Innsbruck Informiert

Jg.2009

/ Nr.5

- S.29

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Prunkräume der Innsbrucker
Hofburg renoviert
Die Räumlichkeiten wurden
restauratorisch in den Zustand
ihrer Umgestaltung unter Maria Theresia zurückgeführt.
Rund zwei Millionen Euro hat
es gekostet, das 250 Jahre
alte Erscheinungsbild wieder
herzustellen.
Mit der Renovierung der
Kaiserappartements ist die
zweite Bauphase der im O k tober 2006 begonnenen Generalsanierung beendet. Im
Herbst 2007 w a r der erste
Abschnitt mit der Sanierung
d e r w e i t l ä u f i g e n Enfilade
(Raumflucht) im ersten Obergeschoß abgeschlossen w o r den. Die d r i t t e und letzte
Phase w i r d die W i e d e r h e r stellung der ehemaligen Privatgemächer der Kaiserappartements beinhalten und
voraussichtlich im Frühjahr
2010 beendet werden, schildert Burghauptmann Wolfgang
Beer.

D i e P r u n k r ä u m e eines d e r b e d e u t e n d s t e n K u l t u r bauten Österreichs, der Innsbrucker Hofburg,
erstrahlen nach umfassenden A r b e i t e n w i e d e r
in „ a l t e m G l a n z " .

Hofburg, wurde aufwändig restauriert.
Der Riesensaal, das Herzstück der
(Foto: BHÖ/Runge)

Bei der Generalsanierung
habe man - so Beer - stets
zwei Ziele vor Augen gehabt.
Einerseits mussten die Vorgaben des Denkmalschutzes berücksichtigt werden und an-

dererseits sollte eine museale
Adaptierung ermöglicht werden. Zudem habe man die historischen Gegebenheiten mit
der modernen, technischen
Ausstattung wie Videokameras,

Paul Fülöp: „Leben im Licht d e r Erde"
der Kultur", so der für Fried„Das
Thema
höfe zuständige VizebürgerT o d " ist nach wie
v o r weitgehend
meister DI Eugen Sprenger
bei der Program m Präsentatabuisiert. D e m
tion am 8. April am W e s t T o d zu einer Befriedhof. „Dies ist wichtig
freiung aus seiner
Tabuisierung zu
f ü r die Befindlichkeit der
Menschen, schließlich haben
verhelfen und daw i r am Friedhof unterschiedmit die Menschen
liche Gefühle." Paul Fülöp
in ihrer Orientierungslosigkeit und Poesie am Friedhof: V.l. Franz Unger (Pantomime),
w u r d e pantomimisch und
Vereinsamung zu Bernadette Brühwasser (Tanz), Dr. Paul Fülöp, tänzerisch von Franz Unger
Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger, Alexander
und Bernadette Brühwasser
mehr LebensfreuSpechtenhauser und Gabriele Felizitas Goller
begleitet, für Klang und M u de zu führen", ist
(Foto: M. Weger)
(Musik).
M o t i v a t i o n und
sik sorgten Gösta Müller,
Gabriele Felizitas Goller und
Absicht der Lesungen des
Friedhöfen w u r d e die Poesie
Alexander Spechtenhauser.
Philosophen und Poeten Füvon Pantomime, Klang und
Im Sommer sind Wanderlöp auf Friedhöfen und KulMusik unter dem Titel „Friedlesungen m i t Musik und
turzentren.
hof und T o d im Alltag unserer
künstlerischen Darbietungen
Träume" begleitet. „ D i e InnsBei den diesjährigen Legeplant. ( M W )
brucker Friedhöfe sind Stätten
sungen auf I n n s b r u c k e r

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - MAI 2009

Brandschutz und Fluchtwegbeleuchtungen adäquat vereinen müssen. Daraus sei bereits
in der Konzeptionsphase ein
„herausforderndes Spannungsfeld" entstanden.
Das Herzstück der nun wieder zugänglichen Repräsentationsräume ist der Riesensaal,
der seinen Namen von einem
im 17. und 18. Jahrhundert in
ihm beherbergten Herkuleszyklus geerbt habe, erklärte Ilsebill Barta, Leiterin der A b teilung für kustodische Angelegenheiten. Den Zyklus habe
Maria Theresia M i t t e des 18.
Jahrhunderts verdecken lassen,
da ihr die Darstellungen „zu
freizügig" gewesen seien. Er
wurde durch Monumentalporträts ersetzt. A u f diese Weise
wurde der „Riesensaal" zu einem „Familiensaal" umfunktioniert. Die Elektrifizierung von
32 Wandleuchten mit 328 Lampen ermöglicht es. den gut 400
Quadratmeter großen Saal in
seiner ursprünglich intendierten
Atmosphäre wahrzunehmen.
Weiters sorgt die Verwendung
von gut 18.000 Blatt Gold in
den Prunkräumen für Glanz.
Bei den Arbeiten an der Raumschale seien „unbefriedigende
Wandanstriche großflächig abgenommen und die Wände in
einer historischen Kalktechnik
neu gefasst w o r d e n " , so Barta.

Die Freiheit
der Volksweisen
K o n z e r t m i t Franz Hack!
& dem World Music Ensemble
am M u t t e r t a g , 10. M a i ,
20 U h r , am Domplatz
Innsbruck
Adam Holzman
am Friedensglockenspiel
Eintritt frei!

XVI