Innsbruck Informiert

Jg.2009

/ Nr.7

- S.46

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Diese Ausgabe – 2009_Innsbruck_informiert_07
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INNSBRUCK VOR 100 JAHREN
2.
Juli
(Blumens c h m u c k an d e n H ä u sern.) Die vom Innsbrucker
Gemeinderate angeregte
Ausschmückung der Häuser
durch Blumen an Fenstern
und Baikonen hat heuer weitere Fortschritte gemacht,
und viele Privatwohnungen,
Gasthöfe und öffentliche
Gebäude erfreuen nun das
Auge durch ihren üppigen
bunten Blumenschmuck. Die
ausgedehnteste Blumenanlage findet sich am Kaufhause
Freudenfels in der Museumstraße. Im ersten Stockwerke wurden in einer ununterbrochenen Länge von
50 Metern etwa 500 Pelagonien-Blütenstöcke in verschiedener Farben angebracht, welche sich sehr
nett ausnehmen. Die Anlage
stammt vom Kunstgärtner
Lüth.
4. Juli ( N ä c h t l i c h e r K r a w a l l . ) In der vergangenen
Nacht etwa um I U h r kam
es zwischen klerikalen und
freiheitlichen Studenten in
der Herzog Friedrichstraße
zu einem Zusammenstoße.
Tätlichkeiten sind jedoch
keine vorgefallen. Die Polizei
vermochte beide Parteien
auseinanderzuhalten, bis sich
schließlich alle zerstreuten.
9. Juli (Das O b e x e r h a u s
in d e r M a r i a T h e r e s i e n s t r a ß e ) , das ehemalige Hotel zur „Sonne" ( N r . 31)
erhält nun auch eine neue
Fassade, die in Tiroler Barock ähnlich wie jene des
Landhauses ausgeführt wird.
Das Äußere des Gebäudes
dürfte sich daher auch im
neuen Gewände gut dem
vorherrschenden Charakter
der Maria Theresienstraße
anpassen. Im Erdgeschosse
bleiben w i e bisher, Ge-

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schäftslokale, das Stöckigebäude, in welchem eine Restauration errichtet wird, ist
beinahe fertiggestellt.
14. J u l i ( E i n k ü h l e r
Tag.) Ein Fremder, der heute, in den Wettermantel gehüllt, durch die Straßen geht,
wird sich mit Staunen an
die drückende Hitze des
Sonntags erinnern, und ungläubig wird sein Auge auf
dem weißen Hauche ruhen,
der die Nordkette krönt.
W i r aber in Innsbruck kennen diese hochsommerlichen Witterungsumschläge;
nur daß sie sonst meistens
erst im August eintraten.
Der Freitag, Samstag und
Sonntag waren typische
Föhntage mit herrlichen
Abendbeleuchtungen; gestern war es bewölkt, mittags
trat vorübergehend Regen
ein; in den Abendstunden
aber begann ein starkes Regenwetter, das die Nacht
über anhielt. Das Regenwetter erstreckte sich über
das ganze Land, und war
den Landwirten überall sehr
willkommen.

Innenansicht der Küche im Gasthof Breinößl, 1910
(Orig. StadtarchivIStadtmuseum

15. Juli ( A u s d e r A l t s t a d t . ) In einer Wählerversammlung, welche im
Frühjahre in der Altstadt
abgehalten wurde, wurde u.
a. auch über mangelhafte
Beleuchtung der Altstadt
Klage geführt. In Entsprechung der diesbezüglich geäußerten Wünsche genehmigte der Gemeinderat in
der Sitzung vom 25. Juni I. J.
den Kredit für drei dreiflamm ige Invert-Glasglühlampen. Diese Lampen sind
vom städtischen Gaswerk
m i t anerkennenswerter
Promptheit bereits installiert
w o r d e n . Eine wurde am
Tschonerhause in der

auernregel

Nr.

5_

Meine süße kleine mon chéri ich begehffc cfòiwWie noch nie!
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A-6020

INNSBRUCK

• MUSEUMSTRASSE

19

• TEL:

588406

Die nächste Ausgabe von „Innsbruck - die Landeshauptstadt
informiert" erscheint am Donnerstag, dem 30. Juli 2009, in einer
Auflage von 108.088 Stück und wird kostenlos mit der Post
jedem Haushalt zugestellt. Redaktions- und Anzeigenschluss ist
am Mittwoch, 15. Juli 2009. Sollten Sie „INNSBRUCK INFORMIERT"
einmal nicht erhalten, fragen Sie Ihren Briefträger danach oder
teilen uns das mit: Rathaus-Medienservice, Fallmerayerstraße 2
(Ecke Fallmerayerstraße/Colingasse), 1. Stock, Tel. 57 24 66,
Fax 58 24 93, e-mail: post.medienservice@innsbruck.gv.at

Innsbruck, Signatur

KRIPL-28)

Schlossergasse angebracht,
eine beim Gasthofe zum
„Goldenen Löwen" und eine
beim „Goldenen Adler". Die
Lampen spenden ein intensiv-schönes Licht, so daß
eine erhebliche Besserung
in der Beleuchtung des genannten Stadtteiles erzielt
wurde.
18. Juli ( D e r G a s t h o f
„ B r e i n ö ß l " . ) Nach einer
elfmonatlichen Arbeitszeit,
ausgefüllt mit Anbauten, Umbauten und Aufbauten, steht
heute der alte „Breinößl",
das bürgerliche Gasthaus
mit dem bekannten Namen
und dem guten Rufe, in einem neuen Gewände völlig
fertig da. Heute ist der „Breinößl" in der Tat ein einheitlich und stilvoll gehaltenes Ganzes, ein prächtiges
Stück A r b e i t tirolischen
Kunst- und Gewerbefleißes,
das allen, die an seinem Erstehen teilgenommen, Ehre
macht Im Erdgeschoß, gegen
die Maria Theresienstraße
zu gelegen, befindet sich nun
eine schöne, geräumige Bierhalle mit mächtigen halbrunden Bogenfenstern, die
Schwemme ist an der alten
Stelle wie früher, desgleichen
der ehemalige Speisesaal...
Aus dem Stadtarchiv/
Stadtmuseum Innsbruck:
Mag. Renate Mai roser

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