlechtes Futterhäuschen.
Hier kann sich Futter und Kot der Vögel
vermischen.

I

Gutes Beispiel, hier fällt Futter durch den
Spalt und kann nicht verunreinigt werden.
(Fotos: Anton Vorauer)

3) Vermeiden Sie den Anflug an Fensterscheiben, indem der Futterplatz
entweder ganz nahe am Fenster oder
mindesten fünf Meter davon entfernt
ist; Fensterscheiben auf jeden Fall
absichern (mit Streifen abkleben,
abhängen, schmutzig lassen etc.).
4) Achten Sie auf gute Futterqualität:
frische K ö r n e r (diesjährige), kein
salziges Futter, keine ranzigen K ö r ner oder Nüsse, kein reines Fett wie
Butter oder Margarine.
5) Hygiene am Futterplatz ist oberstes
Gebot: Verkotung sollte nicht möglich sein.
W e r all das beachtet, kann guten Gewissens ein Futterhäuschen anbringen
und so manch schöne und vielleicht auch
seltene Vogelbeobachtung machen.

A u s s t e l l u n g i n B o z e n : „ D i e A l p e n aus d e r V o g e l p e r s p e k t i v e "
Auf Initiative des „Ständigen Sekretariats der Alpenkonvention" in Innsbruck ist in Bozen
entlang der Talferpromenade „S. Quirein" bis 8. November 2009 eine Ausstellung von
wunderbaren Luftbildern des slowenischen Bergsteiger-Fotografen Matevz Lenaräc zu sehen.
Die Bilder aus dem gesamten Alpenbogen bieten die Gelegenheit, sich über den Umgang mit
diesem einzigartigen und ökologisch sensiblen Gebiet Gedanken zu machen. Die Ausstellung
in Bozen wurde mit der Unterstützung der Gemeinde Bozen, „Alpenstadt des Jahres 2009",
des slowenischen Vorsitzes der Alpenkonvention (Ministerium für Umwelt und Raumplanung), des Netzwerks Alpiner Schutzgebiete ALPARC und der Stiftung Südtiroler Sparkasse
realisiert. Die Ausstellung soll im Frühjahr 2010 auch in Innsbruck gezeigt werden. Weitere
Informationen: Ständiges Sekretariat der Alpenkonvention, Marcella Macaluso, Tel. +39
0471 055 352, E-Mail: marcella.macaluso@alpconv.org,
www.alpconv.org

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - NOVEMBER 2009

Die Serie Innsbrucks tierisches
Stadtleben w i r d von A n t o n Vorauer gemeinsam mit ecotone sowie Ghristiane Böhm, Alpenzoo.
gestaltet.

Kontakte:
anton.vorauer@utanet.at
alpenzoo.boehm@tirol.com
Tel. 0512/292323

E

XVI