Innsbruck Informiert

Jg.2009

/ Nr.5

- S.30

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Diese Ausgabe – 2009_Innsbruck_informiert_05
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Bozner
achrichten
Die Stadt der Ledigen
Interessantes aus der Bevölkerungsstatistik
Bozen hatte am 31. Dezember 2008 insgesamt 101.919
Bewohnerinnen, davon waren
53.119 Frauen (52,1%) und
48.800 Männer (47,9%). Die
Einwohnerzahl ist um 1.290
Personen gewachsen. Erstmals
leben in allen Stadtvierteln
(auch in Oberau-Haslach) mehr
Frauen und deren durchschnittliche Lebenserwartung ist fast
sechs Jahre höher als jene der
Männer. Dazu kommt eine
weitere statistische Premiere:
Erstmals überwiegen insgesamt
die Ledigen, sowohl bei Frauen
wie bei Männern.

Bevölkerungsdichte
Am stärksten bewohnt ist
das Stadtviertel Gries-Quirein
mit 29,5% der Gesamtbevölkerung, es folgen der Reihe
nach Don Bosco, Zentrum
Bozner Boden Rentsch,
Europa-Neustift und Oberau
Haslach. Absoluter Ballungsraum ist das Gebiet westlich
der Romstraße, zwischen der
Drususstraße und dem Eisack:
dort wohnen 39,9% der Bevölkerung auf lediglich 10%
der Gesamtfläche der Stadt.

A l t und Jung
Das „älteste" Stadtviertel
ist Europa-Neustift mit 27,8%
über 65-Jährigen und 13,2%
über 75-Jährigen; es folgen
Gries-Quirein, Don Bosco,
Oberau-Haslach, Zentrum
Bozner Boden Rentsch. Das
„jüngste" Stadtviertel ist Oberau-Haslach mit einem Durchschnittsalter von 41,9 Jahren.
Am meisten 0-17-Jährige
leben in Gries-Quirein (28,9%
aller Bozner Minderjährigen).

XVIII

Die Bevölkerungsstatistik 2008
gibt Aufschluss darüber, wie sich Bozen i m Lauf
des letzten Jahres verändert hat.
Im Stadtviertel Don Bosco
ist der Anteil der Minderjährigen an der ansässigen Bevölkerung am höchsten
(17,9%). Der größte Anteil
an Pflichtschülerinnen wohnt
ebenfalls in Don Bosco.
Von den 984 Neugeborenen
waren 508 Buben (51,6%) und
476 Mädchen (48,4%). Die
Differenz zwischen Geburten
und Todesfällen ergab in Bozen insgesamt eine schwach
positive Geburtenbilanz von
plus I Personen (im Vorjahr
lag sie bei plus 90 Personen).
Beliebteste Vornamen 2008:
Sara, Sofìa, Giulia, Anna, Martina, Elena und Alessia und
Luca, Leonardo, Christian,
Matteo, Simone, Alex und
Gabriel.

Zuwanderung
3.544 Personen sind 2008
nach Bozen zugewandert, das
sind 15,7% (480 Personen)
mehr als im Vorjahr. Davon
kommen 59% aus einer anderen Gemeinde Südtirols
oder aus einer anderen Provinz Italiens und 36,1% aus
dem Ausland. 1.279 Personen
sind aus dem Ausland nach
Bozen gezogen, das sind 241
Personen mehr als im Jahr
2007 (+23,2%). Der Wanderungssaldo, der sich aus der
Differenz zwischen Zu- und
Abwanderungen ergibt, betrug
Ende 2008 plus 1.289 Personen und ist somit gegenüber
den plus 788 Personen vom
Vorjahr deutlich gestiegen.

Aus dem Ausland
Am 31. Dezember 2008
waren in den Melderegistern
der Gemeinde Bozen I 1.514
Ausländerinnen eingetragen.
Gegenüber 2007 entspricht
dies einer Zunahme von
! 3,5%. Der größte Anteil an
Ausländern im Verhältnis zur
ansässigen Bevölkerung wurde
im Stadtviertel Zentrum
Bozner Boden Rentsch verzeichnet ( 16,0%), der geringste
Anteil hingegen im Stadtviertel
Don Bosco (8.4%). Unter den
Ausländern in den Stadtvierteln Zentrum Bozner Boden
Rentsch und Oberau-Haslach
überwiegen die Männer, in
den anderen drei Vierteln hingegen die Frauen. Betrachtet
man die Zusammensetzung
der ausländischen Bevölkerung
etwas näher, so fällt auf, dass
in allen Stadtvierteln Staatsangehörige von europäischen
Nicht-EU-Staaten überwiegen.
Es folgen in den Vierteln Zentrum Bozner Boden Rentsch
und Gries-Quirein die Bürger
aus EU-Staaten, in den anderen Stadtvierteln hingegen die
Afrikaner. In den Stadtvierteln
Zentrum Bozner Boden
Rentsch und Gries-Quirein
findet sich auch ein größerer
Prozentsatz an ausländischen
Senioren (65 Jahre und mehr)
im Vergleich zu den anderen
Vierteln, während am meisten
0-17-jährige Ausländer im
Stadtviertel Don Bosco leben,
und zwar 25,4% aller ausländischen Minderjährigen.

Kleinere Haushalte
Am 31. Dezember 2008
gab es 46.209 Haushalte mit
einer durchschnittlichen Anzahl von 2,2 Mitgliedern je
Haushalt. In allen Stadtvierteln
außer Don Bosco überwiegt
der Einpersonenhaushalt: Im
Zentrum Bozner Boden
Rentsch stellen Einpersonenhaushalte 48,3%, nur in Don
Bosco überwiegen Zweipersonenhaushalte (30,7%).
Don Bosco ist das Stadtviertel mit den meisten Familien im traditionellen Sinn
(gefolgt von Oberau-Haslach);
Paare mit Kindern sind dort
mit 29,4% der am stärksten
vertretene Haushaltstyp. Im
Zentrum Bozner Boden
Rentsch, Europa-Neustift und
Gries-Quirein überwiegen allein lebende Frauen.
Auch der größte Anteil an
alleinerziehenden Mütter findet sich im Stadtviertel Don
Bosco (13,5%), der niedrigste
in Gries-Quirein (9,7%).
In allen Stadtvierteln überwiegen generell die Haushalte
ohne Kinder. Unter den insgesamt 17.871 Bozner Haushalten mit Kindern überwiegen jene mit nur einem Kind,
und zwar in allen Stadtvierteln,
gefolgt von den Haushalten
mit je 2 Kindern. Der größte
Anteil von Haushalten mit 3
und mehr Kindern findet sich
im Stadtviertel Don Bosco
( 10,3%), gefolgt von Zentrum
Bozner Boden Rentsch, wo
dieser Wert bei 10,2% steht;
in Don Bosco ist auch der
Anteil der Haushalte mit
4 und mehr Kindern am
höchsten (2,7%).

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