Innsbruck Informiert

Jg.2009

/ Nr.2

- S.9

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Diese Ausgabe – 2009_Innsbruck_informiert_02
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RESSORTS

RESSORTS

Hoher Einsatz die Sanierung
und den Neubaibn Wohnheimen

Wohnungsoffensive: Neue Wohnungen
und viele frohe Mieterinnen
auch die Singles einen eigenen kleinen Schlafraum bevorzugen. Ca. 600 Vorgemerkte sind
Alleinerzieherinnen mit Kind oder Paare, die
sich um eine Zweizimmer-Wohnung bewerben. Der Trend geht also zu kleineren W o h nungen, weil u.a. junge Leute heute länger
I n n s b r u c k i n f o r m i e r t : „2008 war für die ,solo" bleiben und auch die Trennungen zuWohnungsstadträtin ein erfreuliches Jahr. Insge- nehmen."
samt konnte die Stadt 729 Antragstellerlnnen zu
einer qualitätvollen und leistbaren Wohnung ver- „Gibt es das Projekt nachträglicher Lifieinbau
helfen. Bringt auch im laufenden Jahr die vor eini- noch?"
gen Jahren in Angriff genommene Wohnungsof.Auch da gibt es Erfreuliches zu berichten.
fensive zusätzlichen Wohnraum?"
Insgesamt sind in 53 Häusern mit 562 Mietparteien Lifte bereits eingebaut bzw. in Bau
S t a d t r ä t i n D r . M a r i e - L u i s e P o k o r n y - oder konkret geplant. Dieses Projekt wird
R e i t t e r : „In der Tat, ich bin sehr froh darü- auch in den kommenden Jahren weitergeführt,
ber, dass sich die Wohnbauoffensive nun stark weil es dazu beiträgt, dass ältere Menschen
in der Umsetzung und im Angebot neuer länger in ihrer Wohnung bleiben können. Aber
Wohnungen bemerkbar macht Auch 2009 auch Menschen mit Handvcap und Familien
mit Kleinkindern brauchen einen Lift."
werden w i r wieder für ca. 400 neue Mietwohnungen (Projekte Lodenareal und Prem„Welche Tiefbauprojekte sind 2009 aktuell?"
„Da ist vor allem die Neugestaltung der Maria-Theresien-Straße, die im Herbst großteils
fertig gestellt sein wird. Die Gestaltung des
Wiltener Platzls wird im Frühjahr in Angriff
genommen. Mit der neuen Pflasterung, Brunnen, Sitzbank und einem großkronigen Baum
wird dort ein kleiner, aber feiner Stadtteilplatz
entstehen. Ein wichtiges Projekt, das bis zur
Wiedereröffnung des Volkskundemuseums im
Mai abgeschlossen sein sollte, ist die Verbreiterung und Gestaltung des Vorplatzes beim
Volkskundemuseum und bei der Hofkirche.
Weiters stehen u.a. die Sanierung der Pembaurbrücke sowie die Fortsetzung der Verbesserung der Straßeninfrastruktur in der
Stadträtin Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter
Rossau am Programm des städtischen Tiefbaus. A m orografisch linken Innufer zwischen
Straße) und weitere 450 Wohnungen in der der Mühlauer ÖBB-Brücke und der Grenobler
Brücke wurde mit den Baumaßnahmen für
Nachbesiedelung die Schlüssel überreichen
den Inn-Hochwasserschutz begonnen, ein
können. Das ist auch gut so, denn mit Stand
Hochwasserschutzprogramm, das sich bis
7. Jänner 2009 sind im städtischen Wohnungs2012 in vier Bauphasen erstreckt und auch
service 2080 Antragstellerinnen für eine Mieteine wesentliche Verbesserung des Naherhowohnung und 905 für eine Eigentumswohnung
lungsgebietes bringt
vorgemerkt. Die Preise am privaten W o h nungsmarkt sind in Innsbruck eindeutig zu In den nächsten Monaten werden in der Inhoch. Erfreulicherweise wird Ende des Jahres nenstadt und in Witten wieder 200 neue Straßenschilder angebracht Da die historischen
mit der Wohnverbauung des EugenkasernenAreals begonnen. Ich hoffe auch, dass w i r bald Tafeln einen nostalgischen W e r t haben, haben
Planung und Verbauung des Campagnereiter- w i r uns entschlossen, sie öffentlich zu versteigern und den Verkaufserlös für einen soAreals in Angriff nehmen können."
zialen Zweck zu verwenden."

