Innsbruck Informiert

Jg.2009

/ Nr.6

- S.38

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STANDPUNKTE

W o h n v e r b a u u n g Eugenareal: Drittes
O-Dorf w a r Wettbewerbsvorteil
Innsbruck braucht laufend neue W o h n u n g e n ,
u n d d i e z w e i f a c h e O l y m p i a s t a d t w i l l a u c h als i n t e r n a t i o n a l e
S p o r t s t a d t w e i t e r h i n a u f h o r c h e n lassen.
Beides hat Planungs- und Sportreferent
Vizebürgermeister Dr. Christoph Platzgummer erreicht, indem er das Ansuchen Innsbrucks, Host-City für die
ersten Olympischen Jugend-Winterspiele
im Jahr 2012 zu werden, mit dem

dass sich Innsbruck als Host-City für
die Olympischen Jugendspiele 2012 bewerben soll und die vollinhaltliche Zustimmung des Landes zum Bewerbungskonzept waren neben dem Vorkaufsrecht der Stadt Innsbruck für einen
Grundstücksteil für den
Bund entscheidend, auf
die Versteigerung zu
verzichten. In diesem
Sinne stimmte der Nationalrat dem Verkauf
der Liegenschaft von
der Strategischen Immobilien-Verwertungsund Beratungsgesellschaft mbH (SIVBEG)
an die Stadt Innsbruck
zu. Entsprechend einem
einstimmigen GemeinModell der künftigen Wohnanlage am Areal der ehemaligen deratsbeschluss wurde
Eugenkaserne, die im Jänner 2012 zunächst als drittes olym- das Grundstück an den
pisches Dorf für die ersten Winterjugendspiele in Innsbruck Bestbieter Neue Heidienen wird. Anschließend wird die neue Wohnanlage vpn der
mat Tirol (NHT) weiStadt zu 75 Prozent an Wohnungssuchende Mieter und zu 25
Prozent an Wohnungskäufer übergeben: 110 Eigentumswoh- terverkauft
A m 12. Dezember
nungen, 300 Mietwohnungen und 40 Seniorenwohnungen mit
einem Gemeinschaftsraum.
(Foto: NHT) 2008 fiel in Lausanne
die Entscheidung, dass
Innsbruck
2012
erstmalig die Winter
Wohnbauprojekt am frei gewordenen
Youth
Olympic
Games
(YOG) austragen
Areal der Eugenkaserne verknüpft hat,
wird. Zu den Wettbewerben in Innsdas nach Fertigstellung zunächst als 3.
bruck und in der Olympiaregion Seefeld
Olympisches D o r f dienen soll. U.a.
werden rund 1.000 Athletinnen im
durch dieses Argument konnte der
Alter von 14 bis 18 Jahren aus über 70
Bund überzeugt werden, dass nicht
Nationen erwartet.
der übliche W e g einer lukrativen Versteigerung des Grundes beschritten
wurde, sondern das Areal an die Stadt
zu einem Preis verkauft wurde, der die
Errichtung von leistbarem Wohnraum
ermöglicht.
Anderseits hätte ohne die fixe Zusage,
entsprechende Unterkünfte für die jungen Sportlerinnen zur Verfügung zu
stellen, die Bewerbung Innsbrucks keine
Chance gehabt. Der mit großer Mehrheit im Gemeinderat gefasste Beschluss,

Auch die Entscheidung, dass die Neue
Heimat auf dem 26.302 m 2 großen
Areal der ehemaligen Eugenkaserne
eine Wohnanlage mit rund 450 W o h n einheiten errichtet, ist unumstößlich.
Geplanter Baubeginn ist im I. Quartal
2010. Die Fertigstellung ist Ende 201 I
vorgesehen. Vor der Übergabe der
Wohnungen an die künftigen Mieter
wird die Anlage den Teilnehmerinnen
der Olympischen Jugend-Winterspiele

im Jänner 2012 als Unterkunft dienen.
Zum Sieger des von der Neuen Heimat ausgeschriebenen Architektenwettbewerbes kürte eine Fachjury einstimmig das Architektenteam Reitter/Eck
& Reiter. Es führt gemeinsam mit der
zweitplatzierten Architektengruppe DIN
A4 die konkrete Einreichplanung aus.
Das Siegerprojekt umfasst insgesamt
13 Gebäudewürfel mit rund 450 W o h nungen. ( W W )
„ Ü b e r n e h m e die politische
Verantwortung."
Vizebürgermeister Dr. Christoph Platzgummer: „Ich bekenne mich zur vollen
Aufklärung aller im Zusammenhang mit
der Abwicklung der EURO 2008 aufgetretenen Fragen.
Unabhängig von der Arbeit der Prüforgane von Stadt und Land besteht aber
auch eine politische Verantwortung, die
ich sehr ernst nehme.
Ich erkläre hiermit meinen Rücktritt
von all meinen politischen Funktionen.
Wichtig ist mir aber dennoch ausdrücklich festzuhalten, dass die EURO
2008 für die Menschen in Stadt und
Land eine einzigartige sportliche Veranstaltung mit hoher Anteilnahme der begeisterten Bevölkerung war und als solche
in Erinnerung bleiben soll.
Als Vizebürgermeister konnte ich viele
zukunftsweisende Projekte einleiten und
umsetzen. In diesem Zusammenhang
darf ich auf die Realisierung der Fußballakademie, die erfolgreiche Veranstaltung der Special Olympics, die Initiierung des Trainingszentrums für die Jugend am Patscherkofel und die erfolgreiche Bewerbung der weltweit ersten
olympischen Jugendspiele verweisen.
Mit Letzterem ist die Realisierung
eines großen Wohnbauvorhabens verbunden. Auch im Bereich der öffentlichen
Sicherheit sind mir wichtige Weichenstellungen gelungen.
Es entspricht dennoch meiner Auffassung von einer korrekten Aufgabenerfüllung, klare Schritte zu setzen.
Mein aufrichtiger Dank gilt all Jenen,
die mich in meiner politischen Arbeit für
die Stadt Innsbruck unterstützt und begleitet haben."

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - J U N I 2009