Innsbruck Informiert

Jg.2009

/ Nr.9

- S.39

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STANDPUNKTE

Die Fraktionen im Gemeinderat
zum Thema „Neues Familienressort"
Familie, Gesundheit und
Sport - Hohe Lebensqualität in Innsbruck
Durch die Zusammenführung von Familie, Gesundheit
und Sport in einem Ressort
ergeben sich viele Synergien.
So gehen Jugendarbeit und
Maßnahmen zur Gesundheitsförderung mit dem Breitensport Hand in Hand. Neben
den Freizeitangeboten sind
auch die Betreuungsangebote
ein wesentlicher Faktor für
die Familienfreundlichkeit einer Stadt. Innsbruck bietet
ganztägige und jahresdurchgängige Betreuung mit Mittagstisch für Kinder und Jugendliche an. In diesem Sommer sind sieben Kindergärten
und drei Schülerhorte geöffnet. Rund 2700 Kinder besuchten heuer die 28 Kin-

dergärten und zehn Schülerhorte. Rund 850 davon nehmen den Mittagstisch, den 23
Kindergärten und alle Horte
anbieten, in Anspruch. Zudem
werden in 350 Sportvereinen
rund 40.000 Sportbegeisterte
betreut. Innsbruck ist eine
sport- und eine familienfreundliche Stadt.
GRin Herlinde
Ladurner-Keuschnigg
Gemeinderatsfraktion
„Hilde Zach - Für Innsbruck"

I

Hilde Zach
Für Innsbruck

Wie wird die Stadt
familienfreundlich?
Was brauchen die Innsbrucker
Familien von der Stadt? Was
kann die Stadt Innsbruck ihren
Familien anbieten? Vor allem
zwei Dinge: leistbare Wohnungen und leistbare Kinderbetreuungseinrichtungen für jedes
Alter, die ganztägig und ganzjährig geöffnet sein müssen.
Innsbruck ist eine wunderbare
Stadt. Mit dem großen Nachteil,
dass das Wohnen in unserer
Stadt enorm teuer ist. Nicht
selten fressen die Kosten für
eine Drei- oder Vier-ZimmerWohnung auf dem freien Wohnungsmarkt zwischen 40 und
50 Prozent des Familieneinkommens auf. Zum Leben bleibt
nicht mehr viel. Die Innsbrucker
Familien brauchen daher eine
mehrjährige Fortsetzung der
derzeitigen Wohnbauoffensive
für leistbare und gute Wohnungen.
Die hohen Lebenshaltungskosten tragen dazu bei, dass

beide Elternteile, Alleinerzieherinnen ohnedies arbeiten müssen.
Die Kosten für den städtischen
Kindergarten wurden neu geregelt. Gratis ist er nur für einen
Teil des Tages und für 3- bis 6Jährige. Berufstätige Eltern brauchen für ihre Kinder jeden Alters
ganztägig und ganzjährig geöffnete Betreuungseinrichtungen.
Ein Gratisangebot der Stadt soll,
wenn schon, für jedes Alter und
den ganzen Tag geboten werden.
Dr. Marie-Luise
Pokorny-Reitter

SPO
Innsbruck

INNSBRUCK INFORMIERT - SEPTEMBER 2009

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(Fotos

VV. Weger)

Ein Vorzeige-Beispiel ist der neue kleine Stadtteil Tivoli, in
dem nach neuesten Gesichtspunkten Bedürfnisse für Jung
und Alt verwirklicht wurden. Am 26. September laden Bürgermeisterin Hilde Zach und StR Christoph Kaufmann alle
Innsbruckerinnen und Innsbrucker ein, bei einem Stadtteilfest
„Wohnen und Leben am Tivoli" kennen zu lernen.
Lesen Sie bitte hier die Stellungnahmen der Gemeinderatsfraktionen zum neuen komplexen Familienressort!

Geht"s noch besser?
Wir meinen ja!
Das öffentliche Kinderbetreuungsangebot ist nun
flexibler in Bezug auf Öffnungszeiten und Altersgrenzen. Die privaten Kinderbetreuungseinrichtungen werden nicht ausreichend finanziell unterstützt
Die finanzielle Belastung
in den städtischen Kindergärten hat sich für viele
Eltern verbessert, leider
aber gleichzeitig für die
Einkommensschwächsten
verschlechtert.
Die Förderung der Muttersprache und Unterstützung beim Erlernen der
Fremdsprache Deutsch ist
kaum vorhanden und nicht
ausreichend.
Außerhalb der Betreuungseinrichtungen hat Inns-

bruck Nachholbedarf: bei
Kinderkursen und Bildungsangeboten, bei Ballund Spielplätzen.
W i r alle wissen, dass sich
Kinder mehr bewegen sollten,
und das fördert man am besten, wenn der Spielplatz in
jedem Hof und öffentlichen
Platz vielfältig, altersgerecht
und gefahrlos für Kinder erreichbar ist. W i r meinen, da
gibt es noch ganz viel zu tun!
Ihre GRin Ulli
Schindl-Helldrich

Dt E GRÜNEM
INNSBRUCK

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