D l Eugen S p r e n g e r ist neben seiner Fu zum Teil physisch kranken Ekem und nicht so- I
tion als erster Vizebürgermeister mit den Ri °""feierten Kindern zu verbessern?"
Sortverantwortungen für das Sozialwes
(Soziale Dienste, Jugendwchlfahrt Behindf*as Jugendamt bietet Eltern Erziehungshilfe
tenarbeit) und den Bereich Grün- und Spii id ist auch um eine therapeutische und meanlagen (einschließlich Friedhöfe) sowie Land- und Forstwirtschaft betraut
treut 6,9 Mio. € sind im Stadtbudget dafür
I n n s b r u c k i n f o r m i e r t : ttMit großem Einst gesehen."

„W7e stellt sich die aktuelle Situation in der Wohnungspolitik dar, welche Wohnungen sind am
meisten gefragt?"
„Das Bild, das sich in allen größeren Städten,
also nicht nur in Innsbruck, zeigt, weist drauf
hin, dass Single-Haushalte immer mehr im
Kommen sind. Von den 2080 Antragstellerinnen sind fast 900 alleinstehende Personen
für eine Kleinwohnung vorgemerkt. Klassische
Garconnieren werden kaum mehr gebaut, da

Verfügung stehen. Auch sind in den Hein "-"uss für die Höttinger Alm
immer mehr Pflegebetten notwendig, da ~ "
Menschen heute älter werden und großteils ^ s Büro von V i z e b g m . D I E u g e n
lange wie möglich in ihrem gewohnten "i » P u n g e r befindet sich im Historischen
hause verbleiben wollen."
fathaus (Stadtturmgebäude), Herzogriedrich-Straße 2 1 , 1 . Stock. Terminver„Der Bereich Jugendwohlfahrt hat u.a. durch l ^ b a r u n g e n unter Telefon 5360 1911
Fall Luca und andere dramatische Ereignisse ^ | F a r l a E r 8 e r ) Öffentlichkeit neue Aktualität erhalten. W c . k f 1 5 eugen.sprenger@magibk.at
die Stadt tun, um die Situation der Probternfam

Stadträtin Dr. Marie-Luise PokornyR e i t t e r ist die verantwortliche Ressortpolitikerin für alle Zuständigkeiten und Fragen
rund ums Wohnen sowie für Tiefbau und
Straßenbetrieb.

Stadträtin D r . Marie-Luise PokornyR e i t t e r hat ihr Büro im ersten Stock des
Rathauses. Eingang Maria-TheresienStraße 18 (Lift), Zimmer Nr. 1336, Terminvereinbarungen unter Telefon 5360
1338 (Sandra Höpperger).
Mail: m.pokorny@magibk.at

