Innsbruck Informiert

Jg.2009

/ Nr.6

- S.10

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AKTUELL

Einblick in das
Innsbrucker Gedächtnis
„ L i c h t ins D u n k e l d e r
G e s c h i c h t e " sollen a r chäologische A u s g r a b u n g e n b r i n g e n , die i m Rahm e n einer Gebäudesan i e r u n g a m Franziskanerplatz stattfinden.
Bgm. Hilde Zach stattete
der Baustelle am 7. April
einen Besuch ab.
Unter der Betreuung der
Innsbrucker Immobiliengesellschaft übernahm das
Bundesdenkmalamt die archäologische Aufarbeitung
des Gebäudes, die nicht
zuletzt wegen der geplanten
Unterkellerung wichtig war.
Nicht nur für die spätere
Nutzung, auch für die geschichtliche Aufarbeitung
sind die Grabungen von
besonderem
Interesse.
Denn zwischen den beiden
Stadtmauern, deren älteste
Teile aus dem 13. Jahrhundert stammen, befand sich
früher ein Graben, der von
den Bürgern als Müllkippe
benutzt wurde.
Spannend ist die Suche allemal. Während der Grabungen, die Anfang Mai starteten, wurden neben Keramikteilen und Glasfragmenten auch Knochen und Austernschalen gefunden. Letz-

teres deute auf ein sehr hohes kulinarisches Niveau unter den Innsbruckern des
15. und 16. Jahrhunderts hin.
Außerdem wurde ein Kellerraum gefunden, der jedoch
noch freigelegt werden muss.
So stießen die „Schatzsucher" auf ein eingegrabenes
Fass, dessen Inhalt auf Freilegung wartet. Bis Anfang
Juni sollen die Ausgrabungen
abgeschlossen sein.
„Ein wichtiger Beitrag zur
Kultur-, Ernährungs- und
Sozialgeschichte unserer
Stadt", ergänzte DDr. Lukas
Morscher, Leiter des Stadtarchivs/Stadtmuseums.
„Ich freue mich, dass diese Ausgrabungen so wissenschaftlich fundiert und
koordiniert von statten gehen und danke den Beteiligten für ihr Engagement",
kommentierte Bürgermeisterin Hilde Zach den O r t
des Geschehens.
„Das ist unverfälschte
Geschichte", so D D r . Morscher, denn die Funde seien ohne Absicht überliefert
worden. „Es ist wie eine
Zeitkapsel", ergänzte Mag.
Pöll. „Eine Chance für die
Stadt, offene Fragen zu beantworten." (NAS)

Forstamtsleiter DI Leonhard Steiger, Vizebürgermeister DI Eugen
Sprenger und Stefan Peer (Forstamt) beim Setzen einer Edelkastanie
im Waldstück hinter dem Bergisel.
(Foto: M. Weger)

.000 Edelkastanien
in Innsbruck gepflanzt
In d e n W ä l d e r n r u n d
u m I n n s b r u c k s e t z t e das
F o r s t a m t an sonnigen
Lagen i n s g e s a m t ca.
1.000 E d e l k a s t a n i e n .
Diese Pflanzungen erfolgten im Rahmen der Aktion
„Juwelen des Waldes" des
Landes Tirol, die zum Ziel
hat, seltene Sträucher und
Bäume in den Tiroler W ä l dern wieder vermehrt anzusiedeln. „Die Edelkastanie
schafft so den Sprung über
den Brenner und wächst
nun auch an sonnigen Plätzen an Waldrändern in ganz
I n n s b r u c k " , f r e u t e sich
Grünraumreferent
Vizebgm. DI Eugen Sprenger

bei einem Lokalaugenschein
am 6. Mai im Waldstück
hinter dem Bergisel beim
Sonnenburgerhof Richtung
Sillschlucht.
Anlässlich des Gedenkjahres zur 200-Jahr-Feier
der Erhebung Tirols im
Jahre 1809 w u r d e n in den
Wäldern des Stiftes Wilten
am Bergisel genau 200
Edelkastanien gepflanzt.
„Dank dieser Auspflanzungen werden die Laubwälder weiter aufgewertet",
so Sprenger. Die Finanzierung erfolgt über die
A k t i o n „Juwelen des W a l des" durch das Land Tirol.
(MW)

100 J a h r e T i r o l e r
Obst- und Gartenbauvereine
Der Verband der Obstund Gartenbauvereine vertritt Interessen im Hobbygartenbereich und ist erster
Ansprechpartner für fachliche Fragen im Obst-, Gemüse- und Gartenbau. Vor
100 Jahren wurde der
Grundstein für den heute
17.000 Mitglieder zählenden Dachverband gelegt. Landesobmann
Josef Tauber (links) und Landesgeschäftsführer Manfred Putz bedankten sich anlässlich der Festversammlung am 21. April im Stift
Kulturamtsleiter Horst Burmann, Bürgermeisterin Hilde Zach, Mag.Stams bei Bürgermeisterin Hilde Zach für ihre Unterstützung der
Johannes Pöll (Bundesdenkmalamt) und DDr. Lukas Morscher Vereine in der Landeshauptstadt Innsbruck und ihr vorbildliches
Wirken für eine grüne und blühende Stadt.
(Leiter des Stadtmuseums/Stadtarchivs).
(Foto: N. Saboor)

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - J U N I 2009