werden seit einigen Jahren Innsbrucks Wohn- u
Pflegeheime saniert und modernisiert Wird é u ihren Ressorts zählt auch der gesamte Grünre"ich. Welche Projekte stehen für 2009 an?"
Offensive 2009 fortgesetzt?"
)ie Stadt investiert heuer in die Pflege der
V i z e b ü r g e r m e i s t e r D I Eugen Spreng< run- und Spielplätze 4,5 Mio. € . 1 1 3 Mitar„In meiner Verantwortung für den Sozial^"iterlnnen kümmern sich Tag für Tag um die
reich ist es mir ein Anliegen, im Rahmen « Kinderspielplätze, vier Skate- und 38 BallMöglichen alles zu unternehmen, dass die elplätze. Noch vor Jahresschluss wurde der
teren Mitbürgerinnen und Mitbürger entv oßzügige Grün- und Spielbereich zwischen
der ambulant in ihrem Zuhause oder in d m Wohnheim sowie dem Kindergarten und
diversen Heimen die bestmögliche Betreut" gendzentrum am Tivoli fertig gestellt Mit der
ochwasserschutzverbauung am orografisch
erhalten.
Kürzlich konnten wir das neue Wohnheim s iken Innufer entlang der Haller Straße zwiTivoli eröffnen, das Heim am Lohbach wird hen ÖBB-Brücke und Grenobler Brücke
Herbst in Betrieb genommen und mit d« urde kürzlich begonnen. Sie wird mit der
Neubau des Heimes am Hofgarten wird nc estaltung im Bereich der neuen Wohnanlage
Lodenareal fortgesetzt Durch eine geänrte Einmündung der Sili wird Platz für eine
hone Freizeit- und Erholungslandschaft gehaffen, wobei auch für die Hochwassers!lerheit Sorge getragen wird. Eine neue
id/Fußwegbrücke wird beide Ufer miteinanr verbinden."
".ur Grünraumplanung gehört auch der Bereich
r Friedhofe und die Land- und Forstwirtschaft
bt es bei den Friedhöfen die Notwendigkeit für
ue Maßnahmen?"
)a die Zahl der Kremierungen stark zuTimt müssen wir Sorge tragen, dass genünd Bestattungsmöglichkeiten zur Verfügung
îhen. Daher werden heuer im Bereich der
Vizebgm. DI Eugen Sprenger
iedhöfe Igls und Hötting neue Urnenniehen errichtet die bestehende Anlage am
heuer begonnen. Die Sanierung des Hause« estfriedhof wird erweitert Bei den Arkaden
im Wohnheim Hötting wird heuer abgeschl« * Westfriedhofs werden die letzten Kriegssen und Ende des Jahres kann die Saniert häden beseitigt indem die provisorischen
des Hauses ,C" und die Erweiterung des He: olzsteher durch Säulen aus Breccie ersetzt
erden.
cafés in Angriff genommen werden
Forstbereich w i r d vor allem die SchutzGbt es auch strukturell eine Neuordnung bei Assanierung auf der Nordkette fortgesetzt
eitere Projekte sind der Neubau der Brücke
Heimen?"
„Es gehört heute zum Standard, dass mit ei| der Sillschlucht die weitere Ausgestaltung
nen Nasszellen ausgestattete Einzelzimmer i* Freizeitanlage Rossau und der Kanalan-

Positiv denken und handeln das Rezept für das Jahr 2009
Als Stadtoberhaupt ist B ü r g e r m e i s t e r i n
H i l d e Z a c h gesamtverantwortlich für das
Geschehen in der Tiroler Landeshauptstadt
Ihre speziellen Ressorts sind die Finanzen,
Personal, Beteiligungen, der gesamte Kulturbereich sowie Tourismus und W i r t schaft. Sie v e r t r i t t die Stadt auch in allen
Belangen nach außen und ist zuständig für
die Angelegenheiten der Städtepartnerschaften, der Universität der ARGE Alpenstädte, der EU und des Europarates. Bei
einem Gespräch mit der Bürgermeisterin
hat „Innsbruck informiert" gefragt, auf was
es ihr 2009 besonders ankommt.

Sommer 2009 ist ja abgesichert und dann I
werden w i r neue Weichen stellen. Sarah
Wilson hat stets mein Vertrauen gehabt I
und ich hätte es auch gerne gesehen, wenn
sie ihr Engagement in Innsbruck fortgesetzt
hätte. Dasselbe gilt natürlich für Intendant
René Jacobs, der die Festwochen zu einer
Innsbrucker „Spezialität" ausgebaut und
deren internationalen Ruf begründet hat.
Beiden gilt Dank und Anerkennung für ihren ;
Einsatz und alle innovativen Ideen."

I n n s b r u c k i n f o r m i e r t : „Nach harten Verhandlungen konnte im Dezember der Haushaltsplan für 2009 im Gemeinderat mit großer
Mehrheit beschlossen werden. Ist dieses Budget
abgestimmt auf das Krisenjahr 2009?"
Bürgermeisterin Hilde Zach:
„Sparsamkeit und - soweit möglich - das
Vermeiden von Schulden - sind weiterhin
mein „ C r e d o " . Gleichzeitig aber ermöglicht
die seit Jahren praktizierte kluge Finanzpolitik, durch Investitionen in Millionenhöhe
die regionale Wirtschaft zu stärken und
damit Arbeitsplätzen zu erhalten. In einer
kleinen Großstadt, oder wenn man w i l l ,
großen Kleinstadt, wie Innsbruck, herrscht
ein überschaubares Klima, das der W i r t schaft nützt und Lebensqualität bietet.
T r o t z d e m werden w i r auch in Innsbruck
den „kälteren W i n d " zu spüren bekommen,
und ich werde in meinem Verantwortungsbereich nach bestem Wissen und Gewissen
dafür Sorge tragen, dass auf eventuelle negative Überraschungen sofort reagiert
wird."
„Weiche Schwerpunkte wird es im Kulturbereich geben?"
„Innsbrucks Kulturleben ist lebendig, vielfältig und von hoher Qualität Die Errichtung
eines Hauses der Musik anstelle der alten
Stadtsäle erachte ich für dringend notwendig. Das neue Haus soll ein Gemeinschaftsprojekt von Stadt Land und Bund
sein und vom Tiroler Symphonieorchester
Innsbruck, dem Mozarteum und dem Konservatorium genützt werden."
„Die Festwochen der alten Musik sind nach wie
vor das sommerliche internationale Aushängeschild Innsbrucks. Wie wird es weiter gehen,
nachdem Intendant René Jacobs und Geschäftsführerin Sarah Wilson ihren vorzeitigen
Abschied angekündigt haben7."
„Die Festwochen sind in keiner Weise gefährdet und werden selbstverständlich gut
und erfolgreich weiter geführt werden. Der

Bürgermeisterin Hilde Zach

„Ihre besonderen Wünsche und Anliegen für
das Jahr 2009?"
„In erster Linie hoffe ich, dass dieses Jahr
gut vorüber geht und die Auswirkungen der
Weltwirtschaftskrise in Innsbruck beherrschbar sind. Ich wünsche mir Frieden
und Harmonie in unserer Stadt und dass die
eingeleiteten Maßnahmen zur Erhaltung der
Sicherheit Erfolg haben. Dazu gehört auch
das gemeinsame Bemühen um ein tolerantes, friedvolles Miteinander von allen Menschen, die hier beheimatet sind. Ich
wünsche mir, dass Innsbruck eine Stadt ist,
in der alle - sofern es das persönliche
Schicksal erlaubt - gut und zufrieden leben
können. Ich danke allen Mitbürgerinnen und
Mitbürgern, die ehrenamtlich tätig sind und
zu einem menschenwürdigen und qualitätvollen Leben einen wertvollen Beitrag leisten."

B ü r g e r m e i s t e r i n H i l d e Z a c h hat ihr
Büro im Rathaus, Maria-Theresien-Straße
18, 2. Stock, Zimmer N r . 2332. Terminvereinbarungen unter der Telefonnummer 5360 2000 (Doris Müller und
Monika Römer).
E-Mail: buergermeisterin@magibk.at

wm»

INNSBRUCK INFORMIERT - FEBRUAR 2009

INNSBRUCK INFORMIERT - FEBRUAR 2009